Stand: 08.11.2021 23:45 Uhr
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 8. November 2021, aktuell über die Folgen der Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg infomiert. Am Dienstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ampel-Parteien einigen sich auf Katalog von Corona-Maßnahmen bis Mitte März
- Dänemark führt wieder Corona-Beschränkungen ein
- Stiko weiter für Priorisierung bei Auffrischimpfung
- Virologe Schmidt-Chanasit für 1G in besonders gefährdeten Bereichen
- Tschentscher und Montgomery fordern Ausweitung der 2G-Regel
- Mecklenburg-Vorpommern: Verwirrung um Testpflicht in Pflegeheimen
- Niedersachsen: Althusmann will Impfpflicht in der Altenpflege
- Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf Höchstwert von 201,1
- Gemeldete Neuinfektionen: 452 in Niedersachsen, 332 in Hamburg, 121 in Schleswig-Holstein, 244 in Mecklenburg-Vorpommern und 27 im Bundesland Bremen - bundesweit: 15.513
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
23:45 Uhr
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht
Das war's für heute! Wir beenden den aktuelle Berichterstattung über das Coronavirus. Vielen Dank für Ihr Interesse. Morgen früh geht es mit einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
23:22 Uhr
Den Impfpass-Fälschern auf der Spur
Gefälschte Impfausweise sind einfach im Internet zu kaufen, zum Beispiel bei Facebook. Kosten: 150 bis 250 Euro pro Stück. Mengenrabatte sind möglich. Diese Vorgehen hat Folgen: Diejenigen, die nicht geimpft sind, aber mit dem falschen Ausweis so tun, tragen zur Verbreitung des Coronavirus bei. Ein schlechtes Gewissen haben Fälscher und Käufer meist nicht.
22:56 Uhr
Emotionale Szenen nach Öffnung der US-Grenzen für geimpfte Reisende
Innige Umarmungen und Tränen der Erleichterung: Nach dem Ende der vor mehr als eineinhalb Jahren wegen der Corona-Pandemie verhängten US-Einreisesperren haben viele Menschen ein emotionales Wiedersehen gefeiert. An Flughäfen in den USA landeten am Montag zahlreiche geimpfte Reisende aus Europa, um nach langer Trennung wieder Verwandte und Freunde zu treffen - darunter auch viele Deutsche. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte im März 2020 Einreisesperren für zahlreiche europäische Länder verhängt. Konkret betroffen waren der Schengen-Raum, Großbritannien und Irland. Trumps Nachfolger Joe Biden hielt monatelang an den Einreiseverboten fest. Das stieß in Deutschland und anderen EU-Staaten zunehmend auf Kritik, zumal die Europäische Union ihre Reisesperren für US-Bürger schon im Sommer aufgehoben hatte.
22:17 Uhr
Kretschmer fordert Bund-Länder-Treffen und will Lockdown verhindern
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dringt wegen der steigenden Corona-Fallzahlen auf eine Bund-Länder-Konferenz. "Uns läuft die Zeit davon", sagte Kretschmer im MDR. Die Ministerpräsidenten der Länder und die Bundesregierung müssten sich angesichts der hohen Inzidenzen möglichst bald auf gemeinsame Maßnahmen verständigen. "Wenn man zu spät handelt, bleibt nur ein knallharter Lockdown - und den wollen wir verhindern", sagte Kretschmer. Er brachte ein Wiedereinführen der kostenlosen Schnelltests sowie Leerbettenpauschalen für Krankenhäuser ins Gespräch. Kretschmer kritisierte außerdem die derzeitige Impfstrategie: Ärzte würden derzeit von Engpässen beim Impfstoff berichten, über die Booster-Impfung habe zu lange große Unklarheit bestanden. Über diese Fragen müsse man sich dringend verständigen - und es sei "fahrlässig", dass das bisher nicht passiert sei.
21:32 Uhr
Intensivstationen: Lage in Hamburg derzeit beherrschbar
10,9 Prozent der Intensivbetten in Hamburg sind derzeit frei. Die Sozialbehörde sieht keinen Grund zur Sorge. Die Kliniken sehen sich besser vorbereitet als im vergangenen Jahr, um je nach Bedarf nachzusteuern. Problem derzeit ist eher das entsprechend qualifizierte Personal. So hat etwa das UKE bereits vor Wochen die Zahl seiner Intensivbetten von 128 auf 100 reduziert.
