Stand: 14.07.2021 21:08 Uhr
Der Sommer bleibt unbeständig. Tief "Bernd" treibt teils schwere Gewitter mit Unwettergefahr über Norddeutschland. Dabei gibt es regional heftigen Starkregen, Sturmböen oder andauernden Niederschlag.
In Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen besteht auch am Abend weiterhin Unwettergefahr. Auch in Mecklenburg-Vorpommern zeigt die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) immer wieder vereinzelte Gebiete mit Unwettergefahr. Hier können binnen kurzer Zeit bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, zudem drohen Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde. Die Gewitter ziehen im weiteren Verlauf Richtung Westen und gehen dann voraussichtlich in mehrstündigen Starkregen über. Die Unwettergefahr bleibt bestehen. Auch für Teile des Weser-Ems-Gebiets warnt der DWD vor Dauerregen mit bis zu 40 Litern in zwölf Stunden.
Am Abend stundenlanger heftiger Regen
In Schleswig-Holstein und Hamburg verlagern sich die Gewitter in der Nacht zum Donnerstag langsam nach Westen und werden schwächer. In Uetersen (Landkreis Pinneberg) musste die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Zahlreiche Keller standen nach Angaben der Leitstelle unter Wasser, außerdem stürzten Bäume auf Straßen. Insgesamt liefen 30 Einsätze parallel. Auch in anderen Orten im Landkreis Pinneberg sowie im Landkreis Segeberg mussten die Kräfte vereinzelt ausrücken.
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Blitze schlagen in Wohnhäuser ein
Für die Nordseeküste kündigen die Wetterexperten stark auffrischenden Nordwind mit Windböen um 55 Kilometer pro Stunde an. In Vorpommern und im Süden Mecklenburgs sind ab Donnerstagnachmittag erneut einzelne Gewitter wahrscheinlich. Dabei kann es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen. Hier hatte es am Mittwoch ebenfalls eine amtliche Unwetterwarnung gegeben. In Pleetz bei Friedland (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und in Ducherow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) trafen am Mittwoch Blitze zwei Wohnhäuser und setzten sie in Brand. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Feuerwehren mussten in beiden Landkreisen vereinzelt ausrücken, um voll gelaufene Keller leerzupumpen und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Zu großen Schäden kam es aber nicht, hieß es.
Voll gelaufene Keller im Landkreis Wittmund
Am Dienstag hatte heftiger Regen zahlreiche Feuerwehreinsätze im niedersächsischen Landkreis Wittmund nach sich gezogen. In Horsten und Etzel (Gemeinde Friedeburg) waren laut dem Ortsbrandmeister bei rund 90 Litern Regen innerhalb von 45 Minuten mehrere Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden.
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