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Corona: RKI meldet Zahlen - Grenzschließungen in der Diskussion - Berliner Morgenpost

  • Astrazeneca liefert zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU als geplant.
  • Die zuerst in Großbritannien entdeckte Mutation des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher
  • Die Bundesregierung stuft erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete ein
  • Thomas Strobl, Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hält Grenzschließungen für möglich
  • Virologe Christian Drosten warnt vor zu frühen Lockerungen der Corona-Maßnahmen
  • Coronavirus-Variante aus Brasilien wird erstmals in Deutschland nachgewiesen

Berlin. Trotz Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nehmen die Neuinfektionen weltweit nicht ab. In einigen Ländern ist die Lage besonders dramatisch. Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung ab Sonntag erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft, für die dann leicht verschärfte Einreiseregeln gelten.

Wie das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA.

Die Bundesregierung will nach einem Bericht unserer Redaktion die Reiseauflagen für diese Staaten verschärfen. Menschen aus Hochrisikogebieten sollen schon ab Sonntag noch vor Reiseantritt einen negativen Covid-19-Test vorlegen. Die Vorgabe wurde auch auf weitere Drittstaaten außerhalb der EU ausgeweitet, darunter sind die USA. Bisher galt die Testpflicht nur für Reisende aus Großbritannien, Irland, Südafrika und Brasilien, weil dort Virus-Mutationen im Umlauf sind.

Corona-News des Tages: RKI meldet knapp 18.000 Neuinfektionen

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten 859 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen bekannt gab. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 50.642. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.

Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI außerdem 17.862 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Vor genau einer Woche hatte das RKI 22.368 Neuinfektionen verzeichnet. Der Höchststand von 33.777 registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden war am 18. Dezember gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Lesen Sie dazu: Corona – RKI meldet Fallzahlen und neue Reproduktionszahl

Corona – Mehr Infos zum Thema

Corona-News vom 22. Januar: Astrazeneca will zunächst weniger Impfstoff liefern

22.48 Uhr: Der Pharmakonzern Astrazeneca liefert zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU als geplant. Sollte Astrazeneca die EU-Zulassung erhalten, werde die Menge zu Beginn niedriger sein, sagte eine Sprecherin des britisch-schwedischen Unternehmens am Freitag auf Anfrage. Grund sei eine geringere Produktion an einem Standort in der europäischen Lieferkette.

Nach Angaben von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides kündigte das Unternehmen die Lieferprobleme am Freitag im Lenkungsausschuss zur EU-Impfstrategie an. Die EU-Kommission und Mitgliedstaaten hätten tiefe Unzufriedenheit darüber geäußert, dass im ersten Quartal weniger Impfstoff geliefert werden solle als geplant, erklärte Kyriakides am Abend.

Man habe darauf bestanden, dass es einen genauen Lieferplan gebe, auf dessen Grundlage die Mitgliedstaaten ihre Impfprogramme planen könnten. Die EU-Kommission werde weiter auf mehr Zuverlässigkeit bei den Lieferungen dringen und auf eine beschleunigte Verteilung der Dosen.

Portugal - Der derzeit schlimmste Corona-Hotspot der Welt

22.09 Uhr: Das beliebte Urlaubsland Portugal hat plötzlich die höchste Ansteckungsrate weltweit. Vor allem die britische Mutation verbreitet sich dort rasant. Lesen Sie dazu: Portugal: Der derzeit schlimmste Corona-Hotspot der Welt

In England entdeckte Virus-Variante womöglich tödlicher

21.51 Uhr: Die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher als die bislang vorherrschende. Dafür gebe es „einige Hinweise“ sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Freitag in einer Pressekonferenz in London.

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Die in Großbritannien aufgetretene Variante ist nach Ansicht britischer Experten 30 bis 70 Prozent leichter übertragbar als die bislang vorherrschende. Lesen Sie hier: Corona: Was wir wirklich über die Virusmutation wissen

Baltenstaaten wollen vorzeitige Verteilung des AstraZeneca-Impfstoffs

20.01 Uhr: Estland, Lettland und Litauen haben sich der Forderung von vier weiteren EU-Ländern nach einer vorzeitigen Verteilung des Corona-Impfstoffs des Herstellers AstraZeneca in der EU angeschlossen. Die Ministerpräsidenten der drei Baltenstaaten appellierten am Freitag an die EU-Institutionen, die Auslieferung des Vakzins noch vor dessen offizieller Zulassung unverzüglich zu genehmigen und sicherzustellen. Sie folgen damit nach eigenen Angaben dem Aufruf von Österreich, Tschechien, Dänemark und Griechenland.

Söder will Gedenktag für Corona-Opfer auch in Bayern

19.56 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für den von ihm für April angekündigten Gedenktag für die Opfer der Corona-Krise ausdrücklich gelobt. „Ich finde einen Gedenktag für die Opfer der Pandemie sehr gut. Wir werden das für Bayern auch genauso übernehmen“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitagabend in seiner Rede auf dem digitalen Neujahrsempfang der CSU in München.

Steinmeier hatte zuvor für April nach Ostern eine zentrale Gedenkfeier angekündigt. Die Spitzen des Staates, neben dem Bundespräsidenten auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wollen dann bei einer Veranstaltung in Berlin den Verstorben gedenken. In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr mehr als 50 000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, wie das Robert Koch-Institut mitteilte.

WHO: Vorvertrag über 40 Millionen Impf-Dosen von Biontech/Pfizer für ärmere Länder

19.50 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach langem Ringen nun zuversichtlich, dass im Februar mit der Verteilung von Impfstoffen auch an die ärmeren Länder begonnen werden kann. Die Impf-Initiative Covax habe einen Vorvertrag über bis zu 40 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer abgeschlossen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Der Impfstoff werde zu einem gemeinnützigen Preis zur Verfügung gestellt, fügte Pfizer-Chef Albert Bourla hinzu.

Außerdem erwartet die WHO, das vom Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis zu 100 Millionen Dosen überwiegend im ersten Quartal von der internationalen Impf-Initiative an weniger wohlhabende Länder verteilt werden können.

RKI: Mehr als 50.000 Corona-Tote in Deutschland

19.36 Uhr: In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 859 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 50.642. Vor genau einer Woche waren 1113 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet worden. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.

Als Covid-19-Todesfall zählt das RKI nachweislich infizierte Menschen, die direkt an Corona gestorben sind und solche mit Vorerkrankungen, bei denen sich die Todesursache nicht abschließend klären lässt. Es liegt am Ermessen des Gesundheitsamtes, ob es einen Fall als verstorben „an“ oder „mit“ Covid-19 an das RKI übermittelt. Forscher gehen davon aus, dass die Zahl der Covid-19-Todesfälle ohne die Corona-Einschränkungen um ein Vielfaches höher läge.

Urlaubsinsel Ibiza wird weitgehend abgeriegelt

18.32 Uhr: Die bei Deutschen beliebte spanische Urlauberinsel Ibiza wird ab Samstag wegen steil ansteigender Coronazahlen vorerst bis zum Monatsende weitgehend abgeriegelt. Die wie Mallorca, Menorca und Formentera zu den Balearen-Inseln im Mittelmeer gehörende Insel darf dann nur noch aus triftigem Grund besucht werden, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen, wie die deutschsprachige „Mallorca Zeitung“ am Freitag berichtete. Lesen Sie auch: Portugal: Der derzeit schlimmste Corona-Hotspot der Welt

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen sei auf Ibiza auf mehr als 1800 gestiegen, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press. Auch auf den anderen Balearen-Inseln ist die Lage kritisch. Insgesamt liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen bei 309.

Corona-Mutation aus Großbritannien möglicherweise tödlicher

18.24 Uhr: Die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher als die bislang vorherrschende. Darauf gebe es „einige Hinweise“ sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Freitag in einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street in London. Die hohe Belastung der Krankenhäuser im Land sei zu einem erheblichen Teil auf die neue Virusvariante zurückzuführen, so der konservative Politiker.

Die Mutation war Ende vergangenen Jahres in der südostenglischen Grafschaft Kent aufgetaucht und hatte sich mit rasender Geschwindigkeit in London und Teilen des Landes ausgebreitet.

Großbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa. Täglich werden Zehntausende Neuinfektionen und zuletzt jeweils mehr als 1000 Tote gemeldet. Seit Wochen gilt ein Lockdown mit weitreichenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte sind geschlossen. Die Maßnahmen sollen Mitte Februar überprüft werden.

Astrazeneca-Liefermengen für EU niedriger als geplant

18.14 Uhr: Der Hersteller Astrazeneca wird zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant. Sollte der britisch-schwedische Konzern die Zulassung von der EU erhalten, werde die Menge zu Beginn niedriger sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage.

Grund seien geringere Erträge an einem Produktionsstandort „innerhalb unserer europäischen Lieferkette“. Eine Verzögerung der Lieferungen sei aber nicht geplant.

Nach Angaben aus EU-Kreisen warnte das Unternehmen gegenüber EU-Staaten vor möglichen Lieferproblemen bei seinem Impfstoff. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft

17.47 Uhr: Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung ab Sonntag erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft.

Die Bundesregierung will nach einem Bericht unserer Redaktion die Reiseauflagen verschärfen. Innerhalb der EU werden Estland, Lettland, Litauen, Portugal, Slowenien, Spanien und Tschechien "zu Hochinzidenzgebieten" erklärt. Darauf haben sich das Auswärtige Amt und das Gesundheits- und das Innenministerium geeinigt.

Menschen aus solchen Staaten sollen schon ab Sonntag noch vor Reiseantritt einen negativen Covid-19-Test vorlegen. Diese Staaten haben alle eine Inzidenz von über 200. Die Vorgabe wurde auch auf weitere Drittstaaten außerhalb der EU ausgeweitet, darunter sind die USA.

Bisher galt die Testpflicht nur für Reisende aus Großbritannien, Irland, Südafrika und Brasilien, weil dort Virus-Mutationen im Umlauf sind. Generell müssen alle Einreisenden in Quarantäne gehen. Außerdem will die Bundesregierung die Lage in Portugal "eng beobachten", weil auch dort die britische Mutation des Corona-Virus stark verbreitet ist.

Verschärfte Corona-Regeln in Mecklenburg-Vorpommern

17.10 Uhr: Verschärfte Corona-Regelungen wie Ausgangsbeschränkungen sollen in Landkreisen und kreisfreien Städten Mecklenburg-Vorpommerns bereits ab 150 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelten.

Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Freitag in Schwerin an. Demnach galt diese Vorgabe zuvor erst bei einem Wert von mehr als 200.

Die verschärfte Maskenpflicht in Geschäften und im Nahverkehr soll vom kommenden Montag an gelten. Dies können OP-Masken sein, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken, die einen vergleichbaren Standard haben.

Gewerkschaften fordern 1200 Euro Mindest-Kurzarbeitergeld

16.11 Uhr: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordern wegen der anhaltenden Einschränkungen in der Corona-Krise ein branchenunabhängiges Mindest-Kurzarbeitergeld in Höhe von 1200 Euro.

Hunderttausende Beschäftigte etwa in Hotels, Cafés, Restaurants oder Kinos seien erneut in Kurzarbeit oder hätten ihre Arbeit verloren, heißt es in einem offenen Brief der Gewerkschaften an die Bundesregierung und die Parteien der großen Koalition.

Begründet wird die Forderung damit, dass viele Beschäftigte erst im Februar oder März Anspruch auf ein coronabedingt erhöhtes Kurzarbeitergeld erreichen würden und deshalb zurzeit mit Hilfen im Niedriglohnbereich über die Runden kommen müssten.

Frankreich verschärft Einreiseregeln

15.37 Uhr: Für viele Frankreich-Reisende aus Deutschland und anderen EU-Ländern wird ab Sonntag erstmals ein negativer PCR-Test Pflicht. Dies gilt vorerst nur für Flugreisende und Schiffspassagiere, aber nicht für Zugreisende oder Autofahrer, wie die Regierung in Paris am Freitag präzisierte.

Grund für die Verschärfung sind die als gefährlich geltenden Coronavirus-Varianten etwa aus Großbritannien. Deshalb rät Frankreich seinen Bürgern nun auch von selbst genähten Stoffmasken ab.

Der PCR-Test zur Einreise in Frankreich darf spätestens 72 Stunden vor der Abreise gemacht worden sein, wie das Büro von Präsident Emmanuel Macron mitteilte. Ausnahmen sind unter anderem für Berufspendler vorgesehen, die in Frankreich arbeiten.