20:38 Uhr
Dänemark führt nach zwei Monaten Pause wieder Corona-Beschränkungen ein
Zwei Monate nach der Abschaffung sämtlicher Corona-Beschränkungen in Dänemark führt das Land wieder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein. Ein Gremium von Epidemiologen habe die Wiedereinführung der 3G-Regelung vorgeschlagen, die Regierung folge diesem Rat, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen. Grund sei der starke Anstieg der Infektionszahlen. In Dänemark sind 85,9 Prozent der Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren vollständig geimpft.
20:03 Uhr
Einzelhandelsverband Nord: Lieferengpässe vor Weihnachten
Die Corona-Pandemie wirkt sich weiter auf den Einzelhandel in Schleswig-Holstein aus. Der Einzelhandelsverband Nord erwartet zwar ein Umsatzplus im laufenden Weihnachtsgeschäft, doch ob alle Kunden die Weihnachtsgeschenke bekommen, die sie haben wollen, ist angesichts weltweiter Lieferengpässe ungewiss. "Wir werden hier auch im Vorweihnachtsgeschäft durchaus auf etwas luftige Regale blicken müssen", sagte Andreas Bartmann, Präsident des Einzelhandelsverbandes Nord.
19:01 Uhr
Nachfrage nach Impfungen in Niedersachsen steigt
In Niedersachsen impfen niedergelassene Ärzte wieder mehr gegen Corona. Die Nachfrage ist laut Kassenärztlicher Vereinigung zuletzt gestiegen, vor allem nach Auffrischungsimpfungen. FDP und Grüne fordern derweil mehr mobile Impfteams.
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18:02 Uhr
Ampel-Parteien einigen sich auf Katalog von Corona-Maßnahmen bis Mitte März
Die Ampel-Fraktionen haben sich auf einen Gesetzentwurf zu Corona-Eindämmungsmaßnahmen bis ins kommende Jahr hinein verständigt. Ein "bundeseinheitlich anwendbarer Katalog möglicher Schutzmaßnahmen" solle es auch nach dem Auslaufen der epidemischen Notlage nationaler Tragweite am 25. November ermöglichen, "je nach Entwicklung der aktuellen Lage erforderliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen", heißt es in dem Entwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Ausdrücklich genannt werden unter anderem Abstandsgebote, Maskenpflicht, 3G-Regelungen für öffentliche Räume und die Verpflichtung zu Hygienekonzepten. Die neuen Regeln sollen bis zum 19. März 2022 gelten.
Die drei Fraktionen wollten "möglichst viele Menschen insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten schützen", erklärte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese. Deshalb solle es wieder Gratis-Corona-Tests sowie eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz geben. Zudem wird es Wiese zufolge "zielgerichtete Zuschläge" für Krankenhäuser geben, die Covid-Patientinnen und -Patienten versorgen. Schließlich soll es laut Wiese Rechtssicherheit für eine Testpflicht in bestimmten sensiblen Einrichtungen der Altenpflege geben. Zudem solle ein "Monitoring auch für die Booster-Impfungen" geschaffen werden. Der Gesetzentwurf soll am kommenden Donnerstag im Bundestag beraten werden.
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17:35 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern meldet 244 Neuinfektionen - Inzidenz knapp unter Höchstwert
In Mecklenburg-Vorpommern sind binnen 24 Stunden 244 neue Corona-Infektionen registriert worden - 29 mehr als am Sonntag und 100 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales auf 156,2 - knapp unter den bisherigen Höchstwert von 158,3 am 14. April dieses Jahres. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt jetzt bei 2,9 (+0,4). Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
17:14 Uhr
Stiko weiter für Priorisierung bei Auffrischimpfung - Anpassung in Arbeit
Die Ständige Impfkommission (Stiko) bereitet derzeit eine Aktualisierung ihrer Empfehlungen auch mit Blick auf Corona-Auffrischungsimpfungen vor. Eine Anpassung unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und der aktuellen Corona-Lage solle "zeitnah" erfolgen, schreibt die Stiko in einer Stellungnahme. Bislang empfiehlt das Gremium eine sogenannte Booster-Impfung unter anderem Menschen mit Immunschwäche, Menschen ab 70 Jahren, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sowie Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegepersonal. Es sei aus immunologischen und infektionsepidemiologischen Gründen sinnvoll, darüberhinaus mittelfristig auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten, hieß es nun in der Stellungnahme. Dabei solle "soweit wie möglich nach absteigendem Lebensalter vorgegangen werden".
