Update, 27. Juli, 4 Uhr: Lauterbach warnt vor Unterricht ohne Einschränkungen
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach (58) hat vor einem Schulstart nach den Sommerferien ohne jegliche Corona-Beschränkungen gewarnt.
"Ich habe schon aus den Ländern von der Idee gehört, nach dem Sommer den Unterricht ohne jede Einschränkung auch bei hohen Inzidenzen wieder durchzuführen. Wir hätten bis Ende des Schuljahres eine komplette Durchseuchung aller Schüler", sagte er der "Rheinischen Post" (Dienstag).
Fahre man die Schutzmaßnahmen in Schulen zu früh herunter, würden sich sehr viele Kinder mit Covid-19 infizieren. Es sei unklar, wie viele von ihnen nach einer Erkrankung mit Long-Covid-Spätfolgen oder gar einem schwächeren Immunsystem zu kämpfen hätten.
Alternativ könnten Schulen an Wechselunterricht, Masken, Test und Quarantäne für erkrankte Schüler festhalten. "Auch die Impfung von über zwölfjährigen Jugendlichen kann aus meiner Sicht sehr dabei helfen, die Pandemie zu überwinden", sagte Lauterbach.
Update, 27. Juli, 2.15 Uhr: Lambrecht: Gastronomen können Angebote nur für Geimpfte machen
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (56, SPD) hat Restaurants in der Corona-Pandemie an die Möglichkeit erinnert, nur für Geimpfte zu öffnen.
"Die Vertragsfreiheit ermöglicht privaten Anbietern wie Gastronomen eine weitgehend freie Gestaltung ihrer Angebote", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wer seinen Gästen einen besonderen Schutz anbieten will, kann deshalb auch Angebote machen, die sich nur an Geimpfte richten."
Zugleich sprach sie sich abermals gegen eine Impfpflicht aus. "Eine Impfpflicht wird es nicht geben."
Allerdings sollte die Allgemeinheit aus ihrer Sicht nicht mehr auf Dauer für die Kosten von Corona-Tests aufkommen müssen, wenn Menschen ihre Impfangebote nicht wahrnähmen. Lambrecht mahnte, getestete Menschen sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. "Ein Test ist immer nur eine Momentaufnahme und beinhaltet keine schützende
Immunisierung. Impfen ist deshalb das Gebot der Stunde."
Update, 27. Juli, 1.30 Uhr: Mediziner: Weniger Intensiv-Patienten bei neuer Corona-Welle
Intensivmediziner rechnen bei einer neuen Corona-Welle mit weniger Patienten auf den Intensivstationen als in der jüngsten Hochphase.
"Ich bin mir sicher, dass die Zahlen der Patienten auf
den Intensivstationen und in den Krankenhäusern bei einer vierten Welle nicht so hoch sein werden wie bei der dritten Welle", sagte Stefan Kluge, Vorstandsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag).
Zugleich sagte er aber auch: "Es ist noch nicht vorbei." Das Virus sei in seiner Delta-Variante viel ansteckender als noch vor einem Jahr. "Deshalb sollten jetzt auch nicht alle Regeln, wie etwa das Maskentragen in Supermärkten, aufgehoben werden."
Update, 26. Juli, 22.30 Uhr: Spanien und Niederlande ab Dienstag Hochinzidenzgebiete
Spanien und die Niederlande sind von Mitternacht an als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft. Mit der schon am Freitag verkündeten Entscheidung reagiert die Bundesregierung auf einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in beiden Ländern.
Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen
Update, 26. Juli, 20.55 Uhr: Radprofi Geschke setzt Quarantäne körperlich zu
Radprofi Simon Geschke (35) setzt die Corona-Quarantäne bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht nur mental, sondern auch physisch zu.
"Mir geht es mittlerweile vor allem körperlich nicht so gut, und ich glaube, das liegt eher nicht an Covid-19. Mir tut vor allem der Rücken weh vom vielen im Bett Liegen. Mir fehlt auch Sonnenlicht, mir fehlt Bewegung, mir fehlt frische Luft, wir dürfen hier ja nicht mal die Fenster öffnen", erzählte Geschke in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". Der 35 Jahre alte Routinier war vor dem olympischen Straßenrennen positiv getestet worden und ist seither in Tokio isoliert.
Update, 26. Juli, 19.20 Uhr: USA wollen Reisebeschränkungen vorerst nicht lockern
Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben.
"Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag.
