Stand: 15.05.2021 11:11 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Sonnabend, 15. Mai 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Nachrichten und Ereignisse von gestern zum Nachlesen finden Sie im Blog vom Freitag.
Das Wichtigste in Kürze:
- Mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland geimpft
- Ärztekammerpräsidentin: Jugendliche und junge Eltern schneller impfen
- Lehrerverband rechnet mit Regelbetrieb nach den Sommerferien
- Wegen Corona: DLRG erwartet angespannte Badesaison
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 659 in Niedersachsen, 119 in Schleswig-Holstein
- Bundesweit 7.894 Corona-Neuinfektionen und 177 neue Todesfälle
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
11:11 Uhr
Mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland geimpft
In Deutschland haben nun mehr als 30 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Damit sind 36,5 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute via Twitter mitteilte. Mehr als neun Millionen Menschen, und damit 10,9 Prozent der Bevölkerung, haben bereits den vollen Impfschutz. In Norddeutschland sind 37 Prozent der Menschen mindestens einmal geimpft, 10,5 Prozent sind vollständig geimpft. Bis Ende Mai soll ein starker Fokus auf die Zweitimpfungen gelegt werden. Laut Spahn wird bis Anfang Juni der relative Anteil der Zweitimpfungen an den täglichen Impfungen hoch sein. Danach steige der Anteil der Erstimpfungen wieder. Die Impfkampagne in Deutschland hatte Ende vergangenen Jahres begonnen.
10:54 Uhr
Hamburg: Jeder Mittelstufen-Schüler verpasst im Schnitt 900 Schulstunden
Bei Deutschlands rund elf Millionen Schülern sind nach Angaben des Deutschen Lehrerverbands seit Beginn der Corona-Pandemie rund die Hälfte der Schulstunden im Präsenzunterricht ausgefallen. Seit März 2020 seien durchschnittlich zwischen 350 und 800 Stunden Präsenzunterricht für jeden Schüler ausgefallen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Bild"-Zeitung. "Das ist im Schnitt wohl ein halbes Schuljahr." Mancherorts ist der Ausfall noch größer. In Hamburg etwa seien durch weitgehende Schulschließungen insgesamt 540.000 Stunden ausgefallen, berichtete die "Bild" unter Berufung auf die zuständige Schulbehörde. Homeschooling und Distanzunterricht seien dabei nicht eingerechnet. Jeder Hamburger Mittelstufen-Schüler habe demnach im Durchschnitt 900 Schulstunden verpasst. Dies entspreche drei Viertel der Schulstunden eines Schuljahres. Um den Pandemie-bedingten Unterrichtsausfall auszugleichen, forderte Meidinger "differenzierte Lösungen, begleitende Zusatzangebote am Nachmittag im nächsten Schuljahr, aber auch Angebote am Wochenende und in den Ferien". Dies könne auch digitale Nachhilfe umfassen. Die Angebote müssten für die Schüler verpflichtend sein.
10:30 Uhr
Wirtschaftsminister Altmaier warnt vor Steuererhöhungen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat vor Steuererhöhungen zur Finanzierung der Corona-Krise gewarnt. Das Thema verunsichere vielen Mittelständler, Selbständige, Handwerker und junge Menschen, sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Dass sich auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD) an der Diskussion beteilige, enttäusche ihn, so Altmaier. Der Bundeswirtschaftsminister rechnet nach eigenen Angaben mit einer baldigen Erholung der deutschen Wirtschaft von der Corona-Pandemie. Bereits im nächsten Jahr werde Deutschland seine alte Stärke wieder erreicht haben.
10:05 Uhr
Schwerin und Rostock: Öffnet der Einzelhandel bereits am Donnerstag?
In Schwerin und Rostock könnte der Einzelhandel am Donnerstag wieder öffnen. Entscheiden wollen die Städte das aber erst Anfang der Woche. Im Kreis Vorpommern-Rügen gilt die Regelung bereits. Trotzdem bleiben einige Läden zu.