Strobl hält Grenzschließungen für möglich

14.45 Uhr: Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl (CDU), hält eine erneute Schließung europäischer Binnengrenzen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausdrücklich für möglich.

„Man darf die Frage nach Grenzschutz, Grenzkontrollen und Grenzschließungen in Europa nicht leichtfertig behandeln. Natürlich sind sie nicht auszuschließen, sie sind Ultima ratio“, sagte der baden-württembergische Innenminister unserer Redaktion. Im vergangenen Frühjahr seien Grenzschließungen „dringend notwendig und auch erfolgreich“ gewesen.

Die Beschlüsse des EU-Gipfels nannte Strobl „richtige Schritte“. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende appellierte eindringlich an die Bürger, den Grenzverkehr auf das absolut Notwendige zu beschränken. „Für Grenzübertritte aus Jux und Tollerei, vielleicht zum Skifahren, habe ich keinerlei Verständnis“, sagte er. „Auch offene Grenzen sind kein heiliger Gral, Gesundheit und Leben gehen vor.“

Corona - Hohe Übersterblichkeit an Weihnachten

14.15 Uhr: In der Woche über Weihnachten sind in Deutschland etwa 31 Prozent oder 5832 Menschen mehr gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Insgesamt starben vom 21. bis zum 27. Dezember mindestens 24.470 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte - davon laut Robert Koch-Institut 5040 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion. Bereits in der Woche davor hatten die Sterbefallzahlen um 26 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gelegen.

In besonders vom Corona betroffenen Sachsen habt sich die Zahl der Sterbefälle in der 52. Kalenderwoche im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre sogar mehr als verdoppelt - laut Statistikamt um 114 Prozent.

Auch Baden-Württemberg verzeichnete einen Anstieg um 30 Prozent, Bayern ein Plus von 35 Prozent und Brandenburg von 60 Prozent. Übersterblichkeit in der Weihnachtswoche gab es demnach auch in Hessen (+36 Prozent), Sachsen-Anhalt (+46 Prozent) und Thüringen (+62 Prozent).

25.000 Euro Strafe für mutmaßliche Maskenverweigerer

13.24 Uhr: Weil sie sich an Bord eines Flugzeugs nicht an die dort geltende Maskenpflicht gehalten haben sollen, droht zwei Flugreisenden ein Bußgeld von jeweils 25.000 Euro.

Die beiden 35 und 40 Jahre alten Männer waren mit einem Ferienflieger von Punta Cana in der Dominikanischen Republik nach Frankfurt geflogen, wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte. Während des Flugs sollen sie nicht nur das Tragen einer Maske verweigert, sondern auch die Anweisungen des Flugpersonals missachtet haben.

Coronavirus-Variante aus Brasilien in Deutschland nachgewiesen

13.08 Uhr: Erstmals ist in Deutschland ein Nachweis der in Brasilien kursierenden Corona-Variante gemeldet geworden. Die Mutante sei bei einem Reiserückkehrer in Hessen entdeckt worden, sagte Hessens Sozialministerium Kai Klose (Grüne) am Freitag in Wiesbaden. Klose zufolge handelt es sich um den ersten Nachweis in Deutschland. Auch dem Robert Koch-Institut (RKI) war am Freitag kein anderer Nachweis bekannt.

Die Person sei am Donnerstag aus Brasilien in Frankfurt angekommen, erklärte die Virologin Sandra Ciesek. Im Labor sei bei einer PCR-Untersuchung die in Brasilien entdeckte Mutation nachgewiesen worden. Die Sequenzierung stehe noch aus.

Gericht schmettert Impf-Klage von Herzpatient ab

12.45 Uhr: Trotz schwerer Herzkrankheit hat ein 73-jähriger Mann aus Niedersachsen nach einem Gerichtsbeschluss keinen Anspruch auf eine sofortige Impfung gegen das Coronavirus. Er hatte argumentiert, dass er wegen seiner Vorerkrankung ein besonders hohes Risiko habe, schwer an Covid-19 zu erkranken oder gar zu sterben. Das Sozialgericht Oldenburg wies den Eilantrag am Donnerstag aber zurück (Az. S 10 SV 1/21 ER).

Gesetzgeber und Regierung hätten abgewogen und entschieden, die verletzlichste Personengruppe zuerst durch eine Impfung zu schützen, befanden die Richter. Dazu zählen laut Corona-Impfverordnung Menschen über 80 Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und besonders gefährdetes Medizin- und Pflegepersonal. Weil Impfstoff noch knapp sei, sei es nicht zu beanstanden, dass zunächst diese Gruppe geimpft werde. Ausnahmen sehe die Verordnung nicht vor.

Pandemie: Karneval der Kulturen in Berlin abgesagt

12.30 Uhr: Er ist einer der größten Straßenpartys in Deutschland: Der Berliner Karneval der Kulturen am Pfingstwochenende ist abgesagt – wie bereits im Vorjahr. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg habe einstimmig entschieden, „dass aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr und Sommer 2021 im Bezirk keine großen Veranstaltungen oder Feste im öffentlichen Straßenland oder Grünanlagen stattfinden können“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirks vom Freitag. Den Karneval der Kulturen gibt es seit 1996. Traditionell locken die multikulturelle Parade und das Straßenfest Hunderttausende Besucher an.

Intensivmediziner: Triage wird es in Deutschland nicht geben

12.15 Uhr: Eine sogenannte Triage - also eine Auswahl von Intensivpatienten etwa zur Nutzung eines Beatmungsgeräts - wird es in Deutschland nach Ansicht von Intensivmedizinern nicht geben. Es sei so, "dass wir faktisch in Deutschland diese Situation nicht erleben werden", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx.

Dies liege zum einen daran, dass es noch immer eine Reserve von 10.000 Intensivbetten gebe. Zum anderen lobte Marx aber auch, dass "wir sehr aufmerksame politisch Verantwortliche haben, die immer frühzeitig Entscheidungen getroffen haben, um dies zu verhindern".

Corona: 60 Prozent der Pflegeheimbewohner haben erste Impfung

12.00 Uhr: Mehr als jeder zweite Pflegeheimbewohner in Deutschland hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn inzwischen eine erste Impfung erhalten. "60 Prozent der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner sind bereits geimpft erstmalig, die ersten haben die Zweitimpfung erhalten. Ein großer Teil des Personals ist geimpft", sagte der CDU-Politiker. Man habe allen Grund zur Annahme, dass die Impfteams, wie von Bund und Ländern vereinbart, bis Mitte Februar in allen Pflegeheimen ein Impfangebot machen könnten.

Kein Anstieg der Corona-Intensivpatienten über die Feiertage

11.45 Uhr: Weihnachten und Silvester haben in Deutschland zu keiner Verschärfung bei den schweren Fällen der Infektion mit dem Coronavirus geführt. Es sei auf den Intensivstationen der Krankenhäuser kein "Weihnachts- und Silvesterpeak" zu erkennen, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx. Dies sei dem Verhalten der Bevölkerung zu verdanken.

Laut Marx sind in Form einer sinkenden Zahl von Intensivpatienten erste positive Wirkungen des Lockdowns auf den Intensivstationen zu erkennen. Dennoch sei die Situation "weit weg von einer Entspannung". Frühestens im April erwarte er bei Fortsetzung der derzeit positiven Entwicklung ein Absinken auf unter 1000 Intensivpatienten - aktuell sind es laut Marx rund 4800 Fälle, von denen 2700 invasiv beatmet werden müssen.

FFP2: Ab Februar brauchen auch Flugpassagiere medizinische Masken

11.30 Uhr: Deutsche Fluggesellschaften und Airports greifen die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse auf und passen die Maskenpflicht an. „Ab dem 1. Februar gilt auch für Reisende und sonstige Gäste ab dem sechsten Lebensjahr im Flughafen und an Bord der Flugzeuge die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen“, teilte der Branchenverband BDL mit.

Erlaubt seien dann sowohl OP-Masken als auch FFP2-Masken oder Masken mit dem Standard KN95/N95 ohne Ausatemventil. Einfache Stoff- oder Alltagsmasken reichten ab Februar nicht mehr aus. „Ebenfalls unzulässig sind weiterhin Gesichtsvisiere sowie einfache Mund-Nase-Bedeckungen wie Schals.“ Die Passagiere müssen die Masken demnach selbst mitbringen.

Gesundheitsministerium wirbt mit 25-Millionen-Kampagne fürs Impfen

11.17 Uhr: Mit einer Kampagne werben Bundesgesundheitsministerium, Robert Koch-Institut und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für Impfungen gegen das Coronavirus. Insgesamt 25 Millionen Euro sind für die von der Berliner Agentur Scholz & Friends konzipierte Kampagne „Deutschland krempelt die #Ärmelhoch“ vorgesehen, wie eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte. Mehr als 12 Millionen Euro der Kosten entfielen auf Plakate.

RKI-Präsident Wieler: Gesamtzahl der Toten „schier unfassbar“

10.54 Uhr: Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler sieht die derzeit hohen Todeszahlen sehr kritisch. „Das ist eine bedrückende, für mich schier unfassbare Zahl“, sagte er am Freitag in Berlin über die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona von 50 642 Menschen. Trotzdem sehe er die derzeit sinkenden Zahlen positiv. Wenn die Infektionszahlen gering gehalten würden, könnten schwere Verläufe sowie Todeszahlen verhindert und besser kontrolliert werden. Derzeit gebe es an vielen Tagen über tausend Todesfälle.

Vor allem die Ausbrüche in Pflegeheimen sieht Wieler kritisch. Etwa 900 Fälle seien bekannt, „wahrscheinlich gibt es auch eine Dunkelziffer.“

Spahn nennt Zahlen „ermutigend“ - aber immer noch viel zu hoch

10.35 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nannte die Zahlen der vergangenen Tage ermutigend, sie seien aber „immer noch auf zu hohem Niveau“. Die Infektionszahlen „gehen in die richtige Richtung“ - es sei eine erste Entlastung auf den Intensivstationen erkennbar, aber die Belastung dort sei weiterhin ziemlich hoch. Knapp 5000 Corona-Intensivpatienten seien für das Gesundheitssystem „unter Anspannung machbar“, dies könne aber kein Dauerzustand sein.

Er verwies darauf, dass in anderen Ländern, wo zu früh gelockert wurde, „es ganz schnell wieder entflammt“. Vor allem gehe es nun darum, die Verbreitung der Virusmutanten so weit es geht zu minimieren. Dafür seien die Maßnahmen angepasst worden, etwa die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken im öffentlichen Nahverkehr. Zum Stand der Impfungen sagte Spahn, in Deutschland seien bereits über 1,5 Millionen Impfungen verabreicht worden, davon hätten über 100.000 Menschen schon die zweite Impfung erhalten.

Drosten warnt vor zu frühem Ende der Maßnahmen nach Impferfolgen

10.24 Uhr: Virologe Christian Drosten warnt vor einem verfrühten Ende der Corona-Maßnahmen. „Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden“, sagte er dem „Spiegel“.

„Und dann werden sich innerhalb kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können. Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag.“

RKI-Präsident Wieler sieht „leicht positiven Trend“ in der Corona-Pandemie

10.20 Uhr: Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sieht in Deutschland einen „leicht positiven Trend“ bei der Entwicklung der Corona-Pandemie. Derzeit würden die Zahlen der Neuinfektionen in den meisten Bundesländern sinken, sagte Wieler am Freitag in Berlin. Dies seien Erfolge des Lockdowns - es dürfe nun aber nicht nachgelassen werden.

Hans zu Corona-Mutante: Wir haben nur wenige Wochen Zeit

10.16 Uhr: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat eindringlich vor der in Großbritannien schon weit verbreiteten Coronavirus-Mutation gewarnt. „Wir sehen jetzt, dass die neue Corona-Variante sich auch bei uns in zwei oder drei Wochen sprunghaft verbreiten könnte“, sagte er am Freitag im Landtag. Man habe „also nur wenige Wochen Zeit“, um die Zahl der Neuinfektionen auf ein Niveau zu drücken, von dem aus auch die neue, ansteckendere Mutante namens B.1.1.7 wirkungsvoll in Grenzen gehalten werden kann.

Haseloff zu Corona-Maßnahmen: Bund hat bald alle Register gezogen

9.40 Uhr: Der Bund hat nach Meinung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Grenzen seiner Möglichkeiten bei den Corona-Maßnahmen bald erreicht. „Es gibt eine überschaubare Zahl an Instrumenten, mit denen wir
die Pandemie bekämpfen können. Und im Prinzip haben wir
bald alle Register gezogen“, sagte er im Interview mit dem „Spiegel“.

