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Coronavirus-Liveticker:+++ 23:10 Grünes Licht für Johnson & Johnson in den USA +++ - n-tv NACHRICHTEN

In der ersten Samstagnacht mit Ausgangsbeschränkungen bleibt es in den betroffenen Städten und Gemeinden größtenteils ruhig. Nur vereinzelt stellten Polizei und Ordnungsämter Verstöße fest. So lag die Hauptstadt in der Nacht zu Sonntag weitgehend ausgestorben da. Selbst in den Ausgehbezirken Berlins war es ruhig, an den Straßenecken standen gegen Mitternacht nur vereinzelt oder in kleinen Gruppen Bier trinkende Menschen herum. Viele Polizeien berichten von einer ähnlich ruhigen Einsatznacht, darunter Präsidien und Lagezentren in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und Nordrhein-Westfalen.

+++ 03:52 Großbritannien will vor allem Biontech/Pfizer für Auffrischungsimpfungen +++
Die britische Regierung will Millionen weitere Biontech/Pfizer-Impfdosen kaufen. Nach Aussage von Regierungsmitarbeitern soll die ursprüngliche Bestellung der Regierung von 40 Millionen Impfdosen auf rund 80 Millionen verdoppelt werden. Der Impfstoff soll bei Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen im Herbst eingesetzt werden. Sollten die Verhandlungen mit dem Pharmakonzern erfolgreich sein, werde man auch Dosen für jüngere Menschen ab 20 Jahren als Alternative zum AstraZeneca-Impfstoff bereitstellen.

+++ 03:19 Proteste gegen Ausgansbeschränkungen bleiben friedlich +++
Mehrere hundert Menschen haben am Abend friedlich gegen die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. In Frankfurt zogen etwa 300 Demonstranten mit Plakaten durch die Innenstadt, einige zündeten dabei stark rauchende Feuerwerkskörper. In Hannover protestierten rund 100 Menschen. Beide Demonstrationen waren zuvor bei der Polizei angemeldet worden. In Berlin versammelten sich nach einem Aufruf im Internet spontan etwa 20 bis 30 Radfahrer zu einer Protestfahrt. Im sächsischen Chemnitz war am Samstagvormittag eine geplante Demonstration von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen verboten worden.

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Mit Querdenkern wollten die Demosbtrierenden in Frankfurt nichts zu tun haben.

(Foto: dpa)

 

+++ 02:36 Irak: 23 Tote bei Brand in Corona-Station +++
Mindestens 23 Menschen sind bei einem Brand auf einer Intensivstation für Corona-Patienten in Bagdad ums Leben gekommen. 90 von 120 Patienten und ihre Begleiter konnten laut Zivilschutzbehörde gerettet werden. Wie es zum Brand kam, ist noch nicht geklärt. Irakische Medien berichten von einer explodierten Sauerstoffflasche.

+++ 02:05 Söder möchte Impfpriorisierung schon im Mai aufgeben +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern eine Aufhebung der Impfreihenfolge im Mai. "Wir müssen die starre Priorisierung schneller auflösen", sagte Söder der "Bild am Sonntag". "Nach dem Abarbeiten von bereits vereinbarten Impfterminen sollten alle Impfstoffe für jeden komplett freigegeben werden. Das sollte laut Söder am besten noch im Mai erfolgen. Wegen der hohen Inzidenzen unter Jugendlichen schlägt der CSU-Chef außerdem vor, vermehrt Schüler ab 16 Jahren zu impfen - "bei ausreichendem Impfstoff".

+++ 01:10 Ramelow: "Bundes-Notbremse bringt in Thüringen nichts" +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält die Bundes-Notbremse in seinem Land für wirkungslos: Fast alles, was in dem Gesetz stehe, werde in seinem Bundesland bereits praktiziert, sagte der Linken-Politiker dem "Tagesspiegel". Die einzige Konsequenz für Thüringen sei, dass der größte Teil der Schulen geschlossen werden müsse. Ramelow sähe lieber schärfere Corona-Regeln für die Wirtschaft, die auch bundesweit umgesetzt werden müssten. "Wir sollten nicht immer nur die gleichen Branchen - Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel - zur Pandemieabwehr heranziehen.

+++ 00:15 Soloselbständige zahlen 1,1 Milliarden Euro Soforthilfen zurück +++
Soloselbstständige und Kleinunternehmer haben bis heute fast jeden zehnten Euro zurücküberwiesen, den sie im vergangenen Frühjahr als Corona-Soforthilfe erhalten haben. Laut Zahlen des Wirtschaftsministeriums gab es bislang 113.142 freiwillige Rückzahlungen in Höhe von 801,7 Millionen Euro. Sie sind in den Bundeshaushalt zurückgeflossen. Außerdem erwirkten die Länder in 44.186 Fällen Rückzahlungen. Über diese Rückforderungen kamen weitere 291,4 Millionen Euro zusammen. Insgesamt macht das 1,1 Milliarden Euro, verteilt auf 157.000 Adressen.

+++ 23:19 Mehr als 93 Millionen US-Bürger vollständig geimpft +++
In den USA sind inzwischen mehr als 93 Millionen Menschen vollständig geimpft, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien 286 Millionen Dosen ausgeliefert und fast 226 Millionen verabreicht worden. Rund 138 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben 328 Millionen Menschen.

