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"Vielleicht letzte Chance": Söder lobt Corona-Pläne der Ampel - n-tv NACHRICHTEN

Im Kampf gegen Corona ruft der bayerische Landeschef eine "Woche der Wahrheit" aus. Im Bundestag und Bundesrat fallen Entscheidungen über strengere Maßnahmen. Söder unterstützt die Vorschläge der voraussichtlich nächsten Regierung weitgehend, sie gehen ihm aber noch nicht weit genug.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die von den Parteien der geplanten Ampelkoalition vorgesehenen Verschärfungen der Corona-Regeln begrüßt. "Es ist noch nicht perfekt, aber die richtige Richtung", sagte der CSU-Chef im Anschluss an eine Klausurtagung seines Kabinetts in München. Für die in dieser Woche geplanten Beratungen kündigte er an, "sehr konstruktiv" reden zu wollen.

Söder sagte, mit den Beratungen in Bundestag und Bundesrat sowie bei der Ministerpräsidentenkonferenz handle es sich um eine "Woche der Wahrheit". "Es ist die vielleicht letzte Chance, um gegenzusteuern", sagte der CSU-Chef. Danach könne die Lage dramatisch und unkontrollierbar werden.

Nach dem Gesetzgebungsverfahren werde Bayern so rasch wie möglich die dann geltenden Regeln umsetzen. Ausdrücklich unterstützte Söder Überlegungen, im öffentlichen Nahverkehr und im Fernverkehr die 3G-Regel einzuführen und damit nur Geimpfte, Genesene oder Getestete einzulassen. "Wenn die Ampel das so beschließt, unterstütze ich das."

Er verstehe allerdings weiterhin nicht, warum der Bund die epidemische Lage beenden wolle, die Länder aber entsprechende Beschlüsse fassen sollen. "Was wir noch bräuchten, sind klare Regeln für die Drittimpfung", sagte der bayerische Regierungschef. Es bedürfe auch einer Regelung zur Haftungsfreistellung für Ärzte, um bereits fünf Monate nach einer zurückliegenden Impfung eine Auffrischungs-Spritze zu setzen. Die Impfpflicht für bestimmte Berufe etwa im Gesundheitswesen hält Söder ebenso für notwendig.

Bayern setzt auf mehr 2G und mehr Tests

Das bayerische Kabinett beschloss zugleich die bereits angekündigte, ab Dienstag geltende Verordnung mit neuen Corona-Regeln. So gilt die 2G-Regel - Zutritt nur für Geimpfte und Genesene - für Gastronomie, Hotels und Pensionen im Fall hoher Inzidenzen. In Diskotheken und Klubs gilt dann eine Maskenpflicht - Betreiber können aber zusätzlich zu 2G auch einen aktuellen Coronatest verlangen und dann auf die Maskenpflicht verzichten.

Nicht geimpfte oder genesene Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen müssen mindestens zweimal wöchentlich einen negativen PCR-Test oder täglich einen negativen Schnelltest vorlegen. Besucher in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern müssen zudem bei jedem Besuch einen negativen Schnelltest vorweisen.

Söder machte noch einmal auf die ernste Situation in seinem Bundesland aufmerksam. "Wir stehen wie kaum eine Staatsregierung vor schweren Zeiten", sagte er. "Wären wir alle geimpft, mit hohem Prozentsatz, wären wir in einer leichteren Situation." Tags zuvor hatte er bereits weiter verschärfte Eindämmungsmaßnahmen verkündet, darunter die Maskenpflicht auch in Bereichen, in denen nur Geimpfte und Genesene (2G) Zugang haben. "Am Ende geht es darauf hinaus: Es ist eine Art Lockdown für Ungeimpfte. Anders kann es gar nicht sein."

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