Bis auf einen totalen Shutdown gäbe es nicht mehr viele Maßnahmen, die noch verfügt werden könnten. Ein Herunterfahren der Wirtschaft und ein Schließen der Grenzen lehne er ab. Eine Abschottung Deutschlands sieht er als kein mögliches Mittel.

Drosten bezeichnet Regelungen zum Homeoffice als unzureichend

9.28 Uhr: Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hat die kürzlich beschlossenen Regelungen zum Homeoffice als unzureichend bezeichnet. „Da hätte man sicher noch mehr tun können“, sagt Drosten dem „Spiegel“. Es wäre gut gewesen, sich an der irischen Erfahrung im Herbst zu orientieren. „Irland hat damals strikt auf Homeoffice gedrängt, und das war anscheinend sehr effektiv“, sagte Drosten. „Dadurch reduziert sich automatisch die Belegung im öffentlichen Personennahverkehr.“

Gedenkfeier für Corona-Opfer geplant

9.20 Uhr: 50.000 Corona-Tote sind mehr als Statistik. Um die Opfer in Deutschland nicht zu vergessen, soll es nun eine Gedenkfeier geben. Lesen Sie hier: Corona-Tote: Steinmeier kündigt Gedenkfeier für April an

Impfstrategie bei "Maybrit Illner" infrage gestellt

9.10 Uhr: Bei "Maybrit Illner" ging es um die Corona-Strategie. Mit dabei: Kanzleramtschef Braun, der beim Thema Impfen ins Schwimmen geriet. Lesen Sie hier: "Maybrit Illner": Droht in Deutschland der Endlos-Lockdown?

Corona-Politik bei "Markus Lanz" kritisiert

9.00 Uhr: Der "Lanz"-Talk entwickelte sich zur Generalabrechnung mit der Corona-Politik: Waren die Pandemie-Maßnahmen zum Scheitern verurteilt? Lesen Sie hier: "Markus Lanz": Corona-Politik "ambitionslos" und "bräsig"?

EU genehmigt Zuschüsse für deutsche Unternehmen in Not bis zu vier Millionen Euro

8.55 Uhr: Deutsche Unternehmen können vom Staat künftig Zuschüsse in Höhe von bis zu vier Millionen Euro bekommen. Die EU-Kommission genehmigte am Donnerstag diesen Rahmen für die außerordentlichen Wirtschaftshilfen, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Vom Corona-Lockdown betroffene Firmen, Selbstständige und auch Vereine können in Form der sogenannten November- und Dezemberhilfen bis zu 75 Prozent ihrer Umsätze der beiden Vorjahresmonate als Zuschuss bekommen.

Giffey: Corona-Tests auch in der Kinderbetreuung ausweiten

8.54 Uhr: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) plädiert für eine Ausweitung von Corona-Tests auch in der Kinderbetreuung. „Ich glaube, es ist jetzt sehr wichtig, so lange das Impfen noch nicht möglich ist, die Tests auszuweiten“, sagte Giffey, die Berliner SPD-Landesvorsitzende ist, im ARD-„Morgenmagazin“ am Freitag. Derzeit gebe es in der Kinderbetreuung vor allem freiwillige Tests. Nach der aktuellen Corona-Kita-Studie seien etwa 20 Prozent der Erzieher coronabedingt nicht am Kind. „Das ist eine hohe Zahl“, bemerkte Giffey. Sie seien krank oder in Quarantäne.

Tragödie in Südafrika: Arzt stirbt nach Nothilfe für Politiker

8.50 Uhr: Ein Arzt in Südafrika ist kurz nach seiner Nothilfe für einen sterbenden Politiker selbst ums Leben gekommen. Der Mediziner war am Donnerstagnachmittag gebeten worden, bei der Covid-19-Notbehandlung von Minister Jackson Mthembu zu helfen - dafür verschob er seinen Flug. Wenig später starb er dann beim Absturz des Rettungshelikopters. Mthembu war als Minister im Präsidialamt einer der Top-Politiker des Landes und enger Mitarbeiter von Präsident Cyril Ramaphosa.

Japans Regierung dementiert Bericht über Olympia-Absage

8.46 Uhr: Japans Regierung hat einen Medienbericht dementiert, wonach sie intern zum Schluss gekommen sei, dass die Olympischen Spiele in Tokyo wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. „Wir weisen den Bericht vollständig zurück“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Manabu Sakai am Freitag in Tokio. Natürlich müsse die Situation im Ausland berücksichtigt werden, und irgendwann müsse entschieden werden, ob die Veranstaltung stattfinde. „Aber bis dahin wird die japanische Regierung das tun, was getan werden muss“, bekräftigte er.

Infektiologe warnt: Auch vierte und fünfte Welle möglich

7:50 Uhr: Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben“, sagt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, der mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt hatte.

„Solange es keine Durchimpfung in der Bevölkerung gibt und solange wir nicht sommerliche Temperaturen draußen haben, sollten wir uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass es vielleicht auch eine vierte und fünfte Welle geben kann“, sagte Wendtner der Deutschen Presse-Agentur weiter. „Wir haben es mit unserem Verhalten selbst in der Hand. Die Kunst wird darin liegen, dass wir von diesen Wellen nicht ganz so viel mitbekommen und sie flach halten. Und das funktioniert, wenn wir uns eher früher als später konsequent dazu entschließen, Einschränkungen zu akzeptieren.“

EU-Staaten wollen Reiseregeln verschärfen

5.30 Uhr: Deutschland und die anderen 26 EU-Mitgliedstaaten wollen bei der Bekämpfung der Corona-Pandamie neue Grenzschließungen und Grenzkontrollen in der Union vermeiden. Das ist ein Ergebnis des Corona-Sondergipfels der EU-Regierungschefs am Donnerstagabend. „Die Grenzen müssen offenbleiben, um ein gutes Funktionieren des Binnenmarktes zu gewährleisten“, sagte Ratspräsident Charles Michel nach der mehr als vierstündigen Beratung.

Allerdings würden für nicht notwendige Reisen Beschränkungen ins Auge gefasst: Vorerst gibt es die Empfehlung, auf solche Reisen zu verzichten, die EU-Kommission soll nächste Woche weitere Vorschläge vorlegen. Wer innerhalb der EU aus Regionen mit einer extrem hohen Infektionsbelastung ("dunkelrote Zone") kommt, für den könnten bald besondere Test- und Quarantäneregeln gelten, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Die Regierungschefs verständigten sich auch auf eine bessere Abstimmung von Teststrategien. Schnelltests sollen in allen EU-Ländern anerkannt werden, die Gen-Analysen bei den Corona-Tests sollen ausgebaut werden. Die Regierungschefs forderten auch eine beschleunigte Impfung gegen das Corona-Virus und forderten die Hersteller auf, ihre Lieferverpfichtungen auch einzuhalten.

Ex-Verfassungsgerichtspräsident Papier fordert Corona-Lockerungen für Geimpfte

01:30 Uhr: Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hat sich grundsätzlich dafür ausgesprochen, Corona-Auflagen für geimpfte Personen aufzuheben. „Ich bin ganz dezidiert der Meinung, dass es gar nicht um Sonderrechte geht“, sagte Papier unserer Redaktion. „Es geht um die Wiederherstellung des grundrechtlichen Normalzustands.“ Freiheitsbeschränkungen dürften nur so lange aufrechterhalten werden, wie sie nötig seien, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. „Wenn geimpfte Personen nachweislich nicht nur vor eigener Erkrankung geschützt sind, sondern von ihnen auch keine Ansteckungsgefahr ausgeht, dann gibt es für Freiheitseinschränkungen dieser Personen keinen Rechtfertigungsgrund mehr“, betonte der Staatsrechtler.

Solange nicht gesichert sei, dass Geimpfte andere nicht anstecken könnten, kämen Aufhebungen oder Lockerungen allerdings noch nicht in Betracht, schränkte Papier ein. Gleichwohl solle die Debatte schon jetzt geführt werden. Lesen Sie hier das komplette Interview: Verfassungsjurist Papier fordert Freiheit für Geimpfte

Patientenschützer fordern von Spahn bundesweite Statistik zu Sterbeorten der Corona-Toten

01:00 Uhr: Patientenschützer verlangen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine bundesweite Datenerhebung zu den Sterbeorten der an und mit Covid-19 gestorbenen Menschen. „Der Bundesgesundheitsminister muss endlich das Robert Koch-Institut beauftragen, dazu eine tägliche Statistik zu veröffentlichen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, unserer Redaktion. Es mangele an verlässlichen Daten und Fakten zum Sterbeort der Covid-19-Patienten. Nach Auskunft des RKI werden die Sterbeorte der Corona-Toten derzeit nicht zentral erfasst, es gebe diesbezüglich keine Meldepflicht. Lesen Sie hier: Bundesweite Statistik zu Corona-Sterbeorten gefordert

Corona-News vom 21. Januar: EU-Kommission genehmigt Novemberhilfen

22.48 Uhr: Die EU-Kommission hat deutsche Novemberhilfen im Umfang von zwölf Milliarden Euro genehmigt. Die Unterstützung von Unternehmen in der Corona-Krise sei mit den EU-Regeln vereinbar, erklärte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager am Donnerstagabend in Brüssel.

Die Novemberhilfen sollen Unternehmen für wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown in der Pandemie entschädigen. Die jetzt genehmigten Hilfen sehen nach Angaben der Kommission vor, dass bis zu 100 Prozent der nachgewiesenen Verluste erstattet werden oder 75 Prozent des Umsatzes der Monate November und Dezember 2019.

Stiftung: Corona-Todesfälle durch Sepsis oft vermeidbar

22.06 Uhr: Der Tod von Corona-Patienten ist der deutschen Sepsis-Stiftung zufolge bei einer richtigen Behandlung oft vermeidbar. Eine bessere Früherkennung und angepasste Behandlung könne das Leben vieler an Covid-19 Erkrankter retten. Lesen Sie hier mehr zum Thema.

NRW beschließt verschärfte Maskenpflicht

21.31 Uhr: Ab Montag müssen in Nordrhein-Westfalen OP-Masken, FFP2-Masken oder KN95-Masken in Bussen und Bahnen, Supermärkten, Arztpraxen und Gottesdiensten getragen werden. Das geht aus der neuen Coronaschutz-Verordnung des Landes hervor, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde.

EU-Staaten wollen Corona-Schnelltests gegenseitig anerkennen

20.34 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen die Ergebnisse bestimmter Corona-Schnelltests künftig in allen EU-Staaten anerkannt werden. Auch für den bevorzugten Einsatz dieser Tests wurden gemeinsame Kriterien entwickelt, wie der Rat der EU-Staaten am Donnerstagabend mitteilte.

Eine entsprechende Ratsempfehlung sei einstimmig verabschiedet worden. Rechtlich bindend ist sie aber nicht. Der gemeinsame Rahmen für den Gebrauch der Corona-Tests sowie die Anerkennung von Ergebnissen sei ein zentrales Instrument, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen und zu einem funktionierenden Binnenmarkt beizutragen, hieß es.

England vervierfacht Strafen für erste Corona-Verstöße

19.14 Uhr: Die britische Regierung vervierfacht die Strafen für Corona-Verstöße in England. Künftig sollen 800 Pfund (gut 900 Euro) statt 200 fällig werden, wenn Menschen trotz Verbots Partys besuchen, wie Innenministerin Priti Patel am Donnerstag ankündigte.

„Diese schweren Verstöße kosten Leben“, sagte Patel. Die Strafe verdoppele sich bei jedem weiteren Verstoß bis zu einem Höchstbetrag von 6400 Pfund.

Corona-Gipfel der EU-Chefs hat begonnen

18.20 Uhr: Die Beratungen der EU-Staats- und Regierungschef zur Corona-Krise haben begonnen. Das teilte der Sprecher von Charles Michel am Donnerstagabend auf Twitter mit. Kanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen wollten sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des Coronavirus abstimmen. Zudem sollte es um ein gemeinsames EU-Impfzertifikat mit möglichen Vorteilen für Geimpfte etwa beim Reisen und die Beschleunigung der Impfkampagne in den 27 EU-Staaten gehen.