 

+++ 22:36 Jauch hat Corona überstanden: "Bin wieder negativ" +++
Günther Jauch hat seine Corona-Infektion überstanden. "Ich bin jetzt praktisch ein paar Stunden zu spät frei getestet worden, wie man das sagt, sonst hätte ich heute Abend schon dabei sein können", sagte der Moderator in der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert!". Diese Sendung hätte er eigentlich mitmoderieren sollen, fiel aber aufgrund seiner Erkrankung zum dritten Mal aus. Der 64-Jährige wurde aber wie an den vorigen Samstagen live zugeschaltet und stellte bei dieser Gelegenheit klar: "Ich bin ab jetzt wieder negativ, und insofern hab ich's überstanden." Er habe sich 14 Tage nicht besonders gut gefühlt. Jetzt freue er sich, dass Geruch und Geschmack langsam wiederkämen. Außerdem rief Jauch dazu auf, sich impfen zu lassen.

+++ 22:20 Tausende Schweizer bei unerlaubter Corona-Demo +++
Tausende Menschen haben in der Schweiz gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Bei der nicht genehmigten Protestaktion marschierten nach Polizeiangaben rund 4000 Demonstranten durch die Stadt Rapperswil-Jona, die meisten ohne Masken. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen, 45 weitere für 24 Stunden der Stadt verwiesen. Ein vollbesetzter Bus mit Demonstranten wurde von der Polizei zum Kehrtmachen aufgefordert. Die Polizei habe mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit entschieden, die friedlich verlaufende Demonstration nicht aufzulösen, sagte ein Polizeisprecher. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern hatte die Schweiz ihre Corona-Beschränkungen kürzlich gelockert. Restaurants und Bars dürfen wieder im Freien servieren, auch Kinos, Theater und Konzertsäle sind wieder geöffnet. Kritikern dauert die Rückkehr zur Normalität jedoch zu lange.

+++ 21:52 Hessen meldet die meisten Fälle je 100.000 Einwohner +++
Die gemeldeten neuen Fälle gemessen an der Einwohnerzahl: Heute weisen Hessen, Thüringen, Sachsen und NRW die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner auf. In ihren Tagesberichten verzeichnen fünf Bundesländer vierstellige Zuwächse. Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 5633 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (3308), Baden-Württemberg (2968), Hessen (2252), Niedersachsen (1436) und Sachsen (1329). Gemessen an der Einwohnerzahl ist jedoch Hessen an diesem Samstag das Land mit dem größten Tageszuwachs an neu gemeldeten Infektionen: Es verzeichnet 35,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner. Auch Thüringen, Sachsen und NRW verzeichnen Zuwächse im 30er-Bereich.

+++ 21:10 Deutschland meldet über 20.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.276.465 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 20.679 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 227 auf 81.536. Als aktuell infiziert gelten rund 309.664 Personen. Das Niveau der Todesfälle zieht somit weiter an: Der aktuelle Tageszuwachs an 227 neu erkannten Todesfällen liegt deutlich über dem Samstagswert von vor einer Woche (17.04.: 154 Corona-Tote) sowie über dem Niveau von vor 14 Tagen (10.04.: 186).

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,15 angegeben (Vortag: 1,07). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,09 (Vortag: 1,08). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5022 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2875 davon werden beatmet. Rund 3850 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 21:00 Neun Länder weisen sinkende Fallaufkommen auf +++
Die Bewegungen bei der Sieben-Tage-Inzidenz in den Bundesländern: Neun Länder weisen sinkende Fallaufkommen auf, darunter erneut Super-Hotspot Thüringen. Der Wert Hessens etwa klettert hingegen deutlich. Auch Baden-Württemberg verzeichnet einen Anstieg und steuert auf die 200er Marke zu. Obacht: die -20,6 für Niedersachsen resultieren aus der neuen Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz in dem Land, die an das RKI-Vorgehen angepasst wurde.

+++ 20:53 Homepage der Aktion #allesdichtmachen postet Statement +++
Die Aktion #allesdichtmachen hat viele Diskussionen und auch viel Kritik ausgelöst. Als Reaktion darauf ist auf der Internetseite der Aktion nun ein Statement zu lesen. Dies sei allerdings "kein offizielles Statement" von allen, die an der Aktion beteiligt waren, heißt es. Die Gruppe habe keine gemeinsame Stimme und keinen "Kopf". Auch innerhalb der Gruppe gingen die Meinungen auseinander. Die Verfasser des Statements schreiben unter anderem, es sei ihnen um die Corona-Politik, ihre Kommunikation und den öffentlichen Diskurs gegangen. Sie hätten mit den Mitteln Satire und Ironie Kritik geübt. "Wenn man uns dafür auf massivste Art und Weise beschimpft und bedroht, ist das ein Zeichen, dass hier etwas ins Ungleichgewicht geraten ist." Man lasse sich "auch nicht in eine Ecke stellen mit Rechten, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern". Es gehe ihnen darum, "respektvoll und auf Augenhöhe miteinander zu reden". Mehrere Beteiligte distanzierten sich später von der Aktion, andere verteidigten sie.

+++ 20:28 Zahl der Intensivpatienten in Frankreich sinkt leicht +++
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Intensivpatienten in französischen Krankenhäusern sinkt leicht auf 5958 von 5962 am Vortag. Das geht aus offiziellen Daten hervor. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bezifferte das Gesundheitsministerium auf 32.633, zudem wurden 217 neue Todesfälle gemeldet. Frankreich hat gut 67 Millionen Einwohner.

