CSU-Chef Markus Söder wird entgegen der ursprünglichen Ankündigung nicht beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Münster zu Gast sein. Das bestätigte ein Parteisprecher am Donnerstag. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Söder wird stattdessen in Bayern am Samstag an einer Basiskonferenz der CSU teilnehmen.
Zu dem am Freitag beginnenden dreitägigen Treffen des Unions-Nachwuchses haben sich zahlreiche CDU-Spitzenpolitiker angesagt – darunter CDU-Chef Armin Laschet, Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus, Gesundheitsminister Jens Spahn und der Wirtschaftsexperte Friedrich Merz.
JU-Chef Tilman Kuban sagte der „Rheinischen Post“: „Ich bedaure die Absage.“ Die Junge Union habe sich seinerzeit für Markus Söder als Kanzlerkandidat ausgesprochen. „Von daher wäre es richtig gewesen, wenn er sich bei der gemeinsamen Jugendorganisation von CDU und CSU der Diskussion über die Gründe für den schlechten Ausgang bei der Bundestagswahl und die Differenzen im Umgang zwischen den beiden Parteien gestellt hätte.“
Söder hatte im Machtkampf mit Laschet um die Kanzlerkandidatur der Union den Kürzeren gezogen. Während des Wahlkampfs gab es daraufhin immer wieder kritische Töne in Richtung des CDU-Chefs.
Die Union erzielte bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis. Die CDU will nun auf einem Sonderparteitag den kompletten Bundesvorstand neu wählen. Ob dieser noch im Dezember oder erst im Januar stattfinden wird, ist offen.
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