Tschechien: Debatte über Corona-Notstand im Parlament endet in Gerangel

17.48 Uhr: Die Debatte im tschechischen Parlament über eine Verlängerung des Corona-Notstands ist am Donnerstag eskaliert. Nachdem ihm wegen persönlicher Beleidigungen das Mikrofon ausgeschaltet worden war, lieferte sich der Abgeordnete Lubomir Volny ein heftiges Gerangel mit dem Sitzungspräsidenten Tomas Hanzel. Andere Parlamentarier kamen diesem sofort zu Hilfe. „Wenn du hierher kommst, kriegst du Prügel“, schrie Volny einen von ihnen an. Als gewählter Vertreter des Volkes habe er das Recht, sich äußern zu können: „So bringt ihr mich nicht zum Schweigen!“

Die Sitzung war live im Fernsehen zu sehen. Volny wurde nach dem Zwischenfall des Saales verwiesen. Er ist Vorsitzender der ultrarechten Bewegung „Die Einigen - Alternative für Patrioten“. Der 47-Jährige war bereits zuvor aufgefallen, weil er im Rednersaal anders als die übrigen Abgeordneten keine Maske trug. Die Polizei prüft nach eigenen Angaben, ob eine Ordnungswidrigkeit wegen Verstoßes gegen die Hygieneregeln vorliegt.

Weitere Nachweise von Corona-Mutationen gemeldet

17.14 Uhr: Im Zuge der verstärkten Suche nach den neuen Coronavirus-Varianten hat es in Deutschland weitere Treffer gegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang (Stand 21.1., 0.00 Uhr) 28 Nachweise der Variante B.1.1.7 aus sieben Bundesländern gemeldet bekommen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Variante war erstmals in Großbritannien aufgetaucht und gilt als besonders infektiös. Für die Variante, die sich zunächst in Südafrika stark verbreitete, waren dem RKI insgesamt 17 Fälle aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt. Die Meldungen können beim RKI allerdings zeitverzögert ankommen.

Dramatische Corona-Lage: Portugal schließt Schulen, Kitas und Unis

17.06 Uhr: Wegen der sich drastisch zuspitzenden Corona-Krise werden in Portugal alle Kindertagesheime, Schulen und Universitäten geschlossen. Die Maßnahme werde ab Freitag und für die nächsten zwei Wochen gelten, erklärte Ministerpräsident António Costa am Donnerstag in Lissabon. Costa begründete die umstrittene Schließung mit dem starken Anstieg der Ansteckungen im Zusammenhang mit der in Großbritannien aufgetretenen Virus-Mutation. Nach amtlichen Angaben macht diese derzeit 13 Prozent der Neuinfektionen aus.

Die Zahlen Portugals seien „besonders dramatisch“, hatte Costa zuvor gesagt. Das Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern hatte am Mittwoch einen neuen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die 14.647 neuen Fälle würden auf Deutschland umgerechnet, das etwa acht Mal so viele Einwohner hat, knapp 120.000 Ansteckungen an einem einzigen Tag bedeuten. Am Donnerstag wurden in Portugal 13.544 Neuinfektionen gemeldet. Wegen der schlimmen Lage waren zuletzt auch Forderungen nach einer Verlegung der für Sonntag angesetzten Präsidentenwahl laut geworden.

Göring-Eckardt fordert Stufenplan für Corona-Beschränkungen

16.52 Uhr: Die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, fordert einen Stufenplan für Corona-Beschränkungen. „Die Menschen müssen wissen: Was passiert wann?“, sagte die aus Thüringen stammende Göring-Eckardt am Donnerstag in Erfurt. „Das legen wir nicht mit einem Datum fest. Aber das legen wir mit Inzidenzzahlen fest.“ Die Inzidenzzahl spiegelt die Ansteckungsrate in der Corona-Krise wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 sich binnen sieben Tagen neu mit dem Virus infiziert haben.

Die Anwendung könne sich in Kreisen oder Ländern unterscheiden, erklärte Göring-Eckardt. „Aber wir brauchen eine Verbindlichkeit.“ Die Menschen bräuchten eine Perspektive. „Wenn es nach oben geht wie wenn es nach unten geht, müssen wir festlegen: Was machen wir bei welchen Inzidenzzahlen.“ Klar sei, dass Sicherheitsvorkehrungen wie Abstandhalten und Maskentragen weiter nötig seien, bis alle geimpft seien.

Solch ein Stufenplan könne in Bundestag und Bundesrat besprochen werden, regte Göring-Eckardt an. Dann hätten auch die Bundesländer dem Prinzip zugestimmt, und einzelne Länder würden nicht mehr gänzlich unterschiedliche Strategien verfolgen. Sie mahnte außerdem die Bereitstellung von mehr Corona-Schnelltests für die Nutzung in Schulen, Kitas, Alten- und Pflegeheimen an.

Lieferengpass bei Biontech-Impfstoff wohl nur diese Woche

16.40 Uhr: Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein. Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher. Der Lieferrückstand aus dieser Woche werde dann schnell ausgeglichen. So hätten es die Hersteller mitgeteilt.

Mecklenburg-Vorpommern verschiebt schriftliche Abiturprüfungen

16.02 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern verschiebt wegen der Corona-Pandemie die schriftlichen Abiturprüfungen. So soll zusätzliche Zeit zur Vorbereitung gewonnen werden, wie das Bildungsministerium in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Die Prüfungen starten demnach statt am 13. April nun erst am 23. April.

Spahn fordert Corona-Tests für Grenzpendler

15.38 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat verbindliche Corona-Tests für Pendler in deutschen Grenzregionen mit hohen Infektionszahlen gefordert. Man sehe in vielen Grenzregionen, dass das Infektionsgeschehen oft auf beiden Seiten hoch sei und es sich immer wieder gegenseitig wie in Tschechien „hochschaukeln“ würde, sagte Spahn am Donnerstag im SWR. „Darüber sind wir auch in Gesprächen mit der tschechischen Regierung, dass entweder in Tschechien oder in Deutschland oder abgestimmt im Wechsel mehrfach die Woche Tests bei den Grenzpendlern stattfinden.“ Die Tests müssten nicht „per se an der Grenze“ direkt sein.

Seit Montag gibt es in Sachsen auch eine neue Regel für Berufspendler aus Polen und Tschechien: Grenzpendler, die aus Risikogebieten ein- oder ausreisen, müssen sich einmal pro Woche testen lassen, so sieht es die sächsische Corona-Quarantäne-Verordnung vor. Eigentlich sollten die Tests zweimal pro Woche erfolgen, nach Kritik von Verbänden und Unternehmen steuerte das Kabinett jedoch nach. In Brandenburg ist bei der Einreise aus ausländischen Risikogebieten neben zehntägiger Quarantäne ein Corona-Test vorgeschrieben – dies gilt jedoch nicht für Grenzpendler.

Giffey fordert einheitliches Vorgehen bei Schulen und Kitas

15.10 Uhr: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat an die Bundesländer appelliert, bei der verabredeten Schließung von Kitas und Schulen zu bleiben. „Wir werden dieses Infektionsgeschehen nicht in den Griff bekommen, wenn wir uns jetzt nicht über diese drei Wochen verständigen“, sagte Giffey am Donnerstag nach Beratungen des Corona-Kita-Rates in Berlin. Es müsse hier ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer geben. „Davon hängt ab, ob wir alle miteinander in eine echte Öffnungsperspektive kommen.“

Die Ministerin verwies auf den Beschluss der Bund-Länder-Runde vom Vortag, die sich auf eine Fortsetzung der weitgehenden Schließungen von Kitas und Schulen bis 14. Februar verständigt hatte. Diese Beschlüsse seien „schweren Herzens“ getroffen worden. „Niemand macht sich eine solche Entscheidung leicht.“ Dies sei wichtig, um unter die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zu kommen. „Ganz klares Petitum: einheitliches Vorgehensweise und jetzt Durchhalten bis zum 14. Februar.“

Auch in den Grundschulen solle es keine breite, generelle Öffnung geben, sondern lediglich eine Notbetreuung, sagte Giffey. Wenn nach dem Lockdown wieder Öffnungen möglich werden, sollten die Kitas zu den ersten Einrichtungen gehören, bei denen das gemacht wird, fügte die Ministerin hinzu.

Schulschließungen wegen Corona führen zu wirtschaftlichen Schäden

15.00 Uhr: Die Schulschließungen in der Corona-Pandemie führen nach Berechnungen des Ifo-Instituts zu enormen wirtschaftlichen Schäden. Die Auswirkungen beträfen sowohl die einzelnen Schüler als auch die gesamte Volkswirtschaft, sagte der Bildungsökonom des Ifo-Instituts, Ludger Wößmann, am Donnerstag dem „Handelsblatt“.

„Nichts ist in der Bildungsökonomie so gut dokumentiert wie der Zusammenhang von Bildung und Einkommen“. Sollten die Schulen bis Ende Februar geschlossen bleiben, müsse von einem Verlust beim Lebenseinkommen der Schüler von 4,5 Prozent ausgegangen werden, warnte Wößmann.

Auf die Volkswirtschaft hochgerechnet würde sich als Folge von 18 Wochen Schulausfall – zwölf Wochen im Frühjahr 2020 und weitere sechs jetzt – ein Verlust von 3,3 Billionen Euro bis zum Ende des Jahrhunderts ergeben, errechnete Wößmann für das „Handelsblatt“. Sollte Deutschland die Pandemie nicht in den Griff bekommen und müsste die Schulen daher sogar bis Ende März geschlossen halten, wären es sogar mehr als vier Billionen Euro.

Merkel bietet Russland Unterstützung bei Corona-Impfstoff an

14.34 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel hat Russland Unterstützung bei weiteren Schritten für den russischen Corona-Impfstoff „Sputnik V“ angeboten. Voraussetzung für eine mögliche Kooperation sei aber eine Zulassung des Präparats in der EU, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Nachdem sich Russland an die zuständige EU-Arzneimittelagentur EMA gewandt habe, habe sie Unterstützung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts für das Verfahren angeboten.

Wenn der Impfstoff von der EMA zugelassen werde, könne man dann auch über gemeinsame Produktion oder Anwendung reden. Merkel betonte, über alle derzeit großen politischen Differenzen mit Russland hinweg könne man in einer Pandemie im humanitären Bereich zusammenarbeiten.

Über eine mögliche Produktion von „Sputnik V“ in Deutschland werde bereits diskutiert, sagte der Chef des staatlichen russischen Direktinvestmentfonds, Kirill Dmitrijew, bei einer Online-Pressekonferenz. Mehrere EU-Mitgliedsländer hätten „ernsthaftes Interesse“ an dem Vakzin. In Ungarn gab es am Donnerstag die erste Notzulassung in der EU.

EZB stockt Corona-Hilfen nicht weiter auf

13.52 Uhr: Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkt ihre Corona-Hilfen trotz anhaltender Belastungen für die europäischen Wirtschaft vorerst nicht weiter. Auch die historisch niedrigen Leitzinsen im Euroraum bleiben weiterhin unverändert, wie ein EZB-Sprecher am Donnerstag nach der ersten geldpolitischen Ratssitzung im neuen Jahr mitteilte. Der zentrale Leitzins bleibt damit auf dem Dauertiefstand von 0,0 Prozent.

Der Einlagezins für Banken beträgt nach dem Beschluss vom Donnerstag weiterhin minus 0,5 Prozent. Bei kurzfristigen Kapitalspritzen und sogenannten Übernachtkrediten werden wie bisher 0,25 Prozent Zinsen fällig. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußert sich am Nachmittag zu den Ratsentscheidungen.

Erst im Dezember hatte die Notenbank ihr Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP um 500 Milliarden Euro auf insgesamt 1,85 Billionen Euro aufgestockt und bis mindestens Ende März 2022 verlängert. Auch auf weitere besonders günstige Langfristkredite für Banken hatte sich der 25-köpfige EZB-Rat geeinigt.

Mobilität der Deutschen im Januar gesunken

13.16 Uhr: Die Menschen in Deutschland bleiben mehr zu Hause und schränken während der Corona-Krise im neuen Jahr ihren Bewegungsradius ein. Nur fünf Prozent aller Reisen in den ersten beiden Januarwochen waren länger als 30 Kilometer, wie aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht.

In der ersten Januarwoche sank die Mobilität um knapp 20 Prozent im Vergleich zum Januar vergangenen Jahres. In der zweiten Woche fiel der Rückgang mit 14 Prozent etwas schwächer aus. „Besonders stark war der Mobilitätsrückgang bei Reisen über längere Distanzen“, berichteten die Statistiker am Donnerstag. Reisen über mehr als 30 Kilometer gingen in der ersten Woche um 37 und in der zweiten Woche um 34 Prozent zurück - und zwar unabhängig vom Corona-Inzidenzwert des jeweiligen Kreises.

