2467 Corona-Neuinfektionen meldet das RKI an diesem Morgen. Das ist weniger als in den Tagen zuvor und typisch für einen Montag. Doch ein Vergleich mit vergangenen Montagen zeigt auch hier einen Trend nach oben.
Wie für einen Montag üblich hat das Robert Koch-Institut für die vergangenen 24 Stunden eine niedrigere Zahl der Corona-Neuinfektionen gemeldet als in den Tagen zuvor. 2467 bestätigte Fälle in Deutschland übermittelten Gesundheitsämter an das RKI, nach 3483 am Sonntag und 4721 am Samstag.
Die Zahlen sind sonntags und montags niedriger, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende Daten übermitteln. Doch im Vergleich zum Montag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um mehr als 1000 - damals waren 1382 bestätigte Fälle gemeldet worden. In den Wochen davor waren die Zahlen noch niedriger - an den September-Montagen lagen sie bei 1192 (28.9.), 922 (21.9.), 927 (14.9.) und 814 (07.09.).
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 325.331 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um sechs auf insgesamt 9621. Nach Schätzungen des RKI gibt es 276.900 Genesene.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Sonntag bei 1,40 (Vortag: 1,42). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel 1,4 weitere Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert nach Angaben vom Sonntag bei 1,37 (Vortag: 1,43). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.
Auch Duisburg und München über Schwellenwert
Unterdessen werden immer mehr deutsche Städte zu Corona-Hotspots. So meldeten am Wochenende unter anderem Köln, Stuttgart, Essen und Mainz, dass sie die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten haben. Am Montag kamen Duisburg und München hinzu.
Am Sonntag hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet einheitliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Corona-Hotspots angekündigt. Dort sollen sich nur noch bis zu fünf Personen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Außerdem sollen in diesem Fall Öffnungszeiten von Kneipen und Restaurants eingeschränkt werden. Für öffentliche Veranstaltungen sollen strengere Obergrenzen für die Teilnehmerzahl gelten. Das trifft nun auch auf Duisburg zu, das einen Inzidenzwert von 50,1 aufweist.
In München liegt dieser Wert nun bei 50,5. Die Stadt hatte bereits den Corona-Warnwert überschritten und in der Folge verschärfte Corona-Regeln umgesetzt. Bis einschließlich Donnerstag sollen hier Treffen im privaten und öffentlichen Raum sowie in der Gastronomie nur in Gruppen von maximal zehn Personen gestattet werden. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, wie Hochzeiten oder Geburtstagen, gilt eine Obergrenze von 25 Teilnehmern. Im Zuge der Verschärfung war auch der Alkoholkonsum eingeschränkt worden.
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