16:59 Uhr
Weihnachtsmarkt in Hamburg mit 2G im Gastronomie-Bereich
Nach einem Jahr Corona-bedingter Zwangspause haben die Aufbauarbeiten für den historischen Roncalli-Weihnachtsmarkt auf dem Hamburger Rathausmarkt begonnen. Für Besucher öffnet der Markt am 22. November. Im Gastronomie-Bereich, in dem die Besucherinnen und Besucher Glühwein trinken und essen können, gilt die 2G-Regel, dort haben nur Genesene und Geimpfte Zutritt. In den Bereich mit den Händlerinnen und Händlern dürfen alle, es gilt jedoch Abstands- und Maskenpflicht.
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16:20 Uhr
FDP: Ampel-Parteien wollen 3G-Regelung am Arbeitsplatz
SPD, Grüne und FDP wollen angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz einführen. Demnach kämen nur noch Beschäftigte zu ihrem Arbeitsplatz, die nachweisen können, dass sie geimpft, genesen oder frisch getestet sind. "Unter SPD, Grünen und FDP gibt es dazu einen Konsens, dass wir das vorantreiben wollen", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, in Berlin. In Anbetracht der Lage sei dies ein "angemessenes Vorgehen".
15:13 Uhr
Virologe Schmidt-Chanasit für 1G in besonders gefährdeten Bereichen
Angesichts massiv steigender Corona-Neuinfektionszahlen wird die Forderung nach einer Ausweitung der 2G-Regelungen lauter. Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit warnt jedoch vor falscher Sicherheit und erneuerte daher seinen Vorschlag einer 1G-Regelung für bestimmte Bereiche. Darunter versteht er verpflichtende Tests für alle, egal ob jemand geimpft oder ungeimpft ist. Es sei bekannt, "dass 2G keine absolute Sicherheit gibt, dass es auch unter 2G zu Infektionen kommen kann und insofern ist es wichtig, dass wir in besonders gefährdeten Bereichen, dort wo sich Vulnerable aufhalten, dort wo es zu problematischen Übertragungssituationen kommen kann, zusätzlich Teste nutzen, egal ob jemand geimpft oder ungeimpft ist", sagte er NDR Info. Als Beispiele nannte Schmidt-Chanasit Krankenhäuser, Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen. 1G bedeute hingegen nicht, "dass wir jetzt anfangen, jeden Besucher im Supermarkt zu testen, das bringt uns nicht weiter, und die Ressourcen stehen nicht zur Verfügung. Die Ressourcen müssen zielgerichtet eingesetzt werden."
14:43 Uhr
Steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen in Teilen von MV
Die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen hat in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern zuletzt zugenommen. Der Impfstützpunkt Greifswald sei "tageweise völlig überrannt" worden, teilte der Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Achim Froitzheim, mit. Dank zusätzlichen Personals habe man eine zweite Impfstraße öffnen können. Auch die Landkreise Nordwestmecklenburg und Rostock berichten von einer gestiegenen Nachfrage. Diese gehe zum Teil auf die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen zurück. Aber auch die Nachfrage nach Erstimpfungen ist nach Angaben der Landkreise gestiegen. "In einzelnen Rückmeldungen wird die zunehmende Anwendung von 2G als Grund für die Impfentscheidung angeführt", erklärte der Sprecher von Nordwestmecklenburg, Christoph Wohlleben. Am Impfstützpunkt in Wismar liege die Zahl der täglich geimpften Personen deutlich über 100. In der Zeit vom Spätsommer bis Ende Oktober habe die Zahl im mittleren zweistelligen Bereich gelegen.