+++ 19:51 Indische Variante erstmals in der Schweiz nachgewiesen +++
In der Schweiz ist erstmals ein Infektionsfall mit der indischen Coronavirus-Variante B.1.617 nachgewiesen worden. Wie das schweizerische Bundesamt für Gesundheit mitteilte, handelte es sich bei dem Betroffenen um einen Passagier, der über einen Transitflughafen in die Schweiz eingereist war. Dieser sei in einem europäischen Land umgestiegen, bevor er in der Schweiz gelandet sei. Die Beratungen darüber, ob Indien auf die Risikoliste der Schweitz gesetzt wird, laufen demnach. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:32 Tausende protestieren gegen Corona-Maßnahmen in London +++
Mehrere tausend Menschen haben in London gegen die Corona-Maßnahmen in ihrem Land protestiert. Wie Aufnahmen britischer Medien zeigten, zogen sie unter anderem über die Einkaufsmeile Oxford Street. Masken trug dabei so gut wie niemand, dafür aber Protestschilder mit Aufschriften, die sich unter anderem gegen Corona-Pässe und -Tests richteten. Sky News sprach von mindestens 10.000 Demonstranten, der "Guardian" von mehreren tausend Teilnehmern. Die Polizei gab bisher keine Schätzung ab.

+++ 19:00 Panne in Frankreich: Patienten Kochsalzlösung gespritzt +++
Durch ein Versehen ist Dutzenden Patienten in Frankreich Kochsalzlösung anstatt des Corona-Vakzins von Biontech/Pfizer gespritzt worden. Insgesamt 140 Patienten hätten die wirkungslose Injektion erhalten, erklärte das Krankenhaus von Reims. Zwar habe dies für die Betroffenen keine gesundheitlichen Folgen, doch müssten sie nun erneut zur Impfung antreten. Kochsalzlösung wird unter anderem als Verdünnungsmittel bei Injektionen eingesetzt. Das Krankenhaus nahm nach eigenen Angaben eine Untersuchung zu den Ursachen für den Irrtum vor. Eine Mitarbeiterin sei damit beauftragt worden, die Sicherheitsverfahren bei den Corona-Impfungen zu verstärken.

+++ 18:31 Stiftung Patientenschutz: Aktion #allesdichtmachen "wenig einfühlsam"+++
Nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist die Internetaktion #allesdichtmachen "nach hinten losgegangen". "Denn wer sich über den Corona-Schutz lustig macht, zeigt kein Mitgefühl für 80.000 Corona-Tote, ihre Angehörigen und die sorgenden Menschen", sagte Vorstand Eugen Brysch. "Nur wenige Tage nachdem am vergangenen Sonntag Deutschland der Opfer der Pandemie gedacht hat, zeigen sich Prominente wenig einfühlsam." Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Nach heftiger Kritik und teils Zustimmung aus dem rechten Lager distanzierten sich einige Teilnehmer später von ihren Beiträgen.

+++ 18:06 Israel verzeichnet zweiten Tag in Folge keinen neuen Corona-Todesfall +++
Israel hat den zweiten Tag in Folge keinen neuen Corona-Todesfall verzeichnet. Am Freitag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine weiteren Todesfälle gemeldet. Dies war bereits am Donnerstag der Fall - erstmals seit rund zehn Monaten. Demnach blieb die Gesamtanzahl der Todesopfer bei 6.346. Mehr als fünf Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner.

+++ 17:54 Notbremse ohne größere Zwischenfälle angelaufen +++
In zahlreichen Städten und Landkreisen gilt seit Mitternacht die Corona-Notbremse des Bundes. Nur vereinzelt stellte die Polizei in der ersten Nacht Verstöße in den Ländern gegen Ausgangsbeschränkungen fest. So seien in München weniger Zwischenfälle als in den Wochen zuvor registriert worden, teilten die zuständigen Behörden mit. Die meisten Verstöße seien in Wohnungen festgestellt worden. Auch im Saarland, wo die Polizei noch am vergangenen Wochenende von massiven Verstößen gegen die Corona-Regeln berichtet hatte, blieb es ruhig. In den von der Notbremse betroffenen Gebieten gilt unter anderem zwischen 0 und 5 Uhr eine Ausgangssperre, wobei gewichtige Gründe wie etwa die Pflege von Angehörigen, die Versorgung von Tieren, Notfälle oder berufliche Notwendigkeiten Ausnahmen bilden.

+++ 17:36 Hälfte der Briten hat erste Impfung erhalten +++
Mehr als die Hälfte der britischen Bevölkerung hat mittlerweile ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten. Wie aus Zahlen des Gesundheitsdienstes NHS hervorging, haben in England bis einschließlich Freitag bislang rund 28,1 Millionen Menschen ihren ersten Stich erhalten - damit steigt die Gesamtzahl der Erstgeimpften im Vereinigten Königreich auf knapp 33,5 Millionen. Die neuesten Zahlen aus Wales, Schottland und Nordirland standen zu dem Zeitpunkt noch aus. Insgesamt leben schätzungsweise 66,8 Millionen Menschen in Großbritannien. Über 11,6 Millionen Menschen haben schon ihre zweite Impfung erhalten.

+++ 17:03 Superspreader auf Mallorca festgenommen +++
Auf Mallorca ist ein Inselbewohner wegen des Vorwurfs der Körperverletzung festgenommen worden, nachdem er trotz Corona-Symptomen zur Arbeit sowie ins Sportstudio gegangen war und mindestens 22 Menschen infiziert haben soll. Wie die spanische Polizei mitteilte, gingen die Ermittlungen auf einen Corona-Ausbruch in der Stadt Manacor Ende Januar zurück. Demnach hatte der Mann typische Corona-Symptome, machte einen PCR-Test und ging aber noch vor dem Vorliegen des Ergebnisses zurück zur Arbeit und in sein Sportstudio. Arbeitskollegen zufolge blieb er trotz Aufforderungen, nach Hause zu gehen, an seinem Arbeitsplatz. Er habe sogar absichtlich seine Maske herabgezogen, als er hustete, und habe gesagt: "Ich werde euch alle mit Corona anstecken." Nach seinem positiven Testergebnis wurden seine Kontaktpersonen getestet: Alleine am Arbeitsplatz hatte er den Polizeiangaben zufolge fünf Kollegen angesteckt, die ihrerseits Familienangehörige infizierten.