Die EU hatte die Mitgliedsstaaten bereits im vergangenen Monat aufgefordert, Beschränkungen für Reisende aus den USA und mehreren anderen Ländern schrittweise aufzuheben. Deutschland hatte daraufhin Einreisen unter anderem aus den USA "zu allen zulässigen Aufenthaltszwecken einschließlich Tourismus" wieder erlaubt.
Update, 26. Juli, 17.42 Uhr: Umsatz der Zeitungen im Corona-Jahr 2020
Die deutschen Zeitungen haben im Corona-Jahr 2020 ein Sechstel ihres Umsatzes mit Anzeigen und Werbung verloren, diesen Rückgang aber im Vertriebsgeschäft zum Teil ausgeglichen.
Das geht aus einem Branchenbericht zur Entwicklung im vergangenen Jahr hervor, den der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) am Montag in Berlin veröffentlichte. Exakt gingen die Anzeigen- und Werbeerlöse demnach um 16,9 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro zurück und steuerten im Jahr 2020 nur noch 26 Prozent zu den Einnahmen bei.
Jener Negativ-Effekt wurde aber zum Teil durch die Vertriebsumsätze aufgefangen: Diese Erlöse durch Einzelverkauf, Abos und E-Paper wuchsen dem Bericht zufolge um 4,1 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro.
Update, 26. Juli, 17.30 Uhr: Keine deutsche Leichtathleten bei U20-WM in Nairobi
Wegen des Infektionsrisikos in der Corona-Pandemie schickt der Deutsche Leichtathletik-Verband kein Team zur U20-WM nach Kenia. Die Titelkämpfe sollen vom 17. bis 22. August in Nairobi stattfinden.
Die Entscheidung sei nach umfassender Rücksprache mit dem eigenen medizinischen Kompetenzteam, dem Auswärtigen Amt sowie der Botschaft in Nairobi gefallen, teilte der DLV am Montag mit.
Nairobi County ist neben Mombasa besonders stark betroffen, Experten prophezeien, dass es in den folgenden Wochen wahrscheinlich eine vierte Covid-19-Welle geben wird. Nach DLV-Angaben haben auch andere Nationen wie die USA, Neuseeland, Australien und Großbritannien abgesagt.
Update, 26. Juli, 16.14 Uhr: Hapag-Lloyd Cruises fährt bald nur noch für Geimpfte
Kreuzfahrten auf den Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises (HLC) werden ab Herbst nur noch für vollständig Geimpfte möglich sein. Das betreffe alle Gäste ab 18 Jahren bei Reiseantritt, informiert die Reederei auf ihrer Webseite.
Je nach Fahrtgebiet kann es individuelle Vorgaben geben, die auch für jüngere Passagiere eine Impfung vorsehen. Über Sonderregeln werde man frühzeitig informiert.
Mit der Maßnahme wolle man bereits konkret bestehenden und absehbaren behördlichen Impfvorgaben für Kreuzfahrtgäste in den angesteuerten Regionen entsprechen, so HLC weiter.
Update, 26. Juli, 15.58 Uhr: Ausreichend Impfstoff für "unmittelbare" Impfangebote in Deutschland
Für die Corona-Impfungen gibt es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums inzwischen ausreichend Impfstoff, um allen Interessierten "unmittelbar" ein Impfangebot machen zu können.
"Das zu Beginn der Impfkampagne ausgegebene Ziel, jeder impfwilligen Person bis Ende des Sommers ein Angebot einer Erstimpfung zu machen, wurde also bereits zu Anfang des Sommers und damit deutlich früher erreicht – und somit übererfüllt", heißt es in einem Bericht, mit dem Ressortchef Jens Spahn (41,CDU) am Montag den Gesundheitsausschuss des Bundestags und seine Länder-Kollegen über den Stand informierte.
Update, 26. Juli, 15 Uhr: Israel überprüft Quarantäne mithilfe von GPS
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen überprüft Israel künftig die Einhaltung der Quarantäne von Reiserückkehrern aus "roten" Ländern mithilfe von SMS und GPS.
"Rote" Länder haben besonders hohen Inzidenzen. Dorthin dürfen Israelis nur mit Sondergenehmigung reisen. Personen würden während der einwöchigen Quarantäne SMS mit einem Link erhalten, erklärte ein Sprecher des Ministers für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, am Montag. Sie müssten auf den Link klicken und würden damit ihre GPS-Koordinaten an die Behörden senden.
