Als bayerischer Spitzenkandidat war Martin Hebner 2017 in den Bundestag eingezogen und dort Mitglied im Ausschuss für EU-Angelegenheiten. Nun ist der AfD-Politiker im Alter von 61 gestorben.
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Deutschland
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Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hebner ist am Mittwoch im Alter von 61 Jahren gestorben. Er war offenbar bereits lange schwer erkrankt. Die Partei würdigte den Bayern aus Dießen am Ammersee via Twitter als »außergewöhnlich liebenswerten, zugleich bescheidenen und hoch engagierten Kollegen«.
Der Diplom-Informatiker mit dem Wahlkreis Starnberg/Landsberg am Lech war 2017 in den Bundestag eingezogen, nachdem er überraschend als bayerischer Spitzenkandidat der Rechtspopulisten nominiert worden war. Er galt damals vor allem als Eurokritiker. Im Bundestag war er unter anderem Mitglied im Ausschuss für EU-Angelegenheiten. Als politische Schwerpunkte seiner Arbeit nennt die Partei im Internet etwa direkte Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Digitalisierung. Der Diplom-Informatiker war beruflich als selbstständiger IT-Berater tätig. Er hinterlässt eine Familie mit vier Kindern.
Am vergangenen Sonntag hatte seine Familie auf seinem Facebook-Profil davon gesprochen, dass der Vater an einem Hirntumor leide und sterben werde. Zugleich hatte sie sich dort über wiederholte Attacken auf ihr Haus beklagt. In der Nacht zuvor sei es abermals mit Drohungen beklebt worden. Hebner selbst sei Monate zuvor, obwohl bereits schwer krank, auf der Straße angegriffen und geschlagen worden.
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