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Kurz vor der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern liegt Manuela Schwesigs SPD in Umfragen deutlich vor der CDU. Im Fernsehduell mit dem Christdemokraten Sack verteidigt die Ministerpräsidentin ihre Politik für kostenfreie Kitas. Mit wem sie künftig regieren will, bleibt hingegen unklar.
Zwölf Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ist SPD-Politikerin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Fernsehduell mit dem CDU-Spitzenkandidaten Michael Sack Fragen nach ihren Koalitionsoptionen ausgewichen. Die SPD habe in den vergangenen 23 Jahren sowohl in Koalitionen mit der Linkspartei als auch mit der CDU verlässlich zusammengearbeitet, sagte Schwesig in einer Sendung des NDR-Fernsehens.
Auf welchen Partner sie nach der Wahl am 26. September setze, wollte Schwesig nicht sagten. Sack wiederum machte klar, dass die CDU daran interessiert sei, die seit 2006 bestehende Koalition mit der SPD fortzusetzen.
Eine Stunde lang ließen sich Schwesig und Sack zu ihren politischen Positionen befragen. Der Umgang miteinander blieb verbindlich. Selbst Kritikpunkte an der Politik der Landesregierung brachte Sack im moderaten Ton vor. Er bemängelte die Arbeit der SPD-geführten Ministerien für Bildung und Infrastruktur und warf Schwesig vor, mit der für Eltern kostenfreien Kita Kreisen und Städten Zusatzlasten aufzubürden.
SPD liegt in Umfragen deutlich vorn
Schwesig hielt dem entgegen, dass Sack als CDU-Landeschef das Thema bei den Etatberatungen der Regierung habe ansprechen können, seine Teilnahme aber abgesagt habe. Für November seien aber Gespräche zur Kostenaufteilung anberaumt. Streitthema war auch der Mindestlohn. Während Schwesig für eine Erhöhung auf 12 Euro je Stunde plädierte, um damit auch das Lohnniveau insgesamt zu erhöhen, wandte sich Sack entschieden dagegen. Lohnfragen seien Sache der Tarifpartner und die Politik solle sich heraushalten.
Schwesig war mit ihrem Amtsbonus und sehr guten Umfrage-Ergebnissen in das TV-Duell gegangen. Die SPD kam bei der jüngsten Umfrage auf 39 Prozent, die CDU auf 14 Prozent. Im Falle einer Direktwahl der Regierungsspitze in Mecklenburg-Vorpommern würden Schwesig 65 Prozent der Befragten wählen, Sack, der derzeit Landrat im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist, nur elf Prozent.
Sack räumte ein, dass er als "zu nett und zu unbekannt" gelte. Nun aber "kennen Sie mich", sagte er am Ende der Sendung an die Zuschauer gewandt. Die AfD hatte das Duell zwischen Schwesig und Sack im Vorfeld als "Farce" kritisiert, da die CDU in den Umfragen nicht nur weit hinter der SPD, sondern auch hinter der AfD liegt.
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