In diesem Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute über die Folgen der Corona-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Nachrichten von gestern können Sie hier nachlesen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Großstadt-Gipfel: Kanzlerin Merkel berät mit den Verantwortlichen der Metropolen
- Keine Quarantäne für Arbeitspendler in MV
- RKI meldet rund 4.500 Neuinfektionen in Deutschland
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
06:32 Uhr
Gut 4.500 Neuinfektionen in Deutschland gemeldet
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 4.516 neue Coronavirus-Fälle in Deutschland gemeldet. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten liegt laut RKI damit seit Beginn der Pandemie bei 314.660. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Angaben des Instituts um elf auf jetzt 9.584.
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Infektionslage in den norddeutschen Bundesländern:
06:02 Uhr
Tschentscher: Beherbergungsverbot wirkt nur begrenzt
Laut Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist die Wirkung des Beherbergungsverbotes im Kampf gegen das Coronavirus begrenzt: "Wir machen das mit, aber damit versetzen wir der Pandemie keinen entscheidenden Schlag", sagte er in einem "Spiegel"-Interview. Er verwies auf Ostern, als Schleswig-Holstein ein Einreiseverbot für Touristen, Tagesausflügler und Zweitwohnungsbesitzer verhängte: "Da kurvten die Pinneberger, Neumünsteraner und Ostholsteiner trotzdem fröhlich um die Alster. Wie soll man das verhindern? Wohl kaum mit einem Beherbergungsverbot, da bräuchten Sie schon Grenzkontrollen." Ein Aussperren von Pendlern in Hamburg käme einem Lockdown gleich, "den wir gerade verhindern wollen". Tschentscher verteidigte außerdem die Stadt Berlin gegen Kritik: "Wer einen Vorschlag hat, wie man es besser macht als Berlin, soll ihn nennen." Das Bashing einzelner Städte oder Länder helfe nicht weiter.
05:41 Uhr
Bundeskanzlerin bespricht Lage und Vorgehen mit den Großstädten
Angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute mit den Verantwortlichen der elf größten deutschen Städte über die Corona-Lage beraten. Merkel werde an einer Videokonferenz mit Oberbürgermeistern und Bürgermeistern von elf Städten in Deutschland teilnehmen, die derzeit hohe Sieben-Tage-Inzidenzen von Corona-Neuinfektionen meldeten, teilte ein Regierungssprecher in Berlin mit. Die Kanzlerin werde sich über die Corona-Lage und die vor Ort eingeleiteten Maßnahmen informieren. Teilnehmen sollen die Oberhäupter von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stuttgart.
05:40 Uhr
Neue Regeln für Risikogebiets-Reisende in MV
Wegen der stark gestiegenen Corona-Zahlen unter anderem in Berlin hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns im Eilverfahren die Corona-Regelungen geändert. Demnach dürfen diejenigen, die in Regionen arbeiten, die aufgrund erhöhter Neuinfektionen zum Risikogebiet erklärt wurden, dort weiter ohne Einschränkung tätig sein. Das teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am späten Abend nach einer kurzfristig anberaumten außerordentlichen Kabinettssitzung mit. Damit sollen die negativen Folgen der neuerlichen Infektionszunahme insbesondere für Arbeitspendler und Beschäftigte im Transportwesen begrenzt werden. Einkaufsfahrten und touristische Besuche in Risikogebieten fallen aber nicht unter die Neuregelungen. Solche Reisen zögen weiterhin eine 14-tägige Quarantäne nach sich, sagte Caffier. Die vergleichsweise strikten Einreisebeschränkungen für Touristen nach Mecklenburg-Vorpommern wurden nicht gelockert. Die neuen Regelungen wurden unverzüglich wirksam. Ausschlaggebend für die abendliche Schaltkonferenz der Minister war, dass in Berlin am Donnerstag für die gesamte Stadt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 52,8 gestiegen war. Die Marke von 50 gilt als ein zentrales Kriterium für die Beurteilung der Corona-Lage.
Weitere Informationen
05:39 Uhr
Niedersachsen: Corona legt die Fleischindustrie still
Am Schlachthof Weidemark in Sögel (Kreis Emsland) wurden nach Betriebsangaben jeden Tag alle 1.000 Mitarbeiter auf Corona getestet. Es wurden Luftreinigungssysteme installiert und Hygienekonzepte umgesetzt. Doch all das konnte das Virus demnach nicht aufhalten: Mehr als 120 Corona-Infektionen hat der Landkreis aktuell registriert und entschieden, den Schlachthof ab Montag vorerst stillzulegen. Das hat Folgen für die gesamte Fleischindustrie im Norden.
05:37 Uhr
Heute tritt die neue Corona-Verordnung von Niedersachsen in Kraft
Ab heute gelten neue Corona-Regeln in Niedersachsen. So dürfen sich bei Feiern in privaten Räumen nur noch maximal 25 Menschen treffen. Im Freien gilt die Obergrenze von 50 Personen. Bisher gab es in Niedersachsen keine Vorschriften für Privatfeiern. Lockerungen gibt es dagegen für Treffen in Gaststätten und anderen öffentlich zugänglichen Räumen mit Hygienekonzept. Hier sind bis zu 100 Besucher erlaubt, außerdem entfällt die bisherige Beschränkung auf besondere Anlässe. Kinos, Theater und andere Kultureinrichtungen sollen mit guten Belüftungsanlagen und sorgfältigen Hygienemaßnahmen ihre Platzkapazitäten besser ausnutzen können. Abgesehen von den geltenden Abstands- und Hygienevorschriften gibt es außerdem keine Einschränkungen für kirchliche und religiöse Handlungen mehr. So entfällt die Begrenzung der Personenzahl bei Beerdigungen. Gottesdienste können unter freiem Himmel stattfinden - auch, wenn nicht für alle Besucher ein Sitzplatz zur Verfügung steht.
05:37 Uhr
Corona-Berichte in den NDR Landesmagazinen
Die NDR Landesmagazine haben auch gestern Abend über die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
05:37 Uhr
NDR.de Live-Ticker am Freitag startet
Guten Morgen, Norddeutschland! Auch heute berichten wir im NDR.de Live-Ticker über die Ereignisse und Folgen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland.
Die Zahlen der Neuinfektionen von gestern: 320 in Niedersachsen, 125 in Hamburg, 76 in Bremen, 45 in Schleswig-Holstein und zwölf in Mecklenburg-Vorpommern.
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