Studie: Corona-Infektionen in Großbritannien nehmen trotz Lockdown nicht ab

12.32 Uhr: Trotz des Lockdowns in Großbritannien nimmt die Zahl der Corona-Infektionen einer neuen Studie zufolge nicht ab, sondern hat zuletzt sogar noch zugelegt. Demnach wurde im größten Landesteil England zwischen dem 6. und 15. Januar jeder 63. Mensch positiv getestet, wie die Forscher des Imperial College London am Donnerstag mitteilten. Das waren 50 Prozent mehr als Anfang Dezember. Die Wissenschaftler werteten nach eigenen Angaben Abstriche von etwa 143.000 Menschen aus.

„Während der ersten zehn Tage des dritten Covid-Lockdowns in England im Januar 2021 war die Verbreitung von Sars-CoV-2 ohne Anzeichen eines Rückgangs sehr hoch“, betonten die Forscher. Der Infektiologe Steven Riley sagte dem Sender Sky News zufolge, der Lockdown mit weitreichenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen sei offenbar nicht so wirkungsvoll wie noch im Frühjahr 2020. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass die in Großbritannien entdeckte Virus-Variante schneller übertragen werde.

Erster Nachweis der südafrikanischen Corona-Mutation in Sachsen

12.26 Uhr: In Sachsen ist eine weitere Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Dabei handle es sich um eine südafrikanische Variante, die nach bisherigem Stand deutlich ansteckender sein soll, teilte die Stadt Leipzig am Donnerstag mit. Sie war nach Angaben des Universitätsklinikums bei einem Screening aller Patienten entdeckt worden.

Es handle sich um den ersten Nachweis dieser Virusvariante in Sachsen, bestätigte das Gesundheitsministerium in Dresden. Betroffen sei eine Person, die am Uniklinikum ambulant behandelt wurde, hieß es. Bereits Anfang des Monats war in Sachsen eine neue Variante des Virus aus Großbritannien bei einem Patienten aus Dresden aufgetreten.

Merkel: Schulen und Kitas haben bei Lockerungen Vorrang

12.20 Uhr: Mit Blick auf mögliche Lockerungen von Corona-Maßnahmen räumt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Kitas und Schulen den Vorrang ein. Man könne bei Erreichen der 50er-Inzidenz nicht wieder alles aufmachen, sondern müsse Prioritäten setzen, sagte sie am Donnerstag in Berlin. Anderenfalls drohe schnell wieder exponentielles Wachstum. „Eine Priorität für mich ist ganz klar, dass zuerst Kitas und Schulen wieder geöffnet werden müssen.“ Bei der Öffnung stünden diese auf Rang eins, das sei politisch völlig unstrittig.

Merkel sagte weiter: „Aber danach wird es natürlich nicht ganz einfach. Ich würd mal sagen aus praktischen Gründen müsste man dann bald die Friseure rannehmen, aber das ist jetzt mehr anekdotisch.“ Weiter erwähnte sie den Einzelhandel. Man müsse immer über die Auswirkungen diskutieren, sagte Merkel mit Blick auf Öffnungsschritte, „sonst würden wir uns, glaub ich, gleich wieder zurückwerfen“.

Immunologe: Tod nach zweiter Infektion ist eine Seltenheit

12.00 Uhr: Bei einem zweimal infizierten und gestorbenen Coronakranken im Schwarzwald handelt es sich nach Überzeugung von Experten um einen sehr seltenen Fall. „Das ist ein Ausnahmefall, nach dem ich keine Alarmglocken läuten lassen würde“, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, der Deutschen Presse-Agentur. Mehr dazu: Baden-Württemberg: Mann stirbt an erneuter Corona-Infektion

Merkel äußert sich in Bundespressekonferenz zur Corona-Lage

11.22 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in der Bundespressekonferenz besorgt über die zwiespältige Corona-Lage geäußert. "Wir sind in einer sehr schwierigen Phase der Pandemie", sagte Merkel. Zwar ginge die Zahl der Neuinfektionen und die Belegung der Intensivbetten zurück, aber die Zahl der Todesfälle sei mit rund 1000 Toten am Tag extrem hoch: "Das sind nicht einfach Zahlen, das sind Menschen, die in Einsamkeit gestorben sind", so Merkel.

Zudem wies Merkel auf die Gefahr durch das mutierte Coronavirus aus Großbritannien hin. Dieses gilt als vielfach ansteckender. Deutschland müsse darauf nun entschlossen reagieren. „Bei uns ist das Virus auch nachgewiesen aber bis jetzt noch nicht dominant“, sagte Merkel. Jetzte gelte es die Ausbreitung so weit wie möglich zu verlangsamen. „Wir dürfen nicht warten bis die Gefahr sich in den Infektionszahlen niederschlägt.“ Dann wäre es zu spät um eine dritte Welle „und gegebenenfalls noch heftigere als jemals zuvor zu verhindern“, so Merkel. Die Beschlüsse des Corona-Gipfels von Dienstag seien daher auch als vorsorgende Maßnahme zu verstehen.

"Diese Pandemie ist eine Jahrhundertkatastrophe", so Merkel. Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Menschen in Handel und der Gastronomie und Kulturschaffende würden auf eine "extrem harte Probe" gestellt. "Es ist eine schwere Zeit. Da gibt es überhaupt nichts dran rumzurütteln."

Bisher könne man zwar davon ausgehen, dass das "britische Virus" die Wirkung der Impfstoffe nicht beeinflusse, sagte Merkel. "Aber das Virus wird weiter mutieren und dann kann es auch passieren, das bestimme Impfstoffe wieder nachjustiert werden müssen." Die Kanzlerin sagte zudem, dass der Impfstoff von Astrazeneca schon nächste Woche die Zulassung erhalten könnte. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, sei sie optimistisch, dass allen Deutschen bis Ende September ein Impfangebot gemacht werden könne.

Kanzerlamtsminister Braun nimmt Impfstoffhersteller in Schutz

10.11 Uhr: Kanzleramtsminister Helge Braun hat im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF die Impfstrategie der Bundesregierung verteidigt. Braun forderte angesichts der Lieferverzögerungen Geduld mit den Impfstofflieferanten Biontech/Pfizer und Moderna. Beide Unternehmen seien im Prinzip "Start-Ups", sagte Braun. "Da wird die Produktion erst aufgebaut." Der CDU-Politiker rechnet damit, dass sich die Produktion von Impfstoffen verbessert, sobald auch größere Hersteller eine Zulassung für ihre Vakzine erhalten.

EU-Gipfel zur Coronakrise: Kommt der europäische Corona-Impfnachweis?

8.15 Uhr: Die Oberhäupter der EU treffen sich heute zu einer Corona-Konferenz per Videoschalte. Thema dürfte dann auch ein europäischer Impfpass und damit verbundene Vorteile beim Reisen sein. Sobald es genug Impfstoff gebe und der Nachweis vorliege, dass man nach einer Impfung andere nicht mehr anstecken könne, sollten Corona-Auflagen für Geimpfte rasch aufgehoben werden, forderte die FDP-Europapolitikerin Nicola Beer. „Für Bürger, die sich für das Impfen entscheiden, sollte unter diesen Bedingungen schnellstmöglich wieder das selbstbestimmte Leben ohne staatliche Einschränkung gelten.“ Auch Außenminister Heiko Maas (SPD) hält es nicht für angemessen, die Beschränkungen für Geimpfte weiter aufrecht zu erhalten. Viele EU-Staaten halten die Debatte über Privilegien jedoch für verfrüht, auch die Bundesregierung.

Charité-Krankenschwester äußert Unverständnis für Impfgegner

7.46 Uhr: Jaqueline Stellmach ist leitende Krankenschwester an der Charité in Berlin. Sie gehörte zu den ersten Menschen in Deutschland, die geimpft wurden. Auch unter ihren Kollegen und Kolleginnen war die Nachfrage nach den Impfungen groß. Laut Umfragen gibt es aber immer noch Ärzte und Pflegekräfte, die sich nicht impfen lassen wollen. Stellmach hat dafür nur wenig Verständnis. Lesen Sie dazu: Krankenschwester: „Impfgegner aus der Pflege sind mir ein Rätsel“

Corona: EU verzeichnet noch keinen Zulassunsprozess für Antikörper-Therapien

7.31 Uhr: In der EU lassen zugelassene Antikörper-Therapien gegen eine Covid-19-Erkrankung weiter auf sich warten. Wie aus Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hervorgeht, läuft noch kein entsprechender Zulassungsprozess.

In den USA haben zwei solcher Therapien seit November eine Notfall-Zulassung. Sie basieren auf sogenannten monoklonalen Antikörper, die im Labor hergestellt werden und das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. Regeneron plant, gemeinsam mit dem Pharmakonzern Roche als Partner, auch in der EU Zulassungen zu beantragen, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Eli Lilly und andere Firmen dürften folgen.

Die Mittel der Firmen Regeneron und Eli Lilly dürfen in den USA zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln.

USA: Opferzahlen der Corona-Krise übertreffen die des Zweiten Weltkriegs

7.23 Uhr: Die Zahl der Corona-Toten in den USA ist inzwischen höher als jene der während des Zweiten Weltkriegs im Kampf gefallenen oder auf andere Weise gestorbenen US-Soldaten. Die Johns-Hopkins-Universität verzeichnete bis zum späten Mittwochabend (US-Ostküstenzeit) rund 406.000 Todesfälle in Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen seit Beginn der Pandemie. Nach Angaben des US-Veteranenministeriums waren im Zweiten Weltkrieg insgesamt 405.399 Soldaten der US-Streitkräfte gestorben.

Bundeswehr hilft bei der Mutationsforschung

7.05 Uhr: Bundeswehr-Forscher suchen nun ebenfalls nach neuen Varianten des Coronavirus. Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München leiste einen Beitrag zur Genomsequenzierung und werde damit intensiver in die wissenschaftliche und operative Arbeit bei der Bewältigung der Pandemie eingebunden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Dem Institut in München gelang am 22. Dezember einer der ersten Nachweise der mutierten Corona-Variante aus Großbritannien in Deutschland, berichtet das Verteidigungsministerium. „Auch für die Bundeswehr ist es dabei wichtig, die aktuellen und künftig zu erwartenden Mutationen des Virusgenoms insbesondere in den Einsatzgebieten autark zu überwachen und dazu über eigene diagnostische Fähigkeiten zu verfügen“, sagte der Sprecher.

Schwarzenegger lässt sich impfen

6.55 Uhr: „Terminator“ Arnold Schwarzenegger hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Dazu veröffentlichte der 73-Jährige Hollywood-Star am Mittwoch auf Twitter ein Video, in dem er - offenbar in einem Corona-Impfzentrum - in einem Auto sitzend zu sehen ist, bevor er von einer jungen Frau einen Piks in seinen Arm bekommt. Er habe gerade sein Vakzin bekommen, das könne er jedem empfehlen, sagt der frühere Gouverneur von Kalifornien. Und schreibt dazu: „Heute war ein guter Tag. Ich war noch nie so glücklich, in einer Schlange zu warten. Wenn Du berechtigt bist, schließe Dich mir an und melde Dich an, um Deinen Impfstoff zu bekommen. Komm mit mir, wenn Du leben willst!“

Homeoffice-Pflicht steht schon in der Kritik

6.50 Uhr: Kaum hat der Corona-Gipfel dem Willen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach einer Homeoffice-Pflicht statt gegeben, hagelt es auch schon Kritik von allen Seiten. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus warnt vor einem "Bürokratiemonster". Unternehmen befürchten eine "Bürokratieflut", die bloß im wirtschaftlichen Überlebenskampf während der Pandemie stört. Der Linken-Chefin Katja Kipping geht die Homeoffice-Pflicht dagegen nicht weit genug.

Lehrerverbände sprechen sich gegen leichtere Prüfungen für Abschlussklassen aus

6.23 Uhr: Die Vorsitzenden zweier Lehrerverbände sprechen sich gegen vereinfachte Abschlussprüfungen als Reaktion auf die andauernden Schulschließungen aus. Sowohl beim Verband Deutscher Realschullehrer als auch beim Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung fürchtet man, dass leichtere Prüfungen den Effekt haben könnte, die diesjährigen Schulabgänger zu stigmatisieren.

