Unionskanzlerkandidat Armin Laschet bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen. Sein CDU-Intimus Herbert Reul sagt, die Union habe »verlernt zu kämpfen«. Auch die Grünen attackiert er.
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Einer der engsten Vertrauten von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat den Wahlkampf von CDU und CSU scharf kritisiert. »Wir waren zu träge und haben gedacht: Wir gewinnen sowieso«, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul am Rande einer Veranstaltung der Seniorenunion in Hamburg.
Vor dem Hintergrund sinkender Umfragewerte ging CDU-Politiker Reul damit auch auf Distanz zu Intimus Laschet. »Wir haben verlernt zu kämpfen und unser zentrales Anliegen klarzumachen«, sagte Reul. »Nur den Kanzler stellen reicht nicht.«
Die SPD hat in jüngsten Umfragen zur Bundestagswahl die Union überholt und liegt nun deutlich vorn. Im direkten Vergleich mit SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist Laschet weit abgeschlagen.
Reul forderte eine Art Schlussoffensive vor der Wahl am 26. September. »Wir brauchen jetzt ein Thema, ähnlich wie die Grünen das Klima haben«, sagte Reul. Zugleich zeigte er sich überzeugt davon, »dass uns das in den nächsten Tagen gelingt«.
Scharfe Kritik übte Reul auch an den Grünen. Deren Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hatte jüngst gesagt, sie wolle mit der SPD regieren. Reul sagte, das wundere ihn nicht. »Ich habe noch nie eine so machtgeile Partei erlebt wie die Grünen«, sagte Reul. Dort gelte: »Hauptsache Posten.«
Die Grünen würden »riechen, dass der Wind sich dreht«. Deshalb marschierten sie »in Richtung SPD«. Lange Zeit galt Schwarz-Grün als durchaus realistische Koalitionsoption nach der Wahl.
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