13:51 Uhr
Krankenhaus-Ampel in Bayern springt auf Rot
Die Krankenhaus-Ampel des bayerischen Gesundheitsministeriums ist wegen der hohen landesweiten Zahl von mehr als 600 Corona-Patienten auf den Intensivstationen heute auf Rot gesprungen - und somit auf die höchste Alarmstufe. Damit werden ab morgen bayernweit Zutritts- und Testregeln deutlich verschärft, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Betroffen sind davon insbesondere Menschen, die weder genesen noch vollständig gegen Corona geimpft sind. Bei vielen Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten bleibt ihnen in nächster Zeit der Zutritt in der Regel verwehrt: Denn aus 3G oder 3G plus wird vielerorts zwingend 2G. Das betrifft zum Beispiel Fitness-Studios und Sportstätten, Theater, Kinos und Museen, Zoos, Bäder, Solarien und Seilbahnen sowie den touristischen Bahn- und Reisebus-Verkehr. Ausgenommen sind von dieser 2G-Beschränkung Kinder unter zwölf Jahren.
Damit die Ampel von Rot wieder auf Gelb umschaltet, muss der Grenzwert von bayernweit 600 mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten an mindestens drei Tagen in Folge unterschritten werden.
13:45 Uhr
Niedersachsen: Intensivstationen sind teilweise schon voll
Mediziner erwarten in den kommenden Wochen einen deutlichen Anstieg der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Aber schon jetzt sind Betten auf den Intensivstation in Niedersachsen sehr knapp. In einigen Landkreisen ist kein einziges Bett frei. Im Landesdurchschnitt sind rund 86 Prozent der 2.424 Intensivbetten in Niedersachsen belegt, knapp neun Prozent mit Covid-Fällen. Angesichts der rasant steigenden Zahl an Neuinfektionen müssen die Kliniken in den kommenden Wochen erneut planbare Operationen verschieben, um Kapazitäten zu schaffen.
In ganz Norddeutschland sind aktuell 256 Intensivbetten belegt - der Höchstwert 614 stammt aus dem April 2021.
13:20 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern: Verwirrung um Testpflicht in Pflegeheimen
Vor dem Hintergrund hoher Corona-Infektionszahlen sollten die Schutzmaßnahmen bei Pflegeheimen eigentlich von heute an mit einer Testpflicht für alle Besuchenden verschärft werden. Allerdings heißt es in der Landesverordnung noch immer, dass vollständig geimpfte Besucher von der Test-Erfordernis befreit sind, also aktuell nicht zu einem Test verpflichtet sind. Auf Anfrage des NDR MV hat nun das Sozialministerium eingeräumt, dass dies in der Tat widersprüchlich ist. Es werde aber an einer entsprechenden Änderung in der Corona-Verordnung gearbeitet: "Die Testpflicht kommt", so das Ministerium. Bis dahin gelte für bereits vollständig geimpfte Personen jedoch die "dringende Empfehlung", sich testen zu lassen. Die geplante Testpflicht sieht vor, dass auch Geimpfte beim Besuch in einem Alten- oder Pflegeheim einen negativen Corona-Test vorweisen müssen.
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13:01 Uhr
Nach Corona-Fällen: Eintracht Braunschweigs Spiel in Würzburg abgesagt
Die für heute Abend angesetzte Fußball-Drittliga-Partie von Eintracht Braunschweig bei den Würzburger Kickers ist abgesagt worden. Bei den Franken sind nach positiven Corona-Tests mehrere Spieler in Quarantäne. Den Würzburgern stehen deshalb aktuell weniger als 16 Spieler zur Verfügung. Der Verein hatte deshalb die Absetzung des Spiels beantragt. Wann die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest.
12:28 Uhr
Hamburg: Sieben-Tage-Inzidenz bei 148,4
Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind heute 332 neue Corona-Fälle in der Stadt registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht von 147,7 am Sonntag auf nun 148,4. Am Montag vor einer Woche lag der Wert bei 123,8.
