In den Ampelverhandlungen soll es laut einem Bericht Bewegung bei der Verteilung der Ministerien geben. Die Grünen wollen offenbar auf einen Schlüsselposten verzichten.
Die Grünen bestehen nicht mehr auf den Posten des Bundesfinanzministers, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Laut der Zeitung hat die Zehnerrunde der grünen Verhandler am Dienstag beschlossen, sechs Ministerien für die Partei zu fordern: Das Außenministerium, das Verkehrsministerium sowie die Ressorts Landwirtschaft, Umwelt, Familie und Transformation.
Der Bericht betont allerdings, dass die Entscheidung der Partei noch nicht endgültig sei, auch mit FDP und SPD sei die Ressortverteilung noch nicht besprochen worden. Denkbar sei, dass mit dem grünen Verzicht Zugeständnisse beim Klimaschutz erkauft werden sollen.
Lindner will Finanzminister werden
Zuvor wurden Parteichef Robert Habeck immer wieder Ambitionen auf das Finanzministerium nachgesagt. Allerdings hatte FDP-Chef Christian Lindner bereits vor der Bundestagswahl öffentlich seinen Anspruch auf das Amt formuliert. Aus Parteikreisen der Grünen heißt es, man wolle nun auf das Amt verzichten, um die Stabilität der kommenden Regierung mit den Liberalen nicht von Beginn an zu gefährden.
Laut dem Bericht seien unter den Grünen folgende Personalien für die Posten im Gespräch: Annalena Baerbock sei als Außenministerin gesetzt, Habeck könne Umweltminister werden. Als Verkehrsminister ist Anton Hofreiter, als Familienministerin Katrin Göring-Eckardt im Gespräch.
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