Stand: 29.11.2021 13:46 Uhr
Obwohl die Corona-Zahlen im bundesweiten Vergleich niedrig sind, gibt es auch in Hamburg immer mehr Corona-Patientinnen und -Patienten. Der Senat zieht nun Konsequenzen. Die Hamburger Krankenhäuser sollen planbare Operationen absagen.
Um auch weiterhin freie Kapazitäten auf den Intensivstationen zu sichern, seien die Krankenhäuser angewiesen worden, abhängig vom Belegungsdruck vor Ort geplante Behandlungen und Operationen ganz oder teilweise zurückzustellen, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Leonhard: Krankenhäuser in Hamburg noch nicht überlastet
Mit der Absage sogenannter elektiver Eingriffe solle sichergestellt werden, dass in Hamburg auch weiterhin jederzeit Notfälle intensivmedizinisch behandelt werden können. Der Schritt sei nicht leicht gefallen. "Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeutet das mitunter eine Verschlechterung der eigenen gesundheitlichen Lage", sagte Leonhard. Gegenwärtig seien die Krankenhäuser bereits sehr ausgelastet, wenn auch noch nicht überlastet. Hamburgerinnen und Hamburger, die einen akuten Behandlungsbedarf haben, könnten jederzeit behandelt werden.
"Es ist sehr bitter"
"Es ist sehr bitter, dass wir diese Maßnahme nun wieder ergreifen müssen, insbesondere, weil durch verhältnismäßig strenge Maßnahmen in Hamburg das Pandemiegeschehen hier lange überschaubar war und auch weiterhin hinter dem Bundesdurschnitt zurückbleibt", sagte Leonhard. "Nun sind wir dennoch wieder in einer sehr viel schwierigeren Lage. Das hat damit zu tun, dass durch saisonale Effekte erwartbar mehr Infektionen entstehen." Erschwerend komme hinzu, "dass das Pandemiegeschehen durch Entwicklungen in anderen Teilen der Bundesrepublik erheblich an Fahrt aufgenommen hat".
Weitere Informationen
https://ift.tt/3ljqddc
Deutschland
Bagikan Berita Ini
0 Response to "Kliniken in Hamburg sollen planbare Operationen absagen - NDR.de"
Post a Comment