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09:22 Uhr
Hamburg: Ab Ende Mai Impfstoff von Johnson & Johnson für Arztpraxen
Die Arztpraxen in Hamburg könnten schon bald einen weiteren Ansturm von Impf-Willigen erleben. Grund ist, dass dort von Ende Mai an der Impfstoff von Johnson & Johnson zum Einsatz kommt. Vor allem für Hamburgerinnen und Hamburger, die bald in den Urlaub starten wollen, könnte der Impfstoff interessant sein. Denn es ist das bislang einzige Mittel gegen das Coronavirus, bei dem nur eine Impfung für die volle Immunität reicht.
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08:54 Uhr
659 Neuinfektionen gemeldet: Inzidenz in Niedersachsen sinkt auf 61,8
Für Niedersachsen hat das Robert Koch-Institut (RKI) heute 659 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Für die Corona-Regeln nach dem neuen bundesweiten Infektionsschutzgesetz sind die Werte des RKI ausschlaggebend, nicht die Zahlen des Landesgesundheitsamtes. Landesweit wurden laut RKI innerhalb eines Tages zehn weitere Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, steigt damit auf 5.469. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt sinkt laut RKI weiter auf 61,8 Fälle je 100.000 Einwohner (am Vortag 68,3).
08:30 Uhr
Lehrerverband rechnet mit Regelbetrieb nach den Sommerferien
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, rechnet mit normalem Schulunterricht nach den Sommerferien. Der Zeitung "Die Welt" sagte Meidinger, er gehe nicht von einer vierten Pandemie-Welle aus. Bei anhaltend sinkenden Inzidenzen und weiteren Impffortschritten könne das nächste Schuljahr voraussichtlich im Regelbetrieb starten. Der Präsident des Lehrerverbandes forderte, möglichst rasch Konzepte für den Ausgleich von Lerndefiziten zu entwickeln. Das von der Bundesregierung aufgelegte Programm "Aufholen nach Corona" sei bisher blanke Theorie und hoffnungslos unterfinanziert. Es müsse jetzt von den Ländern finanziell aufgestockt und mit Leben gefüllt werden.
08:12 Uhr
Wegen Corona: DLRG erwartet angespannte Badesaison
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) blickt mit Sorge auf die beginnende Badesaison an den Küsten und Binnengewässern. "Wir befürchten für die Sommersaison 2021 deutlich mehr Probleme und Zwischenfälle am und im Wasser als bereits in der Saison 2020", sagte DLRG-Pressesprecher Achim Wiese. "Viele unterschätzen, wie viel Fitness verloren gegangen ist, wenn sie lange zu Hause sind und sich über einen langen Zeitraum nicht regelmäßig und ausreichend bewegen." Als Folge der Schwimmbadschließungen und fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten rechnet die DLRG sowohl mit einem weiteren Anstieg von Kinder, die nicht schwimmen können, als auch mit erhöhten Ertrinkungszahlen speziell in den Sommermonaten. An Nord- und Ostsee startet die offizielle Badesaison, in der die Rettungsschwimmer ihre Posten beziehen, Mitte Mai. Die DLRG sorgt etwa in Schleswig-Holstein und Niedersachsen unter anderem an je rund 50 Stränden für sicheres Badevergnügen. Hinzu kommen Hunderte bewachte Badestellen an Binnengewässern. An anderen bewachten Stränden etwa entlang der Kieler Förde oder in Warnemünde in Mecklenburg-Vorpommern ist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. In Warnemünde ging die Saison bereits am Donnerstag los.
07:41 Uhr
SH: SPD will mobile Impfteams in Problemstadtteile schicken
Die SPD im Kieler Landtag will mithilfe mobiler Teams das Impfen gegen das Coronavirus in Wohngebieten mit geringer Ärzte-Dichte vorantreiben. Dazu hat die Fraktion einen Antrag an den von Mittwoch bis Freitag tagenden Landtag eingebracht. Aufgrund der niedrigen Dichte an Haus- und Fachärzten gebe es in einigen Stadtteilen, Quartieren und Regionen längere Wartezeiten für eine Impfung als anderswo, erklärte SPD-Fraktionsvize Birte Pauls. Um die dortigen Ärzte zu unterstützen, müssten mobile Impfteams oder mobile Impfstationen eingesetzt werden. Auch Quartierstreffs könnten als Räumlichkeiten genutzt werden. "Damit würde auch ein niedrigschwelliges Impfangebot in sozial benachteiligten Quartieren entstehen, wo viele Personen kaum an einen Hausarzt angebunden sind und aktuell die Inzidenz aufgrund der Lebens- und Arbeitsbedingungen wesentlich höher liegt", erläuterte der SPD-Gesundheitspolitiker Bernd Heinemann. Eine Impfung dürfe keine soziale Frage sein.