+++ 16:45 Wie lange immun nach Corona? ntv-Reporter macht Langzeit-Test +++
Bei mittlerweile mehr als drei Millionen bekannten Covid-19-Infektionen in Deutschland dürften sich viele fragen: Bin ich jetzt immun? Und wenn ja, wie lange? Und wie sieht es mit einer Impfung aus? ntv-Reporter Lutz Philip-Harbaum hat eine Corona-Erkrankung durchgemacht und nimmt an einem Langzeit-Test teil.

+++ 16:28 Bundesregierung plant Lockerungen für Geimpfte und Genenese +++
Für vollständig gegen Covid-19 Geimpfte und für Genesene soll es nach Auffassung der Bundesregierung gewisse Ausnahmen von den geltenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen geben. Das geht aus einem innerhalb der Regierung abgestimmten Eckpunktepapier hervor, das als Vorbereitung einer entsprechenden Rechtsverordnung nach dem Infektionsschutzgesetz dient und für den am Montag geplanten Impfgipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder erstellt wurde. In dem Papier heißt es zudem, was den Zugang zu Ladengeschäften und bestimmten Dienstleistungen angehe, sollten Menschen, die gegen Covid-19 geimpft sind, und Genesenen dieselben Ausnahmen eingeräumt werden, die bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 für negativ auf das Coronavirus Getestete gelten. Die Entscheidungskompetenz liegt hier zwar beim Bund. Allerdings war in der vergangenen Woche verabschiedeten Novelle des Infektionsschutzgesetzes festgelegt worden, dass Bundestag und Bundesrat solchen Änderungen zustimmen müssen.

+++ 16:04 Infektionsgeschehen in USA schwächt sich ab +++
In den USA entwickeln sich die Zahlen der täglich registrierten Todesfälle im Wochenvergleich rückläufig. Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 873 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - zugleich ist das der niedrigste Freitagswert seit 2. Oktober 2020, also seit mehr als einem halben Jahr. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg demnach auf 568.083. Auch das Infektionsgeschehen in den Vereinigten Staaten schwächt sich ab: Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Ansteckungsfälle stieg laut NYT um mindestens 63.736. Das ist der niedrigste Freitagswert seit exakt fünf Wochen. Am Freitag der Vorwoche hatten die US-Behörden noch 78.932 neue Fälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Corona-Fälle in den USA hat nun die 32-Millionen-Marke überschritten.

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Eine Ärztin impft einen Mann beim Drive-In-Impfen in Hildesheim.

(Foto: dpa)

+++ 15:36 Niedersachsen lassen sich im Drive-In impfen +++
Ein Drive-In-Impfen im niedersächsischen Hildesheim findet guten Zuspruch. Auto auf Auto rollte an die drei Zelte auf dem Gelände des Helios-Klinikums, wo es für Fahrer oder Beifahrer die Corona-Impfung in den Oberarm gab. Dort sollen am Wochenende mehr als 1000 über 70-Jährige mit Astrazeneca geimpft werden, wie eine Sprecherin des Landkreises sagte. Das Autofahrer-Impfen gehört zu dem Impfwochenende in Niedersachsen, an dem insgesamt 70.000 Dosen verteilt werden sollen. Das ist doppelt so viel, wie die 50 Impfzentren des Landes an den vorangegangenen Wochenenden verabreicht haben. Damit soll zum einen eine Delle ausgeglichen werden nach dem Stillstand vieler Impfzentren über Ostern. Auch sollen Bestände von Astrazeneca abgebaut werden.

+++ 15:22 Lindner: "Impf-Booster" für den Herbst jetzt schon besorgen +++
FDP-Chef Christian Lindner appelliert an Bund und Länder, sich jetzt schon um die im Herbst anstehenden Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus zu kümmern. "Wir müssen vor die Welle kommen", mahnt er bei einem digitalen Parteitag der NRW-FDP. Dazu gehöre, sich rechtzeitig um "Impf-Booster" zu kümmern und nicht in die nächste Knappheit hineinzulaufen. "Ich erwarte von dem Impf-Gipfel am Montag endlich wegweisende Beschlüsse", sagt Lindner. Dazu gehöre auch, die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte jetzt voll in die Impf-Kampagnen einzubeziehen. Zudem könne der Zeitpunkt zwischen Erst- und Zweitimpfung Experten zufolge weiter gestreckt werden.

+++ 14:50 Belgien bittet Deutschland um Aufnahme von Patienten +++
Angesichts stark ausgelasteter Intensivstationen hat Belgien Deutschland gebeten, Corona-Patienten aufzunehmen. Das berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Leiter der medizinischen Notfallhilfe, Marcel Van der Auwera. Einige Krankenhausstandorte hätten keine Intensivbetten mehr zur Verfügung. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist geplant, Patienten aus Belgien in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen zu behandeln. Die Bundesregierung ist in die Planung und Organisation der Verlegung der belgischen Patienten demnach bisher nicht eingebunden. In den vergangenen 14 Tagen gab es in Belgien offiziellen Angaben zufolge knapp 450 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner. Zwar ist das ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Vorwochen, doch gleichzeitig stieg die Zahl der Todesfälle - ebenfalls nur leicht - auf durchschnittlich knapp 40 pro Tag. In Belgien leben rund 11,5 Millionen Menschen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:20 Lambrecht fordert Lockerungen für Geimpfte +++
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht plädiert dafür, Kontaktbeschränkungen bei Geimpften zu lockern. "Wenn feststeht, dass eine Impfung nicht nur vor einer Erkrankung schützt, sondern auch die weitere Übertragung des Virus verhindern kann, muss das bei den Maßnahmen berücksichtigt werden", sagt die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". "Das ist kein Privileg für Geimpfte, sondern ein Gebot der Verfassung." Die Frage, welche Beschränkungen für Geimpfte wegfallen könnten, steht bei dem für Montag geplanten Bund-Länder-Treffen im Zentrum. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:53 Zahl der Intensivpatienten sinkt leicht auf 5022 +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist nach den Anstiegen der vergangenen vier Tage wieder gesunken, bewegt sich jedoch weiter oberhalb der 5000er-Marke. Wie aus dem aktuellen DIVI-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 5022 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 32 Patienten. Demnach müssen 2875 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 24 Personen mehr als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 3850 Betten in den deutschen Kliniken frei.

