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Supermond: Die spektakulärsten Fotos aus aller Welt - WELT

Der Mond bot am Mittwoch einen besonders beeindruckenden Anblick: „Der nächste Vollmond am 26. Mai wird wieder ein besonders großer sein“, hatte Sven Melchert, der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde, bereits angekündigt. Er erscheine am Himmel rund zehn Prozent größer als im Durchschnitt. Der Grund: Für eine Runde um die Erde benötigt der Mond 27 Tage, dabei schwankt aber die Entfernung wegen der elliptischen Umlaufbahn zwischen 356.400 und 406.700 Kilometern. Da Vollmond alle 29,5 Tage sei, falle der Abstand jeden Monat anders aus.

Eine Frau beobachtet im US-Bundesstaat Indiana den Supermond
Eine Frau beobachtet im US-Bundesstaat Indiana den Supermond
Quelle: AP/Charlie Riedel
Auch über Stonehenge in England war das Spektakel zu bewundern
Auch über Stonehenge in England war das Spektakel zu bewundern
Quelle: Getty Images/Finnbarr Webster
Das ist nicht die Freiheitsstatue in New York, sondern ein Nachbau in Pristina im Kosovo
Das ist nicht die Freiheitsstatue in New York, sondern ein Nachbau in Pristina im Kosovo
Quelle: AP/Visar Kryeziu
Auch in Santa Monica, Kalifornien, war der Mond spektakulär
Auch in Santa Monica, Kalifornien, war der Mond spektakulär
Quelle: AP/Ringo H.W. Chiu

Über dem Pazifik konnten die Menschen am Mittwoch einen Super-Blutmond bestaunen. Das seltene Himmelsschauspiel aus einem besonders nah an der Erde stehenden Vollmond und einer totalen Mondfinsternis ließ sich über dem gesamten Pazifik von Australien bis zur Westküste der USA beobachten. Der Vollmond tauchte in Sydney am späten Abend und in Los Angeles am frühen Morgen für 14 Minuten in den Kernschatten der Erde ein und verfärbte sich kupferrot.

Besonders grell strahlte der Mond in Rylestone, Australien ...
Besonders grell strahlte der Mond in Rylestone, Australien …
Quelle: Getty Images/Mark Evans
... und hier in Sydney
… und hier in Sydney
Quelle: Getty Images/Cameron Spencer

Bei einer Mondfinsternis steht die Erde auf einer geraden Linie zwischen Sonne und Mond – der Mond taucht also in den Schatten ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde ins Weltall wirft. Bei einer totalen Mondfinsternis wird der Mond aber nicht etwa vollständig schwarz, sondern er leuchtet kupferfarben bis orangerot. Der sogenannte Blutmond entsteht durch die Brechung des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre, wobei langwelliges rotes Licht in den Kernschatten gelenkt wird.

Brasília: Der Supermond steht kurz vor einer Mondfinsternis am frühen Morgen am Himmel der brasilianischen Hauptstadt
Brasília: Der Supermond steht kurz vor einer Mondfinsternis am frühen Morgen am Himmel der brasilianischen Hauptstadt
Quelle: dpa/Eraldo Peres

Dieser Blutmond war aber noch spektakulärer als andere, weil der Mond gleichzeitig besonders nah an der Erde stand: Er kam am Mittwoch auf knapp 360.000 Kilometer an die Erde heran. Am erdnächsten Punkt erscheint der Vollmond 30 Prozent heller und 14 Prozent größer als am entferntesten Punkt – er wird zum sogenannten Supermond.

Riesig und rot: Der Mond auf einem Foto aus Sydney
Riesig und rot: Der Mond auf einem Foto aus Sydney
Quelle: AP/Mark Baker

In Sydney versammelten sich am Mittwochabend zahlreiche Schaulustige am Hafen und hatten klare Sicht auf den Super-Blutmond über dem berühmten Opernhaus. Die Fluglinie Qantas bot sogar einen Rundflug über den Pazifik für eine besonders gute Sicht auf das Himmelsspektakel an. Mit dem nächsten Super-Blutmond rechnen Astronomen erst im Jahr 2033.

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