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11:48 Uhr
Ampel-Parteien wollen Corona-Gesetz vorstellen
SPD, Grüne und FDP wollen heute ein neues Corona-Gesetz vorstellen. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass Corona-Tests wieder kostenlos sein sollen. Außerdem soll eine Testpflicht in Pflege-Einrichtungen eingeführt werden, auch für Geimpfte und Genesene. Offenbar wird es aber keine bundesweite 2G-Regel geben. Eine solche Regelung sei im jetzigen Gesetzentwurf der drei Parteien nicht vorgesehen, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, den Sendern RTL/ntv. 2G mache dort Sinn, wo die Inzidenzen hoch seien. Dadurch werde "der Druck erhöht auf diejenigen, die sich unsolidarischerweise immer noch nicht impfen lassen".
11:10 Uhr
Montgomery: "Wir lassen uns von den Ungeimpften tyrannisieren"
Wie Hamburgs Erster Bürgermeister macht sich auch der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, für die 2G-Regelung in ganz Deutschland stark. "Wir lassen uns momentan von den Ungeimpften tyrannisieren", sagte Montgomery am Morgen im Gespräch mit NDR Info. "Zwei Drittel der Bevölkerung sind geimpft und müssen auf weite Freiheitsrechte verzichten, weil uns die Ungeimpften den Takt vorgeben." Aus seiner Sicht ist die 2G-Regelung in Verbindung mit einer möglichst hohen Zahl an Geimpften "die Lösung, die uns bis zum Frühjahr von dieser Pandemie befreien kann". Wichtig sei allerdings, dass die 2G-Regelung bundesweit flächendeckend gilt. Montgomery betonte aber auch: "Der einzige dauerhaft funktionierende Weg aus dieser Pandemie heraus ist das Impfen." Er befürwortet eine Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern. "Das halte ich für ein moralisches Gebot, damit Ärzte und Pflegekräfte kein Risiko für die ihnen anvertrauten Menschen darstellen."
09:36 Uhr
Medizinrechtler: Impfpflicht unter Umständen verfassungskonform
Der Medizinrechtler Josef Franz Lindner hält eine Corona-Impfpflicht verfassungsrechtlich möglicherweise nicht nur für zulässig, sondern auch für geboten. Im Interview mit dem BR sagte der Professor für öffentliches Recht an der Universität Augsburg: "Der Staat hat eine Schutzpflicht, jedem ein Intensivbett zur Verfügung zu stellen, der eines braucht. Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, ist das Interesse dessen, sich nicht impfen lassen zu wollen, nachrangig. Die Schutzpflicht des Staates geht vor und er kann eine Impfpflicht einführen."
09:04 Uhr
Althusmann will Impfpflicht in der Altenpflege
Wer beruflich engen Kontakt mit besonders gefährdeten Menschen hat, muss sich nach Ansicht von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) gegen Corona impfen lassen. Das sei "unausweichlich". Er habe größten Respekt vor den großen Leistungen aller Pflegekräfte. "Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass noch immer eine hohe Zahl unter ihnen nicht geimpft ist, zumindest in den stark gefährdeten Bereichen der Altenpflege oder etwa in der Intensivmedizin oder Onkologie", sagte Vize-Ministerpräsident Althusmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wenn uns die Lage entgleitet, müssen wir eine Impfpflicht in bestimmten gefährdeten Bereichen in Erwägung ziehen." Dazu sei es zwingend nötig, "auf einer Ministerpräsidenten-Konferenz ein bundesweit einheitliches Vorgehen" zu verabreden.
08:08 Uhr
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin höher als 100
Für Niedersachsen hat das Robert Koch-Institut heute 452 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Es sind vier weitere Todesfälle verzeichnet worden. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 6.118. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Landesdurchschnitt 104,7 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 101,8).
07:00 Uhr
Impfzentrum in Neustadt am Rübenberge öffnet
Die Infektionszahlen steigen und steigen - trotzdem sind die Impfzentren geschlossen worden. Doch es geht auch anders: Im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge eröffnet jetzt ein eigenes Impfzentrum, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. In der Stadt in der Region Hannover werden ab heute in einem Ladenlokal in der Innenstadt an jedem Werktag zwischen 10 Uhr und 16 Uhr Erst-, Zweit und Booster-Spritzen angeboten. Als Impfstoff verwendet das Zentrum Biontech. Feste Impfangebote wird es ab der nächsten Woche auch in Springe, Burgdorf und Laatzen geben.