+++ 13:28 Baden-Württemberg: Impf-Hürden für Betriebsärzte beseitigen +++
Unmittelbar vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat Baden-Württemberg das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, Hürden für Betriebsärzte beiseite zu räumen. "Die Betriebe sind bereit und können und wollen sich in die Impfung einbringen", schreibt das Stuttgarter Sozialministerium in einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Voraussetzung dafür sei aber, dass Betriebsärzte vom Pharmagroßhandel und den Apotheken mit Impfstoff beliefert würden. Bisher müssten sich noch die Impfzentren der Länder darum kümmern. "Das verlangsamt den gesamten Prozess und fordert die Impfzentren als Logistikunternehmen, was sie nicht sind", moniert der Amtschef im Sozialministerium, Uwe Lahl.

+++ 13:09 "Bitte helft uns": Indien meldet erneut Höchstwerte +++
In Indien spitzt sich die Virus-Lage weiter zu. Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden mindestens 2624 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - das ist abermals ein neuer Höchstwert. Die Gesamtzahl der indischen Todesopfer stieg demnach auf 189.544. Auch bei den täglich gemeldeten Infektionsfällen verzeichnet Indien abermals einen neuen Höchstwert: Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Ansteckungsfälle stieg laut indischen Behörden um mindestens 346.786. Die Versorgung der Erkrankten mit Sauerstoff ist an vielen Orten kaum möglich. Die Regierung setzt Luftwaffe und Züge zur Verteilung der Sauerstoff-Flaschen ein. "Bitte helft uns, Sauerstoff zu bekommen, sonst kommt es hier zu einer Tragödie", wendet sich der Chef-Minister für die Hauptstadt-Region Delhi, Arvind Kejriwal, an Ministerpräsident Narendra Modi. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:44 Mehr als eine Million Menschen wegen Pandemie arbeitslos +++
Im Zuge der Corona-Krise haben im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen ihre Arbeit verloren. Mehr als die Hälfte davon waren Minijobber, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht. 477.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte verloren demnach ihren Job. Für die geringfügige Beschäftigung schlug Corona im vergangenen Jahr mit einem Minus von 526.000 Jobs zu Buche. Demnach waren besonders Arbeitskräfte aus dem Gastgewerbe betroffen, also etwa aus den Bereichen der Hotellerie und der Gastronomie. Das waren bei Minijobs und regulären Jobs rund 398.000 Menschen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:15 Merkel: Notbremse war "dringend nötig" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die heute in Kraft getretene bundesweite Notbremse als "dringend nötig" verteidigt. Von Ärzten und Pflegepersonal kämen "wahre Hilferufe", sagt Merkel. "Diese Menschen gehen für uns alle tagtäglich an ihre Grenzen, um das Leben von Corona-Patienten zu retten." Alleine könnten sie das jedoch trotz "aufopferungsvollstem Einsatz" nicht schaffen, fügt Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft hinzu. "Wir - der Staat, die Gesellschaft, die Bürgerinnen und Bürger - wir alle müssen helfen." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:58 In diesen Regionen greift ab heute die Notbremse +++
Für die große Mehrheit der deutschen Regionen gilt seit heute die neu erlassene "Bundes-Notbremse" - sie muss also verschärfte Pandemieregeln umsetzen. Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 333 mindestens drei Tage lang die für die "Bundes-Notbremse" ausschlaggebende 100er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Das entspricht einem Anteil von rund 81 Prozent Deutschlands. Insgesamt überschreiten 354 Regionen die 100er-Schwelle - zu Monatsbeginn lag dieser Wert noch bei 290.

+++ 11:35 Bundesregierung erklärt Indien zu Virusvariantengebiet +++
Wegen der Coronavirus-Mutation in Indien werden Einreisen aus dem Land nach Deutschland weitgehend gestoppt. "Um unsere Impfkampagne nicht zu gefährden, muss der Reiseverkehr mit Indien deutlich eingeschränkt werden", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Daher werde die Bundesregierung Indien kurzfristig zum Virusvariantengebiet erklären - ab Sonntagnacht dürften dann nur noch Deutsche aus Indien einreisen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:09 Impftempo in Deutschland weiter schleppend +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf mehr als 24,8 Millionen gestiegen, doch das Impftempo bleibt verlangsamt. Dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden am Freitag bundesweit 512.062 Impfungen durchgeführt - also fast 77.000 weniger als vergangene Woche (16. April: 589.057). Dem RKI-Monitoring zufolge sind nun mehr als 18,9 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft, das entspricht einer Quote von 22,8 Prozent. Die Quote nach Zweitimpfungen liegt bei knapp 7,0 Prozent, also mehr als 5,8 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Präparaten erst nach zwei Impfungen. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt das Saarland im Ranking nach Erstimpfungen mit 25,3 Prozent weiter vorn, Hessen liegt mit 20,8 Prozent am Ende der Tabelle. Im Ranking nach Zweitimpfungen führt weiterhin Thüringen (9,1 Prozent). Schlusslicht ist Hamburg mit einer Quote von 5,9 Prozent.