Wer nicht auf den Link klicke, werde so wie bisher Kontrollbesuche von der Polizei erhalten, sagte der Sprecher. Ab kommender Woche werde es dann die Möglichkeit geben, auf den Link zu klicken und ein Selfie mit den GPS-Koordinaten des aktuellen Aufenthaltsortes zu verschicken. Israel hatte im vergangenen Jahr die Einhaltung der Quarantäne auch mit der Überwachung von Handys durch den Geheimdienst überprüft.
Update, 26. Juli, 14.57 Uhr: FDP-Chef Lindner hält an Gleichbehandlung negativ Getesteter, Geimpfter und Genesener fest
Nach Auffassung von FDP-Chef Christian Lindner (42) rechtfertigt das Risiko falsch negativer Coronatests nicht die Ungleichbehandlung von geimpften und negativ getesteten Menschen.
"Es ist ein verantwortbares Risiko", sagte Lindner am Montag auf der Insel Usedom. Neben Tests, die nicht anschlagen, gebe es auch Impfdurchbrüche, und auch Genesene könnten sich erneut infizieren. Es gehe um die Frage, welches Risiko verantwortbar sei und welche Folgen es etwa hätte, wenn negativ getestete Menschen "prinzipiell keinen Zugang, auch nach Test, zum Beispiel zum gesellschaftlichen Leben haben".
Update, 26. Juli, 14.50 Uhr: Die meisten Urlauber bleiben im Hochinzidenzland Spanien
Die meisten deutschen Touristen auf Mallorca lassen sich den Urlaub von der Einstufung Spaniens als Hochinzidenzgebiet offensichtlich ganz und gar nicht vermiesen.
Kurz vor Inkrafttreten der Entscheidung der Bundesregierung am Dienstag hätten nur sehr wenige Besucher den Urlaub auf der spanischen Mittelmeerinsel vorzeitig abgebrochen, sagte der Sprecher des Reiseveranstalters Tui, Aage Dünhaupt, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Noch bis Mitternacht zum Dienstag konnten Spanien-Urlauber unter Vorlage eines negativen Corona-Tests in die Heimat zurückfliegen. Ab Dienstag muss ein Nachweis über eine vollständige Impfung oder eine überstandene Erkrankung erbracht werden, um einer zehntägigen Quarantäne zu entgehen. Erst nach fünf Tagen besteht die Möglichkeit, sich mit einem Test aus der Quarantäne zu befreien.
Update, 26. Juli, 14.47 Uhr: Wohl kein schnelles Quarantäne-Ende für Olympia-Radprofi Geschke
Radsprofi Simon Geschke (35) muss nach seinem positiven Corona-Befund wohl mindestens acht Tage im olympischen Quarantäne-Hotel bleiben.
Chancen auf eine vorzeitige Abreise sieht Patrick Moster, Sportdirekor des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), nicht. Geschke wird erst am sechsten Quarantäne-Tag am Freitag einen PCR-Test machen und 24 Stunden später erneut. Fallen diese Tests negativ aus, könnte der Berliner am Sonntag die Heimreise antreten. Bis dahin versucht der BDR, für Trainingsmöglichkeiten zu sorgen.
Update, 26. Juli, 13.45 Uhr: Filmbiennale in Venedig wieder unter Corona-Bedingungen
Die 78. Ausgabe der Filmfestspiele in der italienischen Lagunenstadt Venedig startet in diesem Jahr erneut unter Corona-Bedingungen.
Kontrollen seien wieder nötig und Tickets müssten vorab online gebucht werden, erklärte der Präsident der Biennale di Venezia, Roberto Cicutto, am Montag. Einige Vorführungen müssten außerdem aus Zeitgründen ausfallen.
Die Corona-Pandemie schien dem Biennale-Direktor für den Bereich Kino, Alberto Barbera, zufolge für mehr Kreativität gesorgt zu haben.
Die Qualität der Filme sei allgemein in diesem Jahr im Mittel höher, befand er. "Als ob die Pandemie die Kreativität aller stimuliert hätte", ergänzte Barbera.
Insgesamt sind Barbera zufolge 59 Länder bei der Filmbiennale in diesem Jahr vertreten.
Den Wettbewerb eröffnet in diesem Jahr "Madres paralelas" vom spanischen Regisseur Pedro Almodóvar.
Update, 26. Juli, 13.40 Uhr: Dehoga: Zugang nur für Geimpfte in Restaurants jetzt kein Thema
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hält einen Zugang nur für Geimpfte in Restaurants und Kneipen nur in einem Worst Case für vorstellbar, wenn die Infektionslage sich dramatisch verschlechtert.
Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Es gibt derzeit keine Veranlassung, so etwas auf den Weg zu bringen. Das wäre Stufe X, davon sind wir aber weit entfernt."