„Wenn wir ihnen nicht mal die Prüfung als Qualitätssiegel geben, dann hat dieser Jahrgang große Schwierigkeiten“, sagte Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbands der Lehrkräfte für Berufsbildung, unserer Redaktion. Das Stigma sei gefährlicher als die derzeit entstehenden Lernlücken, so Maiß. „Man sollte den Jugendlichen nicht den Makel des ‚Corona-Jahrgangs‘ aufdrücken." Eine Verschiebung der Prüfungen sei allerdings denkbar.

DGB warnt: Jugendliche mit Hauptschulabschluss könnten "Verlierer der Corona-Krise" werden

3.21 Uhr: Angesichts des verlängerten Lockdowns warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vor massiven Nachteilen für jugendliche Schulabgänger: "Der Lockdown und die Schulschließungen treffen diejenigen Jugendlichen besonders hart, die in diesem Sommer nach der Schule eine Ausbildung beginnen wollen", sagte die Vizevorsitzende des DGB, Elke Hannack, unserer Redaktion. "Die Gefahr ist groß, dass gerade Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss oder Hauptschulabschluss zu den Verlierern der Corona-Krise werden."

Gerade die letzten Wochen und Monate der Schulzeit seien für Schüler, die nach der neunten oder zehnten Klasse die Schule verlassen, wichtig, so die Gewerkschafterin. Hier finde normalerweise intensiver, berufsvorbereitender Unterricht statt, hier stünden die Berufspraktika an sowie Ausbildungsbörsen und Messen, bei denen sich die Jugendlichen über Ausbilder und Betriebe informieren und Kontakte knüpfen könnten. "Im Moment fällt vieles davon weg", beklagte Hannack. Praktika sind aus Infektionsschutzgründen nur sehr eingeschränkt möglich, viele Betriebe wie Hotels, Restaurants oder Friseure sind im Lockdown.

Corona-News vom 20. Januar: Britischer Abgeordneter ruft zu Eurostar-Rettung auf

22.15 Uhr: Der Vorsitzende im Verkehrsausschuss des britischen Parlaments hat die Regierungen in London und Paris zur Rettung des in der Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geratenen Eurostars aufgerufen. Der Zug, der Großbritanniens Hauptstadt durch den Eurotunnel mit dem Kontinent verbindet, sei mit seinem "umweltfreundlichen und direkten" Beförderungsangebot einzigartig, so der konservative Abgeordnete Huw Merriman im Parlament in London. "Wir können uns nicht leisten, dass der Eurostar der Pandemie zum Opfer fällt", fügte er hinzu.

Technisat will FFP2-Masken in Sachsen-Anhalt produzieren

21.30 Uhr: Quasi mit dem Start der neuen Corona-Regeln will die rheinland-pfälzische Elektronikfirma Technisat FFP2-Masken und medizinische Masken in Sachsen-Anhalt produzieren. „Aktuell werden die Produktionsmaschinen installiert, so dass wir nächste Woche mit der Produktion anfangen können“, sagte eine Sprecherin. Die Masken sollen demnach in Staßfurt (Salzlandkreis) südlich von Magdeburg produziert werden.

Das Unternehmen ist eigentlich vor allem auf Unterhaltungselektronik spezialisiert, kennt sich mit der der Produktion der Masken aber schon aus. Seit August stelle es bereits Masken in Sachsen her, sagte die Sprecherin.

Johnson zeigt sich schockiert über Corona-Todeszahlen

20.50 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson zeigt sich schockiert über den neuen Höchststand der Todeszahlen. Großbritannien hatte am Mittwoch 1820 Personen gemeldet, die innerhalb eines Tages mit oder an Covid-19 gestorben waren - so viele, wie nie zuvor.

Erst am Dienstag war mit 1610 Toten ein Höchststand registriert worden. "Diese Zahlen sind entsetzlich", sagt Johnson dem Sender Sky News. Er fürchte, dass die Todeszahlen wegen der ansteckenderen Virus-Variante in den kommenden Wochen sogar noch weiter steigen werden. Deshalb dürfe man im Kampf gegen die Pandemie nicht nachlassen.

EU-Staaten einigen sich auf gegenseitige Anerkennung von Schnelltests

20.00 Uhr: Vor dem EU-Gipfel haben sich die Mitgliedstaaten auf die gegenseitige Anerkennung von Schnelltests verständigt. Die EU-Rat leitete ein schriftliches Verfahren ein, um eine entsprechende Einigung auf Botschafterebene zu bestätigen, wie die Nachrichtenagentur AFP von Diplomaten erfuhr. Das Verfahren soll demnach vor Beginn des EU-Video-Gipfels am Donnerstagabend abgeschlossen sein.

Laut EU-Kommission können Schnelltests zum Beispiel helfen, Infektionsherde in Krankenhäusern schnell zu erkennen oder Risiko-Patienten zu überwachen. Brüssel rät seit November zum Einsatz von Antigen-Schnelltests zusätzlich zu PCR-Tests - auch etwa beim Testen von Reisenden aus Nicht-EU-Ländern. Bisher werden die Ergebnisse von Antigentests in anderen EU-Ländern aber häufig nicht anerkannt.

19.55 Uhr: Beim Einkaufen und im Nahverkehr müssen künftig medizinische Masken getragen werden. Wie sollen Hartz-IV-Empfänger die Masken bezahlen? Lesen Sie hier: FFP2-Maskenpflicht und Hartz IV: Wer soll das bezahlen?

Tod nach zweiter Corona-Infektion - Erster Fall in Deutschland

19.20 Uhr: In Baden-Württemberg ist zum ersten Mal ein Mann nach einer erneuten Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das bestätigte das Landesgesundheitsamt Stuttgart auf Anfrage von "WDR", "NDR" und "SZ."

Der 73 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg war laut Landesgesundheitsamt im April vergangenen Jahres erstmals am Coronavirus erkrankt. Im Dezember habe er sich dann erneut infiziert und verstarb am 11. Januar diesen Jahres "an einer Covid-19-Lungenentzündung und Sepsis mit Multiorganversagen", wie das Regierungspräsidium Stuttgart auf Anfrage mitteilte.

Studenten in Frankreich protestieren gegen Corona-Maßnahmen

19.00 Uhr: In mehreren französischen Städten haben Studenten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung protestiert. Es müsse für "alle Studenten" wieder Lehrveranstaltungen geben, auch wenn bei reduzierter Teilnehmerzahl mehr Lehrende eingestellt werden müssten, sagte die Präsidentin der französischen Studentengewerkschaft UNEF, Mélanie Luce. Die Studenten, die wegen der Corona-Maßnahmen derzeit online lernen müssen, klagen über Vereinsamung und finanzielle Probleme.

Bei einer Demonstration mit Hunderten Teilnehmern in Paris riefen Protestierende Parolen wie "inkompentente Politik, sterbende Jugend". In den vergangenen Wochen waren mehrere Suizide oder Suizid-Versuche unter Studenten bekannt geworden.

Joe Biden zeigt sich zuversichtlich im Kampf gegen Corona

18.55 Uhr: Der neue US-Präsident Joe Biden hat sich zu Beginn seiner Amtszeit zuversichtlich gezeigt, dass die USA die Pandemie hinter sich lassen können. "Wir können das todbringende Virus besiegen", sagte Biden nach seiner Vereidigung vor dem Kapitol in Washington. Die USA müssten der Pandemie als geschlossene Nation begegnen, appellierte er. Biden will die Amerikaner unter anderem aufrufen, zunächst 100 Tage lang Masken in der Öffentlichkeit zu tragen. Lesen Sie hier alle News zu Bidens Amtseinführung.

Merkel mahnt zu größter Vorsicht - auch bei 50er-Corona-Inzidenz

18.10 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu größter Vorsicht im Umgang mit der Corona-Pandemie selbst für den Fall gewarnt, dass wie angestrebt ein Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Menschen innerhalb einer Woche erreicht werden sollte.

Man solle „bitte nicht denken, dass, wenn wir bei 50 sind, das Leben des Sommers sofort wieder da ist. Dann sind wir sofort wieder im exponentiellen Wachstum“, warnte Merkel am Mittwoch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern in einer Video-Schaltkonferenz der Unionsfraktion im Bundestag. Auch eine Inzidenz von 50 sei „noch ganz schön wackelig.“

Frankreich fordert vor Gipfel Kontrollen an EU-Grenzen

17.45 Uhr: Frankreich hat vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs Corona-Kontrollen an den Grenzen zwischen den Mitgliedstaaten gefordert. Die französische Regierung sei dafür, dass "Gesundheitskontrollen" eingeführt würden, "sobald das möglich" sei, sagte ein Regierungssprecher.

Die Staats- und Regierungschefs beraten am Donnerstagabend in einer Video-Konferenz über die Corona-Lage. Besondere Besorgnis lösen mutierte Virenformen aus, die sich schneller verbreiten als der bisherige Erreger.

Weitere Fälle der Corona-Mutante in Deutschland

17.33 Uhr: Auf einer Berliner Krankenhausstation ist bei vier Patienten und zwei Mitarbeitern die zunächst in Großbritannien entdeckte Corona-Variante nachgewiesen worden. Es bestehe aber keine Kenntnis von vorherigen Aufenthalten in Großbritannien, teilte die Berliner Gesundheitsverwaltung mit. Alle Fälle betreffen eine Station der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie des Humboldt-Klinikums im Bezirk Reinickendorf, wie der kommunale Vivantes-Konzern mitteilte.

In Nordrhein-Westfalen sind drei Fälle der Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden, die erstmals in England entdeckt worden war und die als deutlich ansteckender gilt. Es gebe drei bestätigte Fälle, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Experten berichteten aber, dass es in den benachbarten Niederlanden viele Fälle gebe. Er wolle dies in den grenznahen Regionen im Auge behalten.

Russland will EU-Zulassung für Corona-Impfstoff „Sputnik V“

16.43 Uhr: Russland strebt eine Registrierung seines Corona-Impfstoffes „Sputnik V“ in der Europäischen Union an. Ein entsprechender Antrag sei bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht worden, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds am Mittwoch in Moskau mit, der das Vakzin mitfinanziert und im Ausland vermarktet.

Mit einer Prüfung werde im nächsten Monat gerechnet. Bereits von diesem Freitag an will sich Russland die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von „Sputnik V“ von der Weltgesundheitsorganisation WHO beurteilen lassen.

Bartsch und Lindner kritisieren Corona-Beschlüsse

16.07 Uhr: Die Fraktionsvorsitzenden von Linken und FDP, Dietmar Bartsch und Christian Lindner, kritisieren die derzeitigen Entscheidungsprozesse in der Corona-Pandemie.

„Eine verfassungsrechtlich nicht legitimierte Ministerpräsidentenrunde entscheidet bis heute über die massivsten Grundrechtseinschränkungen in der Bundesrepublik seit Ende des Zweiten Weltkriegs“, schreiben sie in einem gemeinsamen Gastbeitrag für den „Spiegel“ vom Mittwoch.

„Es werden Regeln geändert, die Bewegungsfreiheit beschränkt, ganze Wirtschaftszweige stillgelegt. Die gewählten Parlamentarier können das Geschehen aber ebenso wie alle Bürgerinnen und Bürger im Land nur am Fernsehschirm verfolgen“, kritisieren Lindner und Bartsch. Solche Entscheidungsprozesse drohten „die parlamentarische Demokratie zu deformieren“. Es handele sich um eine „Missachtung des Parlaments“.

Impfstoff von Biontech-Pfizer schützt wahrscheinlich auch vor Mutation

15.33 Uhr: Der Anti-Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist ersten Untersuchungen zufolge auch gegen die britische Mutante des Covid-19-Virus wirksam. Zu diesem Ergebnis kommen zwei vorläufige Studien, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Ein britisch-niederländisches Forscherteam erklärte, dass sich die „meisten Impfungen“ gegen die sogenannte Variante B.1.1.7 als erfolgreich erwiesen. Für die Untersuchung hatten die Wissenschaftler die Virus-Mutante in Blutplasma von 36 geheilten Corona-Patienten injiziert.

Auch ein Team von Biontech und Pfizer kam zu dem Schluss, es sei „unwahrscheinlich“, dass sich die englische Variante des Virus der Wirksamkeit des Impfstoffs entziehen könne.

Leicht rückläufiger Trend bei Covid-Intensivpatienten

15.01 Uhr: Mediziner sehen mit Blick auf die Zahl der Covid-Intensivpatienten einen leicht rückläufigen Trend. „Wir sind vorsichtig optimistisch“, sagte ein Sprecher der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi).

