WDR wirft Programm um: Armin Laschet hält Ansprache – nur einmal spricht er DAS an
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CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat sich in den vergangenen Tagen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Jetzt hat er im WDR eine Ansprache an die Bevölkerung gehalten.
Die Sendung zeichnete der WDR im Vorfeld auf.
WDR: Ausstrahlung vor der Tagesschau
Laschet war zuletzt heftig in die Kritik geraten, da er bei einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Hintergrund lachend zu sehen gewesen war. Steinmeier sprach zu diesem Zeitpunkt über die Opfer der Flutkatastrophe in Erftstadt.
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Das ist Armin Laschet
- geboren am 18. Februar 1961 in Aachen
- seit 2017 Ministerpräsident von NRW
- Vorsitzender der Landesfraktion der CDU
- Kandidat für Vorsitz der Bundes-CDU und damit wäre er vermutlich auch Kanzlerkandidat
- während Corona-Krise drängte Laschet früh auf Lockerungen
- sprach sich vor deren Einführung gegen die Gleichstellung der homosexuellen Ehe mit der konventionellen Ehe aus
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In seiner rund fünfminütigen Rede berichtete CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet von seinen eigenen Eindrücken vor Ort. Er erzählte von einem Feuerwehrmann aus Altena, der in den Fluten bei der Rettung eines anderen Menschen ums Leben kam. Laschet habe mit seiner Frau gesprochen. „Er ist ein Held. Er steht stellvertretend für die Tausenden, die jeden Tag ihren Dienst tun, und Leib und Leben riskieren. Und er ist nicht der einzige Helfer, der ums Leben gekommen ist.“
Einzelschicksale, die Sinnbild für unzählige Menschen im Westen der Republik sind, die jetzt vor dem Nichts stehen, Angehörige verloren haben und nicht wissen, wie es weitergeht.
„Das alles geschieht auch noch mitten in der Pandemie“, so Laschet weiter. Wer schon von Corona gebeutelt war, dem „hat das Wasser jetzt auch das Letzte unter den Füßen weggerissen“, sagt der NRW-Ministerpräsident.
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Doch die Flut hat auch etwas anderes gezeigt. Durch die zahlreichen Helfer, die er gesehen habe, sei ihm die Bedeutung des Wortes „Mitbürger“ noch einmal sehr viel bewusster geworden. Er ärgert sich über Plünderer, denen er zeigen will, dass die Gesellschaft „ein solches Verhalten nicht dulden“ werde.
WDR wirft Programm um: Lachet will bessere Schutzmaßnahmen ergreifen
Es wird noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, die Ereignisse zu verdauen. „Die Wunden dieser Tage werden wir noch lange spüren“, sagt Laschet. Denn trotz all der Helfer und der versprochenen Hilfen seitens des Landes und des Bundes, wird der Wiederaufbau Monate dauern, wenn nicht Jahre.
Um künftig solchen Unwettern zu begegnen, sei es unabdingbar, Schutzmaßnahmen zu ergreifen: Neue Dämme, Renaturierung, Rückhaltebecken, Wasserreservoirs – nicht nur an den großen, sondern auch an den kleinen Flüssen. Man müsse „das Immunsystem unserer Heimat stark machen“.
Für die Politik sei jetzt die große Aufgabe, das letzte Bisschen Hoffnung nicht zu enttäuschen, dass die Menschen in den Hochwassergebiete noch haben.
WDR: Laschet nimmt nur einmal „Klimawandel“ in den Mund – auch Rheinland-Pfalz nur am Rande
Doch wie auch schon bei seinen Reden in den vergangenen Tagen fällt eine Sache ins Auge: Das Wort „Klimawandel“ nimmt Laschet genau einmal in den Mund, als er davon redet, dass dieser „hier und weltweit schneller und konsequenter“ bekämpft werden müsse.
Und: Die anderen betroffenen Gebiete in Deutschland, insbesondere Rheinland-Pfalz, kommen ebenfalls nur an einer Stelle zur Sprache. Als Laschet davon spricht, wie viele Tote das Hochwasser in Deutschland und auch in den Niederlanden gefordert habe. (evo)
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