"Im Interesse der Gesellschaft und der betroffenen Wirtschaft muss jetzt alles unternommen werden, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. Das Erreichen einer relevanten Impfquote muss jetzt oberste Priorität haben. Die Aufklärung ist zu intensivieren, ebenso müssen vor Ort unkomplizierte Angebote ohne vorherige Anmeldungen für Impfwillige geschaffen werden."
Die Ministerpräsidentenkonferenz sollte vorgezogen werden, so Hartges. "Denn jetzt muss geklärt werden, wie künftig die Infektionslage beurteilt wird. Es müssen neben dem Inzidenzwert weitere Parameter definiert werden, dazu gehören insbesondere die Impfquote und die Hospitalisierungsrate."
Update, 26. Juli, 13.38 Uhr: Linke: Nicht-Geimpfte nicht unter Druck setzen
Die Linke hat davor gewarnt, nicht geimpfte Menschen unter Druck zu setzen.
Stattdessen seien bessere Informationen und Impfmöglichkeiten notwendig, sagte Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler am Montag in Berlin.
Schindler sprach von einer falschen Debatte zur falschen Zeit. Menschen die nicht geimpft seien, bräuchten keine Gängelung.
Es gehe um bessere Impfangebote und nicht um einen Impfzwang. Er glaube, ein Großteil wolle sich impfen lassen.
Update, 26. Juli, 13.21 Uhr: Bundesregierung will über zusätzliche Corona-Maßnahmen beraten
Die Bundesregierung will angesichts rasch steigender Corona-Infektionszahlen über ein stärkeres Gegensteuern beraten.
Die aktuelle Lage biete trotz der niedrigen Inzidenzen durchaus Anlass zur Sorge, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin. Stand heute seien die Fallzahlen binnen einer Woche um 75 Prozent gestiegen.
"Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, müssen wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen." Es gelte alles zu tun, um eine Situation wie im Frühjahr zu vermeiden, sagte sie mit Blick auf die zurückliegende dritte große Corona-Welle.
Gemeinsam mit den Ländern solle daher in den kommenden Tagen und Wochen überlegt werden, was möglich und zu machen sei, sagte Demmer. Dies solle auch Thema einer Runde mit den Ministerpräsidenten sein.
Einen Termin dafür nannte sie noch nicht. Im Fokus stünden Bemühungen für eine höhere Impfquote, der Umgang mit Reiserückkehrern und mögliche konkrete Maßnahmen gegen die steigenden Zahlen.
Demmer hob hervor, dass vollständig Geimpfte sowie Genesene mit einer einmaligen Impfung - im Unterschied zu per Schnelltest Getesteten - nicht mehr relevant zum Infektionsgeschehen beitrügen.
Update, 26. Juli, 13.12 Uhr: Sachsens Ministerpräsident appelliert an Impfbereitschaft
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht bei einer möglichen vierten Corona-Welle im Herbst Menschen mit Impfschutz klar im Vorteil.
"Sie dürfen keine Einschränkungen haben wie diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen. Das ist keine Diskriminierung", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
Mehr dazu im Artikel: "Kretschmer: Ungeimpfte müssen Nachteile in Kauf nehmen, aber 'das ist keine Diskriminierung'".
Update, 26. Juli, 12.11 Uhr: Baerbock schließt Einschränkungen für Ungeimpfte nicht aus
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock schließt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen Einschränkungen für Ungeimpfte nicht aus.
Mehr dazu im Artikel: "Baerbock über Freiheiten: Erst für alle ein Impfangebot, dann Nachteile für Impfverweigerer?".
Update, 26. Juli, 11.43 Uhr: Dänemark will Kreuzgeimpften dritte Dosis anbieten
In Dänemark soll Menschen mit einer Kreuzimpfung zweier verschiedener Corona-Impfstoffe eine dritte Dosis angeboten werden.
Das dänische Gesundheitsministerium teilte dem Rundfunksender DR mit, dass den Kreuzgeimpften das Angebot eines dritten Pikses gemacht werde, nachdem die nationale Impfkampagne abgeschlossen sei.
Grund dafür ist laut DR, dass mehrere Länder außerhalb des EU- und Schengenraums eine Impfung mit unterschiedlichen Präparaten bei der Einreise nicht als vollständige Impfung anerkennen.
Das kann Reiseprobleme für jene rund 150.000 dänischen Bürger mit sich bringen, die zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bekommen haben.
Dänische Medien hatten zuletzt von einer in Dänemark lebenden Thailänderin berichtet, die ihre Eltern nicht in Thailand besuchen kann, weil sie mit der Kreuzimpfung nicht quarantänefrei einreisen kann.