07:11 Uhr
Ärztekammerpräsidentin: Jugendliche und junge Eltern schneller impfen
Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker hat gefordert, Jugendliche und junge Eltern bei den Corona-Impfungen vorzuziehen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sprach Wenker von einer "Frage der Generationengerechtigkeit", weil neben den alten Menschen besonders Junge die stärksten Einschränkungen hinnehmen müssten. "Seit gut einem Jahr ist deren Leben fast auf null gefahren; kein ordentlicher Schulunterricht mehr, kein Sport und so weiter." Es sei den jungen Menschen gegenüber nicht gerecht, wenn nun mittelalten Menschen durch die Impfung der Sommerurlaub auf Mallorca ermöglicht werde, wohingegen sie selbst sich weiter einschränken müssten. Wenker schlug vor, Jugendliche ab 16 zu impfen. Mangels Impfstoff für Kinder sollten darüber hinaus deren Eltern geimpft werden, um gleichsam auch den Kindern eine Rückkehr in einen Post-Corona-Alltag zu ermöglichen. "Wir müssen einen Schutzwall um die Kinder bauen: Lehrer und Erzieher werden bereits geimpft, kommen auch noch die Eltern hinzu, dann steht der Schutzwall." Dann sei sichergestellt, dass infizierte Kinder ihre Eltern nicht anstecken könnten. Denn bei diesen sei die Chance auf einen schweren Krankheitsverlauf deutlich höher als bei den Kindern selbst, die in der Regel nicht schwer an Corona erkrankten. Wenker regte an, für Jugendliche und junge Eltern eine vierte Priorisierungsgruppe zu schaffen, bevor dann die Impfungen für alle freigegeben werden.
07:00 Uhr
119 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist unter den Wert von 40 gesunken. Aktuell liegt der Wert nach Angaben der Gesundheitsbehörden bei 39,1 (Vortag: 42,8 / Vorwoche: 52,1). Von den insgesamt 15 Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein überschreiten nur noch das Herzogtum Lauenburg (79,3) und Kiel (66,3) den Schwellenwert 50. Die Zahl der binnen 24 Stunden bestätigten Neuinfektionen wurde mit 119 angegeben (Vortag: 139 / Vorwoche: 219). Die Zahl der an oder mit dem Virus Verstorbenen stieg um sechs auf nun insgesamt 1.545 seit Beginn der Pandemie. Von 157 Covid-19-Patienten, die aktuell in Krankenhäusern behandelt werden, liegen 55 auf Intensivstationen.
06:55 Uhr
Bundesweit 7.894 Corona-Neuinfektionen und 177 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7.894 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Sonnabend vor einer Woche hatte der Wert bei 15.685 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 87,3 (Vortag: 96,5; Vorwoche: 121,5). Aufgrund des Feiertags am 13. Mai sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden, hieß es im Lagebericht des RKI. "Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden." Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 177 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 238 Tote. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 86.025. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 0,87 (Vortag: 0,87). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken.
06:52 Uhr
Corona-Zahlen für Ihren Wohnort aufs Handy
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06:48 Uhr
Pandemie macht Kindern mit Therapie-Bedarf zu schaffen
Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche sind während der Corona-Pandemie zahlreiche Therapien ausgefallen. Im sozialpädiatrischen Zentrum im Hamburger Stadtteil Billstedt befürchten Ärztinnen und Ärzte, dass diese Kinder abgehängt werden. Im Homeschooling können zum Beispiel Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen weiter in Rückstand geraten. Auch der Ausfall von Ergotherapiestunden kann Folgen haben. Zwei Brüder haben im Hamburg Journal im NDR Fernsehen beschrieben, wie es ihnen im Moment geht.
06:45 Uhr
Corona-Live-Ticker am Sonnabend startet
Guten Morgen und ein schönes Wochenende wünscht die NDR.de-Redaktion! Auch heute, am Sonnabend, 15. Mai, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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