+++ 10:30 Hilfe für Innenstädte: Verband fordert Paketversandsteuer +++
Der Städte- und Gemeindebund fordert eine finanzielle Paketabgabe für den Onlinehandel zur Unterstützung der Innenstädte. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, sagt dem "Handelsblatt", der Trend zum Online-Einkauf werde wohl auch nach der Pandemie anhalten. "Wir brauchen daher Strategien, mit denen das Sterben unserer Innenstädte und Ortskerne aufgehalten wird." Dazu gehöre eine Paketversandsteuer.

+++ 10:02 Zahl der Regionen unter 50er-Marke steigt auf sieben +++
Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, ist gestiegen - bleibt jedoch auf niedrigem Niveau. Den RKI-Daten zufolge weisen nur sieben Städte und Landkreise eine Sieben-Tage-Inzidenz unter dieser Marke auf, gestern waren es zwei, in den beiden Tagen zuvor jeweils sechs. Zugleich liegen 405 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über dem Schwellenwert von 50, der die alte sogenannte Obergrenze markierte.

+++ 09:37 Kanzleramt begrüßt Aufhebung der Impfpriorisierung bei Astrazeneca +++
Kanzleramtsminister Helge Braun begrüßt die Aufhebung der Priorisierung beim Astrazeneca-Impfstoff in Hausarztpraxen in mehreren Bundesländern. "Wenn dadurch, dass man die Priorisierung fallen lässt, jetzt in den Hausarztpraxen Astrazeneca schneller verimpft wird, dann ist das sehr, sehr gut", sagt der CDU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Das ist ein guter und sicherer Impfstoff." In Sachsen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wurde das Vakzin in dieser Woche für alle Altersgruppen freigegeben. Für Menschen unter 60 Jahren soll die Impfung aber nur nach einer ausführlichen Beratung erfolgen.

+++ 09:14 Erzgebirgskreis führt Liste der Super-Hotspots an +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun der Erzgebirgskreis die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (24. April, 3.10 Uhr) stieg das Fallaufkommen in der sächsischen Region auf 364,5 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 346,6). Damit ist der Kreis an die Spitze der Super-Hotspot-Liste geklettert. Dahinter folgen die bayerischen Landkreise Mühldorf am Inn (346,1) und Haßberge (344,9). Insgesamt befinden sich weiterhin nur noch elf Regionen über der 300er-Marke. Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz gibt es laut RKI-Daten in Nordfriesland: Allerdings weist der Landkreis in Schleswig-Holstein demnach einen erhöhten Wert von 41,6 auf.

+++ 08:48 Schwesig: Notbremse verursacht "zusätzlichen Stress" +++
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, warnt vor zusätzlichem Stress für die Bürger durch die bundesweite Corona-Notbremse. Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz werde es in Landkreisen, bei denen der Inzidenzwert um die 100 schwankt, "ein ständiges Hin und Her zwischen Öffnen und Schließen geben", sagt Schwesig der Zeitung "Welt". "Mal gelten die Ausgangsbeschränkungen, mal nicht. Mal öffnen die Baumärkte, mal sind sie zu." Die SPD-Politikerin geht nach eigenen Angaben nicht davon aus, dass dies dazu beiträgt, die Corona-Zahlen deutlich zu senken. "Und es sorgt für zusätzlichen Stress bei den Bürgerinnen und Bürgern."

+++ 08:29 Australien verhängt ganztägige Ausgangssperre für zwei Millionen Menschen +++
In Australien dürfen über zwei Millionen Menschen im Bundesstaat West-Australien nur in begründeten Fällen ihr Haus verlassen. Die ganztägige Ausgangssperre gilt von Samstag bis Montag. Auslöser der Maßnahme ist ein Reiserückkehrer, der aus der Quarantäne mit einem negativen Corona-Test entlassen wurde, bei dem aber später doch das Virus nachgewiesen wurde. Der Mann hat sich mehrere Tage in der Bundeshauptstadt Perth aufgehalten und dort nach Behördenangaben mindestens einen Menschen angesteckt.

+++ 08:04 Inzidenz in Hamburg sinkt Richtung 100er-Marke +++
In der aktuellen Virus-Lage bleibt es mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bei lediglich einem Bundesland unterhalb der 100er-Schwelle. Laut aktuellen RKI-Datenstand weist nur Schleswig-Holstein (75,8, Vortag: 73,5) ein Fallaufkommen unter der "Notbremsen"-Marke von 100 neu registrierten Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner auf. Das Nordland ist eines von fünf Ländern mit steigenden Fallaufkommen. Darunter befindet sich auch Baden-Württemberg (188,0, Vortag: 184,5), das somit auf die 200er-Marke zusteuert. In elf Bundesländern hingegen schwächten sich die Werte laut RKI ab - so etwa in Hamburg (105,0, Vortag: 108,5), das sich Richtung 100er-Marke zurückbewegt. Auch im Super-Hotspot Thüringen ist der Wert gesunken. Allerdings weist der Freistaat laut RKI mit 219,3 (Vortag: 223,2) weiterhin das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich auf und liegt zusammen mit Sachsen (212,5, Vortag: 209,3) als eines der beiden einzigen Länder über der 200er-Schwelle.