Es habe keinen großen Anstieg der Patientenzahlen als Folge von Weihnachten und Silvester gegeben. Es bleibe zu hoffen, dass die Kurve weiter sinke. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es beim Lockdown bleibe und Mutationen des neuen Coronavirus die Infektionslage nicht grundlegend verändern.

Bundesweit hatte sie mit rund 5700 Menschen am 3. Januar einen Höchststand in der Pandemie erreicht. Am Mittwoch lagen sie laut Divi-Zeitreihe bei rund 4800.

Maskenlieferanten verklagen Bundesgesundheitsministerium

14.26 Uhr: Beim Bonner Landgericht sind bisher 80 Klagen von Maskenlieferanten gegen das Bundesgesundheitsministerium eingegangen. Wie die Wochenzeitung „Zeit“ berichtet, hatten sie im Frühjahr 2020 Masken und Schutzkittel an die Bundesrepublik Deutschland geliefert, als diese knapp waren.

In einigen Fällen trat das Ministerium allerdings von dem Beschaffungsvertrag zurück, weil die gelieferte Ware nicht den geforderten Qualitätsanforderungen entsprochen hätte. Viele der Kläger bestreiten, dass sie fehlerhafte Produkte geliefert hätten.

Laut Ministerium beträgt der Streitwert von allein 60 rechtsanhängigen Klagen zusammen rund 146 Millionen Euro. 16 Rechtsstreitigkeiten sind durch Erledigung oder Klagerücknahme bereits beendet, so das Ministerium.

Familien im Saarland dürfen sich mit mehr Haushalten treffen

14.04 Uhr: Familien im Saarland dürfen sich vorläufig wieder mit mehr als zwei Haushalten und mehr als fünf Menschen treffen. Die Regelung der Corona-Verordnung zu den Kontaktbeschränkungen wurde teilweise außer Vollzug gesetzt, wie das saarländische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Saarlouis am Mittwoch mitteilte.

Das Gericht gab einer Frau Recht, die durch die Regelung daran gehindert wird, gemeinsam mit ihrem Mann ihre Enkel und deren Eltern zu treffen. Grund für die Entscheidung des Gerichts sind zwei widersprüchliche Regelungen in der aktuellen Corona-Verordnung.

Appell an Länder: Corona-Beschlüsse umsetzen

13.15 Uhr: Die CSU hat an die Bundesländer appelliert, die Bund-Länder-Beschlüsse zur Verlängerung der Corona-Beschränkungen bis Mitte Februar diesmal einheitlich umzusetzen.

„Es darf nicht wieder so sein wie beim letzten Mal, dass danach dann jeder seins macht“, sagte Generalsekretär Markus Blume am Mittwoch in Berlin. Er appelliere an die Länder, „am Tag nach der Ministerpräsidentenkonferenz nicht alles zu vergessen, was man dort vereinbart hat“.

Wegen der unter anderem in Großbritannien aufgetretenen Mutation dürfe man jetzt nicht mit den Bemühungen nachlassen.

Gesundheitsminister Spahn verteidigt Lockdown-Verlängerung

12.42 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Verlängerung des Lockdowns mit weiteren Maßnahmen trotz zuletzt leicht sinkender Infektionszahlen verteidigt.

„Das ist mit diesem Lockdown so wie mit einem Antibiotikum: Wenn Sie zu früh aufhören, kann es anschließend noch schlimmer werden“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Mit Blick auf neue, wohl ansteckendere Virus-Varianten gelte zudem das Vorsorgeprinzip. „Wenn wir die Mutation erstmal überall haben, ist es im Zweifel zu spät.“

Heil: Homeoffice-Kontrollen nur im Zweifelsfall

12.09 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat sich zur neuen Homeoffice-Verordnung geäußert. „Mir geht es jetzt nicht darum, Unternehmen zu quälen oder ständig zu kontrollieren“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin.

Arbeitgeber seien rechtlich verbindlich gehalten zu schauen, wo Homeoffice möglich sei und müssten ihren Beschäftigten dies dann anbieten, sagte Heil. Auf die Frage, wie das kontrolliert werden solle, riet er dazu, dass Arbeitnehmer zunächst mit ihrem Arbeitgeber sprechen sollten oder sich im Zweifelsfall an den Betriebsrat und im „äußeren Konfliktfall“ an die Arbeitsschutzbehörden der Länder wenden sollten. Nur im Zweifelsfall würden die Behörden kontrollieren und im „allergrößten Notfall“ seien auch Bußgelder möglich.

Heil rechnet damit, dass die Verordnung Mitte kommender Woche wirksam wird.

Vatikan impft Obdachlose gegen Corona

11.44 Uhr: Der Vatikan hat eine Gruppe obdachloser Menschen gegen Covid-19 geimpft. 25 Leute hätten im Zuge des Impfprogramms des Heiligen Stuhls in der Vatikanischen Audienzhalle eine erste Impfung verabreicht bekommen, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Mittwoch mit.

Die Obdachlosen seien in den Einrichtungen der Apostolischen Almosenverwaltung des Kirchenstaates untergebracht. Der Vatikan will in den kommenden Tagen weitere Menschen immunisieren.

Liegestütze bei Verstoß gegen Maskenpflicht

11.02 Uhr: Wer ohne die vorgeschriebene Corona-Schutzmaske auf der indonesischen Ferieninsel Bali erwischt wird, muss zu bis 50 Liegestütze machen.

In den vergangenen Tagen seien in den Touristenorten auf Bali zahlreiche Verstöße gegen die Auflagen festgestellt worden, sagte Gusti Agung Ketut Suryanegara von den örtlichen Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AFP.

Mehr als 70 Ausländer zahlten demnach eine Strafe von umgerechnet knapp sechs Euro. Wer kein Geld bei sich hatte, wurde stattdessen zu einer Kräftigungsübung verdonnert. Wer gar keine Maske trug, musste bis zu 50 Liegestütze machen. Wer den Mund-Nasen-Schutz falsch aufgesetzt hatte, kam mit 15 Liegestützen davon.

NRW verhängt Impfstopp wegen Lieferproblemen

10.28 Uhr: Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen sofortigen Impfstopp in Krankenhäusern verhängt, die mit dem Biontech-Vakzin versorgt werden. Grund dafür seien Lieferprobleme, heißt es in einer E-Mail des Gesundheitsministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Mittwoch die Echtheit des Schreibens. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet. So berichtete das Westfalen-Blatt, dass die Corona-Impfungen in Seniorenheimen und Krankenhäusern bis zum 31. Januar einstgestellt würden. Ärzte und Krisenstäbe seien am Dienstagabend vom NRW-Gesundheitsministerium darüber informiert worden, dass keine Impfdosen mehr zur Verfügung stünden.

Mehr Unterstützung für Soloselbstständige und Betriebe

9.30 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verspricht mehr Unterstützung für Soloselbstständige und Betriebe aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. 7500 Euro Fixkostenpauschale könnten Soloselbstständige bis Juni abrechnen.

„Jetzt gilt es für alle, die Soloselbstständige sind“, sagte er im ARD-„Morgenmagazin“ am Mittwoch. „Das wird ihnen helfen über diese schwierigen Monate zu kommen.“ Auch bei den beschlossenen Maßnahmen zum Homeoffice sollten kleinere Betriebe berücksichtigt werden.

Montgomery fordert langfristigen Corona-Plan

9.03 Uhr: Der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat nach dem Bund-Länder-Gipfel einen Corona-Plan bis über Ostern hinaus gefordert.

„Nach dem Lockdown wird nicht sofort wieder die völlige Freigabe kommen“, sagte Montgomery am Mittwoch dem Radiosender SWR Aktuell. „Wir brauchen einen Plan, wie wir das Land wieder auftauen, nachdem wir es jetzt einfrieren.“ Hier sei ein langfristiges Vorgehen nötig.

Wirtschaftsweiser: Lockdown-Beschlüsse werden „wirtschaftliche Aktivität weiter drücken“

8.27 Uhr: Die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns wird sich nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen Lars Feld negativ auf die Konjunkturentwicklung in Deutschland auswirken. „Die Entscheidungen von Bund und Ländern werden die wirtschaftliche Aktivität zum Jahresbeginn weiter drücken“, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung unserer Redaktion.

„Schon die Verschärfungen vom Dezember durch die Hinzunahme des stationären Einzelhandels in den Lockdown und die Schließung von Kitas und Schulen lässt das Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 etwas schwächer ausfallen als erwartet. Nun kommt zur Verlängerung bis Februar die Verpflichtung zum Home Office dazu.“ Allerdings werde die Homeoffice-Pflicht die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe wenig beeinträchtigen, schränkte Feld ein.

„Die Arbeitgeber haben dort gute Gründe, warum Home Office in der Produktion nicht möglich ist. Und zudem besteht für die Arbeitnehmer keine Verpflichtung, im Home Office zu arbeiten.“ Daher werde das Verarbeitende Gewerbe, das derzeit die wirtschaftliche Entwicklung trage, „weiter Konjunkturmotor sein können“. Schädlich wäre vor allem eine Schließung der Grenzen, warnte der Wirtschaftsweise. „Dies muss vermieden werden.“

Heil droht Arbeitgebern mit Kontrolle der Homeoffice-Pflicht

7.09 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat die Arbeitgeber davor gewarnt, die Homeoffice-Pflicht willkürlich zu umgehen und kündigte Kontrollen an. „Sie müssen klar sagen, wo es geht - und auch, wo es nicht geht. Wo es möglich ist, sollen sie es ermöglichen und das wird im Zweifelsfall auch von Arbeitsschutzbehörden überprüft“, sagte der SPD-Politiker bei „Bild-live“. Nach dem Beschluss zur Homeoffice-Pflicht auf dem Corona-Gipfel hatte Heil die Unternehmen als auch die Beschäftigten dazu aufgerufen, die Homeoffice-Möglichkeiten massiv zu nutzen.

Ärzteverband fordert FFP2-Maskenpflicht für Pflegeheim-Besucher.

7.02 Uhr: Der Ärzteverband Marburger Bund fordert weitergehende Corona-Schutzvorkehrungen für Alten- und Pflegeheime. Die Vorsitzende Susanne Johna sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Sofern es noch nicht regelhaft gilt, sollten Besucher ab sofort nur noch mit negativem Testergebnis und mit FFP-2-Maske Einlass bekommen.“ Ideal wäre es, wenn in jedem Heim geschulte ehrenamtliche Helfer Abstriche machen, wie es teils durch Bundeswehrangehörige geschieht. Auf die Schnelle sei das aber nicht in jeder Einrichtung realisierbar. Daher sollte man für Besucher alternative Testmöglichkeiten schaffen.

Familienministerin Giffey fordert klare Perspektiven für Kinder und Eltern

6.18 Uhr: Nach dem Beschluss von Bund und Ländern, Kitas und Schulen grundsätzlich bis Mitte Februar zu schließen, hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey klare Perspektiven für Kinder und Eltern gefordert: „Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, müssen Kinderbetreuungsangebote dann mit als erstes wieder öffnen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der unserer Redaktion. „Es braucht dafür Öffnungsperspektiven, wie der Betrieb in den Einrichtungen schrittweise und vor allem sicher wieder hochgefahren werden kann.“ Je länger die strikten Kontaktbeschränkungen gelten, desto schwerwiegender seien die Auswirkungen auf Kindeswohl und Kinderschutz, warnte Giffey.​

Die SPD-Politikerin verteidigte die jüngsten Beschlüsse im Grundsatz: "Wenn wir eine Chance haben wollen, das Infektionsgeschehen zügig unter Kontrolle zu bringen und uns auch gegen die Mutation zu wappnen, müssen wir die Kontakte in allen Lebensbereichen weiter beschränken." Dafür sei es notwendig, dass Kitas und Schulen bis Mitte Februar noch weitgehend geschlossen blieben oder nur im sehr eingeschränkten Pandemiebetrieb arbeiteten. Die Entscheidung über diese Einschränkungen mache sich niemand leicht, sie sei aber notwendig. "Wir brauchen diese Kraftanstrengung noch etwas länger, um die Pandemielage deutlich zu entspannen, " so Giffey. Sie habe großen Respekt vor allen Eltern, die seit Monaten Enormes leisten.

