Der Verkauf von Corona-Selbsttests im Einzelhandel hat begonnen - und die Nachfrage ist noch größer als gedacht: Wie Aldi Süd mitteilte, waren die Test-Kits bereits am Vormittag in den meisten Filialen "erwartungsgemäß ausverkauft". Dennoch habe das enorme "Interesse in dieser Intensität doch überrascht", hieß es vom Discounter.
Wer heute leer ausgegangen ist, müsse jedoch nicht mehr lange warten. Denn bereits für die kommende Woche hat Aldi Nachschub angekündigt. Aldi hatte die Abgabemenge auf eine Packung pro Kunde begrenzt.
Onlineshop von Lidl überlastet
Auch Lidl wurde von Interessenten offenbar schier überrannt. Lidl bietet die Tests erst einmal nur im Onlineshop an. Der Shop war aufgrund der hohen Nachfrage an Corona-Selbsttests zeitweise nicht erreichbar. Dennoch sei die Ware in ausreichender Menge verfügbar, beteuert der Discounter. Er arbeite mit Hochdruck an einer schnellen Abwicklung der Kundenanfragen. Dennoch lassen sich die Tests inzwischen nicht mehr in den Warenkorb legen. Demnächst seien sie wieder bestellbar, heißt es. Lidl bittet um Verständnis, "dass es aufgrund der hohen Nachfrage zu Lieferverzögerungen kommen kann".
Weitere Läden planen Verkauf von Corona-Selbsttests
Die Nachfrage ist groß, das Angebot wird größer werden: Lidl kündigte an, bald Corona-Schnelltests nicht mehr nur online, sondern auch in den Filialen verkaufen zu wollen. Auch Supermärkte wie Rewe und Edeka wollen bald Corona-Selbsttests in ihren Filialen verkaufen. Auch bei den Drogeriemarktketten Rossmann und dm sollen die Kunden ab Dienstag fündig werden. Apotheken planen ebenfalls, die Tests anzubieten.
Kosten der Selbsttests
Bei Aldi kostet eine Packung mit fünf Tests 24,99 Euro. Im Online-Shop von Lidl werden die Tests "versandkostenfrei für 21,99 Euro pro 5er-Packung für den privaten Gebrauch" angeboten. Fachleute gehen davon aus, dass die Selbsttests zu Preisen zwischen fünf und zehn Euro pro Test und als Packungen mit mehreren Tests in den Handel kommen.
Corona-Selbsttests ersetzen keinen professionellen Test
Der Corona-Selbsttest ist ein Laien-Schnelltest für daheim. Es reicht eine Probe aus den Nasenlöchern. Ein Abstrichstäbchen wird dazu in Drehbewegungen über die Schleimhaut gestrichen. Die Auswertung der Probe verläuft dann wie bei anderen Antigen-Tests auch. Selbsttests für Zuhause können in konkreten Alltagssituationen helfen, etwa bei Privatbesuchen.
Der Test ersetzt nicht den offiziellen Schnelltest, wie er zum Beispiel in Pflegeheimen eingesetzt wird. Dieser wird von geschultem Personal durchgeführt, das Ergebnis wird zertifiziert. Der Selbsttest ist wie alle Antigen-Schnelltests nur eine Momentaufnahme. Und er ist nicht so verlässlich wie ein PCR-Test im Labor. Denn Schnelltests benötigen eine größere Menge an Viren, um ein positives Ergebnis anzuzeigen.
Das Bundesgesundheitsministerium wies am Samstag darauf hin, dass die Selbsttests es ermöglichten, "schnell und unkompliziert zu überprüfen, ob eine akute Infektion mit dem Coronavirus vorliegt". Zu beachten sei allerdings auch, dass bei Symptomen oder Kontakt zu Infizierten ein Selbsttest nicht ausreiche, sondern in diesem Fall Ärztin oder Arzt kontaktiert und ein PCR-Test gemacht werden solle.
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