+++ 07:37 Hausärzte erhalten ab Mai deutlich mehr Impfstoff +++
Der Bund erhöht in der ersten Maiwoche kräftig die Lieferungen an die Hausärzte und stellt ihnen erstmals drei Impfstoffe zur Verfügung. "Durch die Anhebung der Impfstoffmenge auf drei Millionen Dosen können die Ärzte für die Woche vom 3. bis 9. Mai mehr Vakzine als bisher bestellen. Pro Arzt sind bis zu 36 Dosen von Biontech/Pfizer, bis zu 50 Dosen von Astrazeneca und bis zu 15 Dosen von Johnson & Johnson möglich", heißt es in einer Mitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an die Praxen, die der "Rheinischen Post" vorliegt. "Neben den Hausärzten könnten damit nun auch immer mehr Fachärzte ihre Patienten gegen Covid impfen." Zum Vergleich: Für die letzte Aprilwoche erhalten die Praxen nur zwei Millionen Dosen, und zwar ausschließlich Biontech.

+++ 07:22 Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 164,6 +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen und bleibt aber den zehnten Tag in Folge über der 160er-Marke. Laut aktuellem Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) nahm das Fallaufkommen am Freitag von 164,0 auf 164,4 neu registrierte Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen zu. Nach dem Wert vom vergangenen Montag (165,3) ist dies der zweithöchste Wert seit 12. Januar, also seit mehr als drei Monaten.

+++ 06:58 Ärzteverband: Dritte Welle wird womöglich gerade gebrochen +++
Für den Virchowbund der niedergelassenen Ärzte bietet die aktuelle Corona-Lage und die ab sofort geltende Bundes-Notbremse Gelegenheit für Optimismus. "Ich sehe die Chance, dass die dritte Welle gerade gebrochen wird", sagt der Vorsitzende Dirk Heinrich der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der wachsende Impfeffekt und die bisherigen Lockdown-Maßnahmen hätten die Zahlen bereits stabilisiert, nun greife die Notbremse. Die Ausgangssperren würden "die riskanten Treffen in den Abendstunden wirksam verhindern, denn man kommt sonst ja nicht mehr nach Hause", sagt Heinrich. "Derzeit finden noch zu viele Ansteckungen im Privatbereich statt."

+++ 06:20 Montgomery beunruhigt über indische Virusvariante +++
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, befürwortet wegen erster Fälle der indischen Virusvariante in Deutschland entsprechende Schutzmaßnahmen. "Die indische Mutationsvariante des Virus, die besonders ansteckend und besonders gefährlich sein soll, führt uns deutlich vor Augen, wie wichtig internationale Absprachen, konsequente Lockdown-Maßnahmen und Einschränkungen der Mobilität sind", sagt Montgomery der "Rheinischen Post". "Nur wo Infektionen ablaufen, können auch Mutationen stattfinden." Verhinderung von Mobilität sei das Schlüsselwort zur Pandemieeingrenzung. Die Zahl der bisherigen Nachweise der Virus-Mutation aus Indien liegt in Deutschland bei 21 Fällen.

+++ 05:34 Knapp 23.400 Neuinfektionen, mehr Tote als vor einer Woche +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 23.392 neue Corona-Infektionen gemeldet, gut 400 weniger als am letzten Samstag. 286 Menschen sind durch Covid-19 gestorben. Vor einer Woche wurden 219 Todesfälle registriert. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen und liegt jetzt bei 164,4. Am Freitag war sie mit 164 angegeben worden. Ab heute gilt in Landkreisen, in denen die Inzidenzgrenze von 100 überschritten ist, die Bundes-Notbremse. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:49 150.000 Menschen nutzen Impf-App +++
Mit der App "SafeVac 2.0" können Geimpfte den Behörden Rückmeldung geben, wie sie die Impfung vertragen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erhält so ein umfassenden Bild von Impfreaktionen und Nebenwirkungen. Bislang haben sich 150.000 Menschen beteiligt, das sind 1,5 Prozent der bisher geimpften Personen. Die Teilnehmer werden nach jeder Impfung ausführlich nach gesundheitlichen Beschwerden gefragt: sieben Mal innerhalb von drei Wochen nach der ersten Impfung und acht Mal innerhalb von vier Wochen nach der zweiten Impfung. Die Informationen werden verschlüsselt auf dem Smartphone gespeichert und dem PEI mit einer Zufallsnummer übermittelt.

+++ 03:55 Trudeau bekommt Astrazeneca-Spritze +++
Auch in Kanada haben viele Menschen Vorbehalte gegen den Impfstoff von Astrazeneca. Premierminister Justin Trudeau hat sich nun öffentlich mit dem Präparat impfen lassen. Vor laufender Kamera krempelte der 49-jährige Regierungschef in einer Apotheke in Ottawa sein T-Shirt hoch, um sich die Spritze geben zu lassen. Die Kanadier ruft er dazu auf, so bald wie möglich ebenfalls einen Impftermin zu vereinbaren. Die meisten der zehn kanadischen Provinzen empfehlen Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin bislang ausschließlich für Menschen über 40 oder 45 Jahren. Die Provinz Ontario, in der auch die Hauptstadt Ottawa liegt, hat allen Bürgern ab 40 Jahren ein Impfangebot gemacht.

+++ 02:59 Weber fordert Stopp von Indien-Flügen +++
In Anbetracht der dramatischen Corona-Lage in Indien fordert EVP-Fraktionschef Manfred Weber die sofortige Einstellung aller Flugverbindungen in die EU. Die indische Doppelvariante scheine sich schnell auszubreiten und die Situation dort droht außer Kontrolle zu geraten, sagt der CSU-Politiker der "Bild-Zeitung". "Diesmal müssen die EU-Innenminister schneller und konsequenter handeln und sofort ein vorübergehendes Verbot von Flügen aus Indien und Einreisebeschränkungen verhängen." Kanada und Großbritannien hätten bereits entsprechende Schritte eingeleitet.