Update, 26. Juli, 11 Uhr: Fast die Hälfte der Deutschen vollständig geimpft
Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland wurde vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag (Stand 9.45 Uhr) sind inzwischen 49,4 Prozent der Gesamtbevölkerung voll geimpft. Das sind rund 41,1 Millionen Menschen. 50,6 Millionen - 60,9 Prozent - haben mindestens eine Impfdosis erhalten.
Laut RKI wurden am Sonntag 119 376 Impfungen verabreicht.
Unter den Bundesländern lag Bremen dem RKI zufolge nach wie vor an erster Stelle mit einem Anteil von 69,8 Prozent mindestens einmal geimpfter Menschen.
Auch bei den vollständig Geimpften belegte Bremen mit 56,9 Prozent den Spitzenplatz. Schlusslicht bei den Erstimpfungen blieb Sachsen (51,6 Prozent), genau wie bei den vollständig Geimpften (45,6 Prozent).
Update, 26. Juli, 10.11 Uhr: Irland öffnet Innengastronomie für Geimpfte wieder
In Irland dürfen Restaurants und Cafés in Irland seit Montag auch in geschlossenen Räumen wieder Gäste bedienen.
Zugelassen sind pro Tisch bis zu sechs Erwachsene, die vollständig geimpft sein müssen, sowie maximal neun Minderjährige als Begleitung. Kurzfristig änderten die Behörden die Regeln für die Kontaktnachverfolgung: Aus jeder Gruppe muss nur eine Person ihre persönlichen Daten angeben.
Erwartet wird, dass mehr als 3000 Pubs öffnen, die die bisher geltenden Abstandsregeln nicht erfüllen konnten oder wollten. Viele Kneipen hatten deshalb seit Beginn der Pandemie geschlossen.
Update, 26. Juli, 10.06 Uhr: Corona-Experte Fauci: USA bewegen sich in falsche Richtung
Der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hat sich besorgt über das Tempo der Corona-Impfungen und steigende Infektionszahlen in den Vereinigten Staaten gezeigt.
"Wir bewegen uns in die falsche Richtung", sagte er am Sonntag (Ortszeit) im Fernsehsender CNN. Der Berater von US-Präsident Joe Biden warnte vor einer "Pandemie der Ungeimpften". "Daher flehen wir die Menschen praktisch an, rauszugehen und sich impfen zu lassen."
Die Zahl der Neuinfektionen steigt seit einigen Wochen in allen US-Bundesstaaten wieder an - verantwortlich dafür ist die Delta-Variante.
Update, 26. Juli, 9.40 Uhr: Bundesjustizministerin bekräftigt Absage an Corona-Impfpflicht
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat ihre Ablehnung einer Corona-Impfpflicht bekräftigt.
"Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben, sondern wir müssen dafür werben, dass ich mich mit dieser Impfung selbst und vor allen Dingen auch andere schütze", sagte Lambrecht am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Ihre Absage gelte auch für eine Impfpflicht bei einzelnen Berufsgruppen.
"Ich glaube, wir sollten bei dem Verfahren bleiben, dass Geimpfte, Genesene und auch negativ Getestete Zugänge haben", sagte Lambrecht. "Wenn alle, die sich Impfen lassen können, dass dann trotzdem nicht machen, dann muss man auch vielleicht darüber nachdenken, ob die Testmöglichkeiten dann eben auf deren Kosten gehen und nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit."
Auf die Frage, ob eine Impfpflicht rechtlich möglich wäre, sagte die Justizministerin: "Ich vertrete da die Auffassung, dass das nicht möglich wäre. Das hat zum einen was damit zu tun, dass diese Impfung auch noch nicht so lange auf dem Markt ist. Und ich halte es auch nicht für geboten."
Update, 26. Juli, 7.30 Uhr: Frankreichs Parlament billigt strengere Corona-Regeln
Das französische Parlament hat nach langen Debatten in der Nacht zum Montag eine Verschärfung der Corona-Regeln gebilligt.
Damit wird eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen eingeführt. Zudem wird die Nachweispflicht über einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung ausgeweitet.
Mehr dazu im Artikel: "Impfpflicht in Frankreich: Parlament billigt strengere Corona-Regeln".
Update, 26. Juli, 5 Uhr: RKI registriert 958 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 14,3
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit knapp drei Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Montagmorgen lag sie bei 14,3 - am Vortag betrug der Wert 13,8 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 958 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden drei Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.756.856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.646.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.527.
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