CDU-Außenseiter holt auf: Kann Norbert Röttgen etwa doch Parteivorsitzender werden? - DER SPIEGEL

Er galt lange als abgeschlagen. Doch nach dem Streit um den Parteitag wirbt Norbert Röttgen um enttäuschte Anhänger von Friedrich Merz und Armin Laschet.

Parteichefkandidat Röttgen: "Ich war schon immer ein Ordoliberaler"

Foto: Andreas Chudowski / DER SPIEGEL

Es ist 12.15 Uhr am Mittwoch, als Norbert Röttgen das erste Mal an diesem Tag kurz durchschnaufen kann. Sein Kalender vermerkt eine Lücke von 15 Minuten. Die USA haben gewählt, seit dem Morgen gibt der Außenpolitiker seine Einschätzung ab.

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Jetzt kurz E-Mails checken und Leute anrufen, dann geht es weiter. "Mittagsmagazin", RBB, ein ZDF-"Spezial", zwischendurch ein Videotalk mit der Jungen Union. Immerhin, von 15 bis 16 Uhr vermerkt Röttgens Kalender: "Schlafen".

Es sind besondere Tage für Norbert Röttgen. Die Wahl in den USA beschert dem Außenpolitiker mediale Dauerpräsenz, er darf mal wieder die Rolle geben, die ihm am besten gefällt: den Analytiker, dessen Argumente fast so gut sitzen wie sein Scheitel. Egal wie früh, egal wie kurz der Auftritt: Röttgen erklärt die Welt, nichts leichter als das.

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