+++ 01:50 FDA gibt Johnson & Johnson-Impfstoff wieder frei +++
Der Impfstoff vom US-Hersteller Johnson & Johnson kann in den USA ab sofort uneingeschränkt wieder eingesetzt werden. Die vor rund zehn Tagen beschlossene vorübergehende Aussetzung sei aufgehoben, teilen die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA mit. Zuvor hatte ein Beratergremium der CDC eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 01:06 Altmaier: "Im Juni oder Juli" über Ausnahmen für Geimpfte sprechen +++
Wirtschaftsminister Peter Altmaier geht davon aus, dass erst "im Juni oder Juli" über Ausnahmen für Geimpfte gesprochen werden kann. "Also ob Menschen, die zweimal geimpft sind, der Aufenthalt in Quarantäne erspart werden kann […] Oder ob die Menschen ein Restaurant besuchen können, ohne vorher einen Schnelltest zu machen. Ich kann mir das gut vorstellen", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aber das seien Fragen, bei denen man stark auf die Expertise der Wissenschaft und ihre Erkenntnisse mit den Impfungen angewiesen sei. Die Frage, welche Beschränkungen für Geimpfte wegfallen könnten, soll auch bei der geplanten Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Montag mit im Zentrum stehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 00:04 Appell an Impfwillige: "Meldet euch per Mail" +++
Impfwillige sollten freie Termine in Hausarztpraxen nicht per Telefon, sondern per E-Mail abfragen, empfiehlt Ulrich Weigeldt, der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands. Es sei verständlich, dass sich nach der angekündigten Aufhebung der Impfpriorisierung bei Astrazeneca nun viele Menschen an die Praxis ihres Vertrauens wendeten, sagt Weigelt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die anderen Patienten, insbesondere chronisch Kranke, müssten die Praxen aber auch noch erreichen können. "Wenn die Telefonleitungen dauerbelegt sind, dann ist damit niemandem geholfen."

+++ 00:00 Bundes-Notbremse gilt ab jetzt +++
Die Corona-Notbremse des Bundes tritt in Kraft. Die Regelung gilt ab Mitternacht automatisch in Landkreisen und Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag über dem Wert von 100 lag. Das betrifft aktuell 325 Kreise und kreisfreie Städte. Zwischen 0 und 5 Uhr gilt dort eine Ausgangssperre, von der es einige Ausnahmen gibt. Außerdem greifen erweiterte Kontaktbeschränkungen: Es darf sich nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen, Kinder unter 14 Jahre sind ausgenommen. Der Präsenzunterricht an Schulen soll ab einer Inzidenz von 165 in der Regel eingestellt werden.

+++ 23:10 Grünes Licht für Johnson & Johnson in den USA +++
Ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC spricht sich dafür aus, die Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson uneingeschränkt wieder aufzunehmen. Die Empfehlung ist nicht bindend, es ist aber davon auszugehen, dass die CDC und die Arzneimittelbehörde FDA ihr folgen. Vor rund zwei Wochen hatten die beiden Behörden beschlossen, die Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson vorübergehend auszusetzen. Zuvor waren sechs Fälle von Hirnvenenthrombosen nach Impfungen erfasst worden waren. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 22:27 Britische Regierung zeigt Film über Impferfolg +++
Die britische Regierung hat einen bereits vor Wochen angekündigten Film zum Erfolg ihrer Impfkampagne veröffentlicht. "A Beacon of Hope" ("Ein Leuchtfeuer der Hoffnung") heißt der mehr als halbstündige Werbefilm, den der britische Premier Boris Johnson auf Twitter veröffentlichte. Der Film zeigt - gespickt mit Musik und markigen Zitaten - emotionale Szenen der Impfkampagne, bei der Menschen unter anderem in Kathedralen oder Stadien immunisiert wurden. Auch der Oxford/Astrazeneca-Impfstoff wird als heimische Wunderwaffe gefeiert. Mittlerweile haben in Großbritannien mehr als 33 Millionen Menschen eine erste Impfung erhalten, das ist etwa die Hälfte der Bevölkerung.

+++ 22:08 Intensivstationen in Belgien am Limit +++
Angesichts der verheerenden dritten Corona-Welle in Belgien warnt das Gesundheitsministerium des Landes vor einer Überlastung der Intensivstationen. Etwa 900 der 2000 Intensivbetten in Belgien sind demnach mit Covid-19-Patienten belegt. Der Behördenvertreter Marcel Van der Auwera sagt, die Mitarbeiter auf den Intensivstationen seien "erschöpft". Seinen Angaben zufolge erklärt sich Deutschland zur Aufnahme belgischer Covid-Patienten bereit. Die Mitarbeiter auf den Intensivstationen gäben seit einem Monat "130 Prozent", sagt Van der Auwera. Die angespannte Situation werde voraussichtlich noch "zwei oder drei Wochen" andauern. Wegen der hohen Belegung der in Belgien verfügbaren Intensivbetten mit Covid-Patienten hätten viele Krankenhäuser Schwierigkeiten, andere Notfälle zu behandeln, etwa Opfer von Autounfällen. Heute habe es in ganz Belgien nur 82 freie Intensivbetten für solche Fälle gegeben, sagt Van der Auwera.

+++ 21:21 Deutschland meldet mehr als 26.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.255.850 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 26.415 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 292 auf 81.324, im Vergleich zur Vorwoche ein leichtes Plus. Als aktuell infiziert gelten rund 308.215 Personen.

Im Sieben-Tage-Schnitt kommen derzeit pro Tag 20.762 neu erkannte Ansteckungen hinzu. Ende Februar (22.02.) lag der Wert noch bei 7.460 – nun beträgt er also mehr als das Zweieinhalbfache.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

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