Bei einer Messerattacke in der Würzburger Innenstadt sind drei Menschen getötet worden. Fünf weitere Personen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der mutmaßliche Täter sei mit einem Schuss ins Bein überwältigt und festgenommen worden. Der 24-Jährige befinde sich nicht in Lebensgefahr. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Abend vor Ort, der Verdächtige sei zuvor in psychiatrischer Behandlung gewesen. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) sagte, der Täter sei der Polizei bekannt gewesen, jedoch nicht wegen Straftaten etwa im Kontext des Islamismus.
"Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter", sagte ein Polizeisprecher außerdem. Die Gefahr für die Bevölkerung sei vorüber. Über die möglichen Motive des Festgenommenen wurde zunächst nichts bekannt.
Polizei ruft zu Zurückhaltung in sozialen Netzwerken auf
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann in der Innenstadt Passanten angegriffen. Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17 Uhr alarmiert worden. Den Berichten der lokalen Medien zufolge attackierte der mutmaßliche Täter mehrere Personen mit einem Messer. Der Mann sei dann von der Polizei durch einen Schuss ins Bein gestoppt worden. Teile der Innenstadt seien weiterhin gesperrt.
Nach der Messerattacke rief die Polizei zu Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken auf. "Bitte teilt keine Bilder oder Videos", hieß es in einem Tweet der Polizei. Sie forderte außerdem: "Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Nachricht von Toten und Verletzten als entsetzlich und schockierend. "Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien", schrieb der CSU-Politiker auf Twitter. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist auf dem Weg nach Würzburg. Er werde sich am Tatort ein Bild der Lage machen, sagte ein Sprecher des CSU-Politikers.
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