Wirtschaftsethiker: Corona-Verlierer im Blick behalten

3.14 Uhr: Unternehmer sollten die Corona-Krise nach Ansicht von Wirtschaftsethikern zum Anlass für eine Neuausrichtung nehmen. „Solidarität ist das Stichwort der Stunde - auch in der Wirtschaft“, sagte Hendrik Müller, Wirtschaftsethiker an der Hochschule Fresenius in Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. „Unternehmen sollten die Zeit nutzen, ihre Geschäftsmodelle jetzt zu überdenken und zu überarbeiten oder sofern erlaubt kreative Lösungen wie die Abholung bestellter Waren anzubieten. Den Laden zusperren und darauf warten, dass die staatlichen Hilfsgelder fließen, ist zu wenig“, sagte Müller.

Wie in jeder Krise gebe es Gewinner und Verlierer. Während etwa der Online-Handel boomt, kämpfen viele kleine Einzelhändler um ihre Existenz. Der Staat versucht, das Corona-Tief mit Hilfsmilliarden abzufedern. Sollten die Unternehmen sich auch untereinander mehr helfen? „Eine Abgabe der starken Unternehmen für die schwachen klingt zu schön, um wahr zu sein“, meint Müller. „Aber Solidarität geht auch anders: So können zum Beispiel erfolgreiche Unternehmen kleineren Händlern ihre Infrastruktur zur Verfügung stellen.“

Landkreise fordern langfristige Strategie gegen Corona

2.49 Uhr: Nach der Verlängerung des Lockdowns bis 14. Februar hat der Deutsche Landkreistag eine Langfriststrategie gegen die Corona-Pandemie gefordert. Diese solle „ein gestuftes System mit einem bestimmten Maßnahmenkatalog beinhalten“, sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager unserer Redaktion. „Das wäre dann so etwas wie eine Corona-Ampel. Damit wäre mehr Vorhersehbarkeit verbunden und die Menschen würden besser wissen, was ab einem bestimmten Schwellenwert gilt.“

„Die Menschen brauchten eine Perspektive, damit sie in den kommenden Monaten mit dem Virus leben könnten. ‚Vor diesem Hintergrund ist die Ankündigung richtig, bis Mitte Februar eine Öffnungsstrategie zu entwickeln“, sagte der Landrat des Landkreises Ostholstein mit Blick auf die Bund-Länder-Beschlüsse.

Kommunen nehmen Hilfsangebot der Bundeswehr

1.12 Uhr: Trotz eines Appells des Kanzleramts nehmen die Kommunen nur zögerlich das Angebot wahr, Soldaten der Bundeswehr für die Durchführung von Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen anzufordern. Bislang sind nach einem Bericht der unserer Redaktion nur 219 Soldaten in sechs Landkreisen im Einsatz. Die Zahl solcher Amtshilfe-Anträge ist sogar von 18 auf 13 gesunken, nachdem Differenzen zwischen Deutsche Städtetag und Bund öffentlich geworden waren.

Beide Seiten streiten über die Haftung und Qualifikation des Testpersonals. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte am Freitag in einem Schreiben an die Kommunen appelliert, eine dreiwöchige Starthilfe der Bundeswehr anzunehmen und Freiwillige anzuwerben, um die Soldaten danach als Testpersonal abzulösen. Es gibt in Deutschland schätzungsweise über 15.000 Alten- und Pflegeheime.

Corona-News vom 19. Januar: Merkel: Grenzkontrollen nur im äußersten Fall

18. Januar: Robert Koch-Institut meldet unvollständige Fallzahlen

  • Die Frage eines europäischen Corona-Impfpasses und möglicher Privilegien für Geimpfte wird Thema beim EU-Videogipfel am Donnerstag.
  • Vor der Corona-Schalte von Bund und Ländern hat der Deutsche Landkreistag das Ziel von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen infrage gestellt.
  • Das Robert-Koch-Institut hat mitgeteilt, dass die heutigen Fallzahlen nicht vollständig und damit zu niedrig sind.
  • Die Ministerpräsidenten der von der SPD geführten Bundesländer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sind für eine Verlängerung des Lockdowns um zwei Wochen bis Mitte Februar. Lesen Sie auch: Merkels letzte Option: Grenzkontrollen gegen Mutationen
  • Die Ausweitung des Kinderkrankengeldes in diesem Jahr ist beschlossene Sache. Nach dem Bundestag hat der Bundesrat am Montag in einer Sondersitzung den Plänen abschließend zugestimmt.
  • Der Druck auf die Bundesregierung die Arbeitgeber auf Homeoffice-Angebote zu verpflichten wird vor dem Corona-Gipfel am Dienstag immer größer. Lesen Sie dazu: Schärferer Lockdown: Kommt nun die Homeoffice-Pflicht?
  • In Deutschland sind mittlerweile insgesamt 25 Fälle mit den neuen, hochinfektiösen Corona-Mutationen nachgewiesen worden, wie unsere Redaktion unter Berufung auf eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts (RKI) berichtet.
  • Der Immobilienmarkt hat sich in der Corona-Pandemie entgegen der Einschätzung vieler Experten entwickelt. Lesen Sie dazu: Corona-Krise: Worauf Immobilienkäufer jetzt achten sollten
  • Die Suche nach Mutationen des Coronavirus soll in deutschen Laboren verpflichtend verstärkt werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte eine entsprechende Verordnung an, die am Dienstag in Kraft treten soll.
  • In ärmeren Ländern sind laut WHO gerade einmal 25 Impfdosen verabreicht worden.
  • Die Bundesagentur für Arbeit hat die Auszahlung des Corona-Kinderbonus weitesgehend abgeschlossen. Lesen Sie dazu: Kinderbonus: Wer alles das Corona-Kindergeld bekommt.
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will 7,1 Millionen zusätzlichen Bürgern Gutscheine für zwölf FFP2-Masken zukommen lassen.
  • In dem Klinikum von Garmisch-Partenkirchen ist eine neue Variante des Coronavirus festgestellt worden.
  • Chinas Wirtschaft ist trotz der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft legte um 2,3 Prozent zu.

17. Januar: Außenminister Maaß fordert Lockerungen für Menschen mit Corona-Impfung

  • In Brasilien ist die 54-jährige Krankenschwester Mônica Calazans als erste Brasilianerin geimpft worden.
  • Die EU-Finanzminister wollen am Montag über die wirtschaftlichen und finanziellen Risiken der Corona-Pandemie beraten.
  • Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat CSU-Chef Markus Söder ein einheitliches Vorgehen in Deutschland und in Europa gefordert.
  • Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins "Business Insider" will das Kanzleramt eine bundesweit einheitliche nächtliche Ausgangssperre einführen.
  • Hunderte Linke sind in Hamburg gegen die Corona-Politik und gegen Corona-Leugner auf die Straße gegangen.
  • Nach Experteneinschätzung wird der Lockdown noch mindestens mehrere Wochen nötig sein.
  • Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Vorstoß von Außenminister Heiko Maaß zurückgewiesen, geimpften Menschen Ausnahmen von Corona-Beschränkungen zu ermöglichen.
  • Mit einer lautstarken Karaoke-Party haben sich mehrere Menschen im pfälzischen Frankenthal Verfahren wegen Verstößen gegen Corona-Regeln eingehandelt.
  • Gegen Menschen, die sich nicht an Quarantäne-Regeln halten, wollen die Länder laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" nun härter vorgehen. Lesen Sie hier: Bericht: Zwangseinweisung von Quarantänebrechern geplant
  • Eine Hochzeitsfeier mit 60 Menschen in Berlin-Mitte ist wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln von der Polizei aufgelöst worden.
  • Österreich verlängert den Corona-Lockdown um weitere zwei Wochen und verschärft die Regeln. Ziel sei nun, vom 8. Februar an Handel und Museen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder zu öffnen.
  • Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Außenminister Heiko Maas scharf für den Vorschlag kritisiert, Menschen mit Corona-Impfung früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben. Lesen Sie hier: Tote nach Corona-Impfung? Das ist dran an Impfstoff-Mythen
  • Die Deutsche Bahn prüft offenbar laut einem Medienbericht intern die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht in Regional- und Fernzügen.
  • Bund und Länder sind mit ihrem Vorhaben, die Gesundheitsämter in Deutschland bis Januar 2021 mit moderner Software auszurüsten, gescheitert. Mehr dazu: Moderne Software Sormas nur in jedem dritten Gesundheitsamt
  • Inmitten der Meldungen über ansteckendere Corona-Varianten und hohe Infektionszahlen mahnen Wissenschaftler eindringlich zum Tragen von Masken.
  • Als erster Bundesminister fordert Außenamtschef Heiko Maas (SPD), Menschen mit Corona-Impfung früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben.
  • Angesichts von Antrags- und Auszahlungsschwierigkeiten bei den Corona-Hilfen plant Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) eine deutliche Vereinfachung der Anträge sowie eine kräftige Erhöhung der Hilfen.
  • In Frankreich sind mittlerweile mehr als 70.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben.

16. Januar: Über eine Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht

  • Zwei Impfstoffe sind aktuell für den Kampf gegen Covid-19 in der EU zugelassen. Medizinische Fachgesellschaften berichten gleichzeitig von einer steigenden Zahl von Anfragen verunsicherter Patientinnen und Patienten – vor allem von Allergikern, Krebs-, Rheuma- und Herzkranken. Lesen Sie hier: Corona-Impfung bei Vorerkrankungen: Das sollten Sie wissen
  • Der Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki, hat Überlegungen der Bundesregierung zu einer deutlichen Verschärfung des Lockdowns kritisiert.
  • Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat vor "überzogenen Corona-Maßnahmen"gewarnt.
  • Die Impfbereitschaft in Deutschland ist hoch. Wann man einen Termin bekommt, ist allerdings noch unklar. Ein neues Tool könnte helfen. Lesen Sie hier: Corona-Impfrechner: Wann kann ich mich impfen lassen?
  • Profisportler sollten bei der Impfung gegen das Coronavirus nach Meinung von DFL-Chef Christian Seifert und HBL-Boss Frank Bohmann keinen Vorzug vor anderen Gruppen erhalten.
  • Die Zahl der Corona-Schutzimpfungen in Deutschland hat die Schwelle von einer Million überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstagmittag eine Gesamtzahl von 1.048.160 Impfungen.
  • In Schottland ist das Arbeiten im Homeoffice - soweit die Tätigkeit es zulässt - seit Samstag verpflichtend.
  • Bei den Corona-Impfungen in Deutschland kann das Präparat der Hersteller Biontech und Pfizer künftig einfacher eingesetzt werden, wie aus aktualisierten Handlungsempfehlungen von Biontech hervorgeht.
  • Städtetagspräsident Burkhard Jung hat sich hinter Überlegungen der Bundesregierung gestellt, die Corona-Schutzvorschriften weiter zu verschärfen. Lesen Sie hier: Angst vor Corona-Mutation: Kommt jetzt die Ausgangssperre?
  • Frankreich verschärft seine Corona-Maßnahmen: An diesem Samstag tritt eine landesweite Ausgangssperre zwischen 18 Uhr und 6 Uhr morgens in Kraft.
  • In der Diskussion über verschärfte Corona-Regeln hat die Linke massive Einschränkungen des Flugverkehrs gefordert.
  • Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich für eine umfassende Ausweitung der Corona-Restriktionen ausgesprochen.

15. Januar: Sterblichkeit in Deutschland wegen Corona Ende 2020 fast ein Viertel über dem Mittel

  • In Zukunft dürfen auch Zahnärzte und Apotheken Corona-Schnelltests im Auftrag der Gesundheitsämter durchführen.
  • Trotz der Verzögerungen des Pharmakonzerns Pfizer bei der Produktion des Corona-Impfstoffs von Biontech hält das Unternehmen die Lieferzusagen für die EU im ersten Quartal 2021 ein. Die Unternehmen hatten angekündigt, dass sich die Liefermengen in der nächsten Woche vorübergehend verringern würden, um danach aber kräftig zu steigen.
  • Biontech hat die Erlaubnis für den Betrieb seines neuen Werks in Marburg zur Herstellung des Corona-Impfstoffes erhalten.
  • Ende des vergangenen Jahres sind in Deutschland deutlich mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Sterbefallzahlen in der Woche vor Weihnachten um 24 Prozent über dem Mittel.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Corona-Bedrohung zusammen mit Vertretern von Arbeitgeberverbänden und G
  • Das Bund-Länder-Treffen wird vom 25. Januar auf kommende Woche Dienstag vorgezogen.

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(fmg/dpa/afp)

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