06:11 Uhr
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz höher denn je
Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist auf 201,1 angestiegen - das ist der höchste, je vom RKI ausgegebene Tageswert seit Beginn der Pandemie. 15.513 neue Positiv-Tests wurden registriert. Das sind 5.855 mehr als am Montag vor einer Woche. Experten gehen davon aus, dass das Gesundheitssystem jetzt mehr Neuinfektionen aushalten kann als vor den Impfungen, da diese sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen schützen. 33 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
05:50 Uhr
Tschentscher: Pandemie nicht aus Sicht der Ungeimpften beurteilen
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat dazu aufgerufen, energisch den Kontakt zu den bisher nicht gegen Corona geimpften Menschen zu suchen. "Wir müssen unterschiedlichste Wege gehen, um die noch nicht Geimpften zu erreichen. Die Wege müssen so unterschiedlich sein wie die Menschen unterschiedlich sind, die bisher noch skeptisch sind", sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend im ZDF-"heute journal". Er machte sich zudem für 2G-Optionsmodelle in ganz Deutschland stark, mit denen bestimmte Einrichtungen Ungeimpften den Zutritt verwehren können. Auf die Frage, ob zwei 2G-Modelle letztlich nicht eine Art Lockdown für Ungeimpfte bedeuteten, sagte der SPD-Politiker: "Wir können diese Pandemie nicht immer aus der Sicht der Ungeimpften beurteilen." Die große Zahl der schon geimpften Personen habe schließlich auch Rechte. In vielen Bundesländern gebe es bisher eine zu niedrige Impfquote - "und dort eskaliert jetzt auch die Situation". Die Erkenntnis der vergangenen Wochen sei, dass es ohne die Impfungen "nicht geht - und dass es auch für die Ungeimpften schwer wird, in den nächsten Monaten, am öffentlichen Leben teilzunehmen".
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05:45 Uhr
Lehrerverband warnt vor Kontrollverlust an Schulen
Der Deutsche Lehrerverband warnt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor einem Kontrollverlust über das Pandemie-Geschehen an den Schulen. "Es gibt erschreckende Inzidenzen in der Gruppe der Kinder und Jugendlichen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". "Die Vielzahl der Corona-Ausbrüche an den Schulen muss uns große Sorgen bereiten.“ Die Gefahr, die Kontrolle darüber zu verlieren, sei immens. Meidinger plädierte dafür, weiter an der Maskenpflicht festzuhalten. "Ich halte es für höchst bedenklich, wenn Bundesländer sich entgegen der Empfehlung des Robert Koch-Instituts von der Maskenpflicht an Schulen verabschieden, obwohl die Infektionen bei Schulkindern durch die Decke gehen."
05:40 Uhr
Geimpfte Ausländer dürfen wieder in die USA einreisen
Von heute an dürfen Ausländer nach einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus mit international anerkannten Präparaten wieder in die USA einreisen. Damit ist auch für vollständig geimpfte ausländische Reisende aus Deutschland und anderen Schengen-Staaten die direkte Einreise wieder möglich. Bislang war dafür eine Sondergenehmigung der US-Regierung notwendig. Im März 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie, hatte der damalige US-Präsident Donald Trump ein Einreise-Stopp für Ausländer aus weiten Teilen Europas angeordnet.
05:36 Uhr
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05:33 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 75,5
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein hat sich nur leicht auf 75,5 erhöht. Am Vortag hatte sie bei 75,1 gelegen. Die Zahl gemeldeter Neuinfektionen stieg um 121 Neuinfektionen binnen eines Tages. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet. Der Kreis mit der höchsten Inzidenz in Schleswig-Holstein war demnach der Kreis Nordfriesland mit einem Wert von 102,3. Der niedrigste Sieben-Tage-Wert wurde im Kreis Steinburg mit einer Inzidenz von 33,7 verzeichnet. Aktuell werden 83 Menschen im Krankenhaus behandelt. Davon liegen 25 auf der Intensivstation, 16 müssen beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden - blieb bei 2,03. Vor einer Woche betrug sie 1,61.
05:33 Uhr
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
05:30 Uhr
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