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Diskriminierung bei Antidiskriminierungs-Stelle: Bewerbung von Weißen unerwünscht! - BILD

Diskriminierung bei Antidiskriminierungs-Stelle An Berliner Uni: Bewerbung von Weißen unerwünscht!

Das Denkmal für Alexander von Humboldt vor dem Eingang der Humboldt-Universität zu Berlin
Das Denkmal für Alexander von Humboldt vor dem Eingang der Humboldt-Universität zu BerlinFoto: dpa

Riesen-Wirbel um die Humboldt-Universität Berlin!

Der „Referent_innenrat“ (AStA) der Uni hat eine Stellenausschreibung für einen Antidiskriminierungsberater veröffentlicht, der Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, zur Seite stehen soll. Das Problem: Weiße dürfen sich nicht bewerben.

▶︎ Der Grund: Der Berater soll „einen Raum“ schaffen, „in dem sich Betroffene von rassistischer Diskriminierung wohlfühlen und ihre Erfahrungen teilen können“, heißt es in der Anzeige. Das gelinge am besten, „wenn der_die Berater_in Schwarz oder als People of Color (eine Person mit dunkler Hautfarbe, die Rassismus erfahren hat, Anm. der Redaktion) positioniert“ sei, weswegen man „weiße Menschen“ bitte, „von einer Bewerbung für diese Beratungsstelle abzusehen.“

Fakt ist: Eine Selektion der Bewerber anhand der Hautfarbe verstößt gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und gegen Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes. Dort heißt es, dass niemand wegen seiner Herkunft oder Hautfarbe bevorteilt oder benachteiligt werden darf.

▶︎Brisant: Der Referent_innenrat der Humboldt-Universität Berlin hat bereits im Mai 2021 eine ähnliche Stellenausschreibung veröffentlicht. Dort heißt es, dass es „gewünscht“ sei, dass der Bewerber „Schwarz oder PoC“ (People of Color) „positioniert“ sei.

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Auf BILD-Anfrage teilt die Humboldt-Universität mit: „Es ist ausdrücklich nicht im Sinne der Humboldt-Universität, Menschen zu diskriminieren. Egal welcher Hautfarbe und Herkunft, welchen Geschlechts, welcher weltanschaulichen Ansichten oder des Alters wegen.“ Man verstehe sich als „Ort der Meinungspluralität, der gegenseitigen Wertschätzung und des Respekts“. Die Leitung der Humboldt-Universität fordert die verfasste Studierendenschaft deshalb auf, die Stellenausschreibung zu überprüfen.

So suchte die Antidiskriminierungsberatung (adb) des studentischen Sozialberatungssystems des Astas nach Bewerbern
So sucht die Antidiskriminierungsberatung (adb) des studentischen Sozialberatungssystems der Studentenvertretung nach BewerbernFoto: RefRat HU Berlin

▶︎ Selbst die Antidiskriminierungsstelle des Bundes schlägt Alarm. Der kommissarische Leiter der Behörde Bernhard Franke teilte BILD mit: „Es kann zwar geboten sein, bei Stellenausschreibungen für Beratungsangebote Personengruppen gezielt anzusprechen – beispielsweise, wenn eine Frauen-Beratungsstelle für Opfer männlicher Gewalttäter Frauen explizit ermutigt, sich auf entsprechende Stellen zu bewerben. Allerdings dürfen auch in solch einem Fall bestimmte Bewerbende nicht von vornherein ausgeschlossen werden.“

Aus der Politik hagelt es Kritik. Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher der Berliner CDU-Fraktion, sagt zu BILD: „Die Präsidentin der Humboldt-Universität (HU) und Wissenschaftssenator Müller müssen unverzüglich dafür sorgen, dass die skandalöse Stellenausschreibung der Studentischen Antidiskriminierungsberatung aus dem Netz genommen wird. Die darin aufgeführten Bedingungen, nach denen sich Menschen mit weißer Hautfarbe nicht bewerben sollen, sind gesetzeswidrig und in krasser Weise diskriminierend. Rassismus darf nicht mit Rassismus bekämpft werden.“

Auch der CDU-Politiker und Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries ist entsetzt. Zu BILD sagte er: „Diese Selektion nach Hautfarbe ist ein klarer Verstoß gegen Artikel 3 des Grundgesetzes, weil hellhäutige Bewerber von der Besetzung ausgeschlossen werden sollen. Kurz gesagt, die Stellenanzeige ist rassistisch und diskriminierend. An diesem Beispiel zeigen sich die Auswüchse linker Identitätspolitik, die unsere Gesellschaft immer mehr spaltet. Jedem muss klar sein, dass diese Ideologie in ganz Deutschland Verbreitung findet wird, wenn Rot-Rot-Grün die Bundestagswahl gewinnt.“

Der